Gleichzeitiger Anschluss externe BEC + Stützakku

Guten Morgen zusammen ich brache mal einen Tipp,
ich habe einen gebrauchen Flieger mit E-Antrieb gekauft. In dem ist ein Brushless-Regler ohne BEC verbaut. Direkt vom Akku-Anschluss wurden Leitungen und ein externes BEC angelötet, dieses hat dann einen Ausgang für den Empfänger.
Gleichzeitig ist aber noch eine Eneloop Akku (4Zellen mit 2400mAh) mit Ein/-Ausschalter verbaut, der ebenfalls an den Empfänger angeschlossen werden kann.
Meine Fragen:
- Gibt es eine kleine Akkuweiche, die wie ein Y-Kabel beide Quellen zusammenführt und die der jeweilige stärkere Spannung die Versorgung überlässt, aber auch rückwärts sperrt?
(würde normal das externe BEC sein, da der Akku nur knappe 5V liefert)
- Macht es Sinn?
Danke und Grüße, Heinz
 
Ja, in beide Plus-Zuleitungen (Minus ginge auch...) fette Shottky-Dioden einlöten.
Und ja, es macht viel Sinn!

Beim grossen C kannst Du zu verschiedenen Dioden die Datenblätter angucken. Und suche da nach dem Spannungsabfall (U) gegen Strom (I). Du gehst ja von worst-case-Szenarien aus, da können schon mal 8A fliessen. Wenn Du jetzt guckst, wie hoch der Spannungsabfall bei 8A und bei 4A ist, kannst Du selber entscheiden, ob Du das Parallelschalten von zwei Dioden (oder drei?) für sinnvoll hältst.

Bertram

(alle meine E-Modelle haben BEC und zusätzlich Stützakku, letzteren allerdings nicht in NiMH, sondern meist als 2s800 LiPo mit kleinem Linearregler auf 4,8V)
 

rkopka

User
Gibts fertig um wenig Geld (€10-15) beim Händler. Sind aber in den meisten Fällen auch nur 2 Schottky Dioden. Wenn man sich auskennt, kann man das auch selber bauen, kommt aber besonders bei Einzelstücken, wenn die Stecker passen, kaum billiger.

RK
 
Hallo

Das mit dem Stützakku zusätzlich zu einem sowieso schon externen BEC ist mir immer etwas suspekt....:rolleyes::confused:) warum denn eigentlich? ...da hatte jemand aber sehr viel Angst:D. Wenn man mit reglerinternem BEC fliegt und dem nicht so ganz traut, dann evtl.. ja.
Wenn das externe BEC jedoch nix taugt dann besser raus damit und was gescheites rein, oder gleich mit Empfängerakku fliegen...der ist ja hier eh schon drin.
Und wenn trotzdem so ein großer Stützakku mit rumgeschleppt wird, dann würde ich auf keinen Fall eine Schottky in das Akkukabelmachen, sonst muß man den "Stützakku" dauernd prüfen und nachladen. So wird er dann stets vom BEC "gepuffert" und ist immer voll. BEC Spannung hierfür max 5,5V.

Gruß
Andi
 
Hallo zusammen, danke für interessanten Ansätze.
Der letzte Beitrag von Andi: keinen Schottky dazwischenzuschalten um den Stützakku durch das BEC zu pufern, klingt einleuchtend.
Was apssiert aber wenn die Spannung der BEC unter dem der des Stützakku fällen würde und die Spannung nun Richtung BEC läuf?
Wird das BEC dann beschädigt?
Danke und Grüße,
Heinz
 
Hallo
Das mit dem Stützakku zusätzlich zu einem sowieso schon externen BEC ist mir immer etwas suspekt....:rolleyes::confused:) warum denn eigentlich? ...da hatte jemand aber sehr viel Angst:D. Wenn man mit reglerinternem BEC fliegt und dem nicht so ganz traut, dann evtl.. ja.

Er hatte doch geschrieben, dass der Regler kein BEC hat...

Und wenn trotzdem so ein großer Stützakku mit rumgeschleppt wird, dann würde ich auf keinen Fall eine Schottky in das Akkukabelmachen, sonst muß man den "Stützakku" dauernd prüfen und nachladen.

Da hast Du etwas Wesentliches nicht begriffen: Sicherheit. Wenn Du mit Shottkydiode fliegst und die Spannung Deines Stützakkus (bei mir deswegen 2s800Lipo + kl. Spannungsregler -> ist kleiner und leichter als 4xEneloop, liefert mehr Strom und reicht locker für weit mehr als eine Stunde Fliegen nur auf diesem "Tank") normalerweise knapp unter der des BECs am Antriebsakku eingestellt ist, kannst Du durch Nachladen des Stützakkus bestens den Zustand Deiner Hauptstromversorgung überwachen:
nix nachladen = alles bestens
ein wenig nachladen = das Haupt-BEC bricht in den Stromspitzen (Butterfly, modernes 2.4GHz mit gleichzeitigem Servoanlauf) ein
viel nachladen = Haupt-BEC defekt.

Ohne Diode wirst Du nicht einmal merken, wenn Dein NiMH alt und hochohmig wird, Memoryeffekt lässt dank Dauerladung stark grüssen. (kleine NiMH haben nach meiner Meinung in E-Seglern mit 6 modernen Servos nichts zu suchen. Jaja ich weiss, dass tausende damit problemlos seit 20 Jahren fliegen und der Akku nach sechs Jahren noch "die volle Kapazität" hat. Aber Innenwiderstand? Was ist das?)
Und ohne Diode in der BEC-Leitung nützt Dir der Stützakku bei einem elektrischen Defekt (Kurzschluss) des Haupt-BECs auch nichts. Jawohl, ist mir mit einem HK-Regler passiert.

LG
Bertram
 
Hallo zusammen, danke für interessanten Ansätze.
Der letzte Beitrag von Andi: keinen Schottky dazwischenzuschalten um den Stützakku durch das BEC zu pufern, klingt einleuchtend.
Was apssiert aber wenn die Spannung der BEC unter dem der des Stützakku fällen würde und die Spannung nun Richtung BEC läuf?
Wird das BEC dann beschädigt?
Danke und Grüße,
Heinz

Das ist nur ein Problem bei Betrieb ohne Diode in der BEC-Leitung
Du hast keine Garantie, dass Dein BEC das aushält. Manche tun es, manche nicht. Im Normalbetrieb wirst Du vermutlich nichts merken, aber ich habe mal einen BEC-Regler angezündet (!) als ich ohne Motorakku nur für Einstellarbeiten den Stützakku angeschlossen habe. Das BEC war vermutlich linear und mit FET-Transitoren (diese sind anders als bipolare Transistoren im stromlosen Zustand leitend = Kurzschluss). Und auch taktende (Switch-)BECS sind nicht automatisch rückstromfest!

Bertram
 
Hallo

Ich hab´s schon begriffen, manche aber den Sinn und Funktion eines Stützakkus nicht ;)
Warum sollte ein Stützakku, der bei normal arbeitenden BEC normalerweise nie aktiv in Gebrauch ist, leer werden , so das ihn das BEC mit hohen Strom laden müßte?
Nimmt man memoryeffektfreie und nahezu selbstentladefreie Eneloopakkus, was auch am sinnvollsten ist, braucht man nie zu laden bzw. fließen beim ersten einschalten mal Pufferströme im mAh Bereich. Wenn das ein BEC nicht abkann, dann taugt es echt nix;)
Beim allerersten anschließen sollte man den Akku nur so weit geladen haben, das er spannungsmäßig auf BEC Niveau liegt. Dann braucht man sich nie mehr darum uz kümmern, was auch der Sinn des Ganzen ist.
Außerdem ist es vollkommen irrelevant ob im Laufe der Zeit der Innenwiderstand etwas zunimmt, die Kapazität etwas abnimmt oder sonst was, das ja nur ein Stützakku sein soll um die Spannung nicht in einen Bereich absacken zu lassen wo der Empfänger abschaltet und neu binden muß. Das geschieht im Sekundenbruchteilbereich und mehr muß so ein Akku in Verbindung mit aktivem BEC nicht leisten.

Ich habe außerdem geschrieben keine Sperrdiode in das Akkukabel zu machen....in das BEC Kabel muß auf jeden Fall eine Diode um Rückspannung vom Akku kommen ins BEC zu vermeiden, was manche BECs nicht vertragen.



Gruß
Andi
 
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