Baubericht: Bleriot

MKDesign

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Moin,

ich hatte schon länger vor für die Halle einen Flieger aus der Anfangszeit des Motorfluges zu bauen. Auf der suche nach einer einfachen Konstruktion und gefälltiger Optik habe ich mich für die Bleriot XI entschieden.
Im Netz fand ich einen Bauplan für ein Gummimotormodell. Den habe ich mir größer ausgedruckt, zusammengeklebt und mit dem Bau begonnen.

Der Rumpf entsteht aus 3x3 Balsaleisten und 1mm Balsabrettchen. Die unteren Balsaleisten habe ich im vorderen Bereich über Wasserdampf vorgebogen, damit sie in Form kommen.
Ich habe zuerst die Seitenteile erstellt, indem ich die vorgebogenen Leisten erst auf die Beplankung geklebt und danach die Streben zugeschnitten und eingeklebt habe.
Ich beklebe den Bauplan an den Klebestellen mit Tesafilm, so fixiert sich das Bauteil von alleine auf dem Plan und man kann es nach fertigstellung mit einer Cutterklinge wieder leicht vom Plan lösen.

Das Modell wird ca. 76 cm Spannweite haben un auch ungefähr so lang sein.
Als RC-Anlage kommt die Getreibeeinheit aus einem Blade msR inkl. Platine aus einem Blade mcX zum Einsatz.

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Freundliche Grüße
Michael
 

MKDesign

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Moin,

gestern habe ich etwas Zeit gefunden und mal mit dem Fahrwerk angefangen.
Nicht ganz Stilecht ab funktional baue ich es aus CFK Profilen, es soll aber gefedert sein.
Das Original wurde wohl mit Gummiringen gefedert, die auseinandergezogen werden, da ich passende Federn gefunden habe, entschied ich mich diese zu benutzen.
Das Gelenk an der Hülse, die auf dem "Federbein" hoch und runter rutscht habe ich mit zu einem U gebogenen 0,5er Stahldraht und Glasrovings hergestellt.
Das U wird mit den Rovings und Sekundenkleber an die Hülse geklebt und durch mehrmaliges bewegen wieder leichtgänig gemacht.

Einmal noch trocken zusammengesteckt, weiter bin ich leider nicht gekommen.

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MfG Michael
 

MKDesign

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Moin,

bevor ich das Fahrwerksgestell zusammen kleben konnte, musste ich den Abstand der underen Längslenker festlegen, damit ich gleich passende Stahldrähte einbauen kann.
Also ging ich auf die Suche nach Rädern, ich hatte noch welche liegen aber 20mm zu klein und blaue 5-Speichen Felgen passen auch nicht so richtig zum Modell.
Die Suche im Netz brachte auch nicht das hervor was ich mir vorgestellt habe, also selber bauen. Richtige Speichenräder sind aber zu aufwendig und evtl. nicht robust genug, nach etwas überlegen fiel mir ein, dass ich ja zu Weihnachten Stifte für meinen Plotter gekommen habe und damit das Speichendesign auf Balsa zeichnen kann. So wurde es dann auch gemacht, die Räder sind aus 2 Lagen 1mm Balsa 90° verdreht entstanden.

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Der Bau der Räder ist dann eigentlich selbsterklärend. Grob Ausschneiden, Löcher bohren, die beiden Lagen mit einer Welle in der Bohrung zentrieren und um 90° verdreht zusammen leimen. Danach Kunststoffrohr als Nabe einkleben, etwas Rovings um die Nabe. Dann nur noch im Dremel eingespannt auf Durchmesser Schleifen.

Danach ging es mit den Doppellängslenkern weiter, die nun 8mm Innenmaß bekommen sollten. Also passende Drahtbügel als Gelenke Biegen.

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Und gleich wieder mit Rovings an das Gestell kleben.

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CFK-Stab für die Längslenker ablängen und mit einer Kiefernleiste auf den richtigen Abstand bringen. Dann das Kunsttoffrohr mit Rovings ankleben und auch gleich den Drahtbügel für die Dämpfungsstange mit anbringen.

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Danach folgt die Montage der Längslenker mit Hilfe von Schrumpfschlauch. Der Draht wird um 90° gebogen und knapp nach dem Bogen abgeschnitten, so hat man eine kleine Nase die sich schön im Schrumpfschlauch festhält und der Draht verrutsch nicht mehr, natürlich kommt auch ein tropfen Sekundenkleber auf die Verbindung.

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Der angebaute Längslenker.

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Für die Endmontage mussten noch die Dämpferstangen zugeschnitten und montiert werden. Natürlich müssen auch die Rohre an den Längslenkern im Zwischenbereich aufgetrennt werden, da soll ja das Rad rein.
Hier eine Fahrwerksseite bereits mit Dämpferstange.

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Das ausgeferderte Fahrwerk.

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Das eingefederte Fahrwerk.

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Das Endmontierte Fahrwerk.

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Und natürlich gleich an den Rumpf angebaut.

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Das soll es für dieses Jahr gewesen sein.

Ich wünsche euch einen guten Rutsch.

Michael
 

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Ein frohes Neues!

Ein frohes Neues!

Neues Jahr, neues Glück.

Heute ging es an den Einbau des Antriebes und der restlichen RC Anlage. Zum Glück ist das eine komplette Einheit und damit recht überschaubar.
Erstmal habe ich den Antrieb inkl. Halteplatte aus einer Depron Me109 ausgebaut (diese flog nicht so gut) und aus Balsaresten zwei Querhölzer gemacht die stramm zwischen die Seitenwände des Rumpfes passen. So konnte ich die Querhölzer mit rangehaltenem Antreib an die gewünschte Position schieben, mit Sekundenkleber fixieren und die Platte für den Antrieb ankleben.

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Beim Positionieren des Antriebes stelle ich schon fest, dass es mit der darunterhängenden Platine nicht passen wird. Trotzdem habe ich die Position so gewählt, das Platzproblem würde ich dann irgendwie anders lösen. Erst dachte ich, ich müsste die Querstrebe des Rumpfes auftrennen oder versetzen, bis mir auffiel, dass ich die Platine weiter hinten montieren kann. Dafür musste ich lediglich eine kleine Kerbe in die vordere Kante der Platine feilen, damit die Schraube in das Loch des Antriebes passt. So wird die Platine aber auch zusätzlich vor dem verdrehen gesichert.

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Hier sieht man die Einheit in Einbaulage und warum die Platine weiter zurück musste.

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Für die Propellerbefestigung habe ich eine Kiefernleiste mit 3mm Bohrung und Mitnehmerstifft angefertigt. Der Stift greift in das Originalteil der Hubschraubermechanik und die Leiste ist lang genug um den Prop mit Gummiringen befestigen zu können. Die Porpbohrung habe ich mit 1mm Balsastreifchen und Sekundenkleber von 5 mm auf 3mm reduziert.

Die Leitwerke habe ich erstmal aus Depron angefertigt und auch gleich die Anlenkungen hergestellt.

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Da der Rumpf jetzt auf dem Seitenruder stehen würde, wurde noch fix ein Sporn aus 0,5er Stahldraht gebogen und vorerst mit Tesafilm befestigt, mal sehen wie lange das so bleibt.

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MfG Michael
 

MKDesign

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Moin,

es fehlen natürlich noch die Tragflächen. Ich denke, dass die Bilder selbsterklärend sind. Erstmal wieder aus Depron um die Flugtauglichkeit festzustellen, den Flächenverbinder hab ich so gebaut um die V-Form einfach und unkompliziert ändern zu können. Verdrehsicherung wurde auf der Unterseite erstmal mit Klebeband gemacht, um die EWD anpassen zu können.

Erstflug ist erfolgreich verlaufen, gibt noch ein paar Sachen die erstmal erflogen werden müssen. Wenn dann alles so läuft wie ich mir das vorstelle, gibt es vielleicht nochmal hübsche Leitwerke und Flächen.

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MfG Michael
 
Hallo Michael,

coole Idee! Mal was abseits der kleinen 3D-Modelle! Die Gemischtbauweise finde ich auch gut. Ich bin gepannt, wie es weiter geht.

Gruß

Sven
 

MKDesign

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Moin,

ich habe heute morgen das Ruderhorn am Seitenruder etwas gekürzt, damit der Ausschlag größer wird. Dabei habe ich festgestellt, dass sich ein paar Klebestellen an den Fahrwerksstreben gelöst haben. Vermutlich beim "in die Wand rollen", nach einer Landung. Da einfach nur wieder angkleben nicht so gut hält wie bei der ersten Verklebung und es ja eh noch stärker werden muss, wollte ich die Stellen mit Glasrovings verstärken. Das ist aber immer so fummelig und es klebt mehr and den Fingern als am Modell. Nach kurzer Überlegung kam mir die Idee mit Tesafilm zu arbeiten (die hatte bestimmt schon jemand vor mir). Also Rovings auf Tesafilm, richtige Länge abschneiden, Sekundenkleber drauf und dann (wie ein Pflaster) am Modell platzieren und mit einem Reststück Holz andrücken. Funktioniert sehr gut und man zieht die wenigen Fasern, die nicht richtig verklebt sind gleich wieder mit ab.
Derzeit probiere ich noch ein paar Akkus durch, evtl. auch noch einen größeren Propeller, um etwas Leistungsreserven zu haben.

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MfG Michael
 
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