Frage zu Profilverlauf des NACA 63-412

Hallo,

habe folgende Frage an die Profilaerodynamiker:

Was passiert wenn man bei dem Kunstflugprofil, das ja vollsymetrisch ist, statt der Laminardelle am Ende unten
an der Fläche, dies gerade aus auslaufen lassen würde.
Wieso macht man da einen solchen Verlauf überhaupt, verbessert man da die Langsamflugeigenschaften bei geringeren
RE-Zahlen?

Möchte mir einen RC-1 Mescalero nachbauen und statt dem alten 18-Prozentigen dicken Profil das NACA 63-412 verwenden.

Bitte bleibt bei dem was ich wissen will und nicht das ich da Empfehlungen bekomme was auch gehen würde und dessen Eigenschaften.
Sonst hätte ich es gefragt.

Gruß

Roland

Hallo Roland,

ganz habe ich deine Frage nicht verstanden. Das 63-412 ist doch nicht vollsymetrisch, also für ein Kunstflugmodell eher ungeeignet. Außerdem hat eine Laminardelle nicht direkt mit dem geometrischen Profilverlauf zu tun, sondern ist eine "Eindellung" im Ca-Cw- Diagramm, welche bei kleinen Re- Zahlen bei manchen Profilen auftreten kann.

Was also willst du dazu noch wissen?

Gruß
Ernst

Hallo Roland,
schau hier rein, http://www.flz-vortex.de/profileditor.html
Demo laden und Hilfe anschauen, da wird im Aerodynamik Teil ua ein NACA Laminarprofil im Vergleich von mir beschrieben.
Und mit der Software solltest du deine Frage selbst beantworten können. Sprich es überprüfen können.
Schöne Tage
Eberhard

"Man" macht das nicht, diese Form ergibt sich aus der vorgegebenen Druckverteilung, von der man sich gute Profileigenschaften verspricht. Nie NACA hat im übrigen leicht modifizierte Dickenverteilungen und Mittellinien entwickelt, mit denen der Profilverlauf auf den hinteren 20% mehr oder weniger geradlinig verläuft. Ziel war Vereinfachung des Baus von Ruderflächen. Die aerodynamischen Eigenschaften dieser Profile haben sich nicht wesentlich von denen nach der "reinen Lehre" unterschieden. Du erkennst diese Profile am "A" nach der Profilbezeichnung, also z.B. 63(1)-412A

Die Laminardelle ist im übrigen, wie schon angetönt, eine Eigenschaft der Polare, nicht der Profilkontur. Allerdings nicht die Widerstandszunahme im mittleren ca-Bereich bei kleinen Re, sondern der Bereich des geringen Widerstandes, in dem die Grenzschichtströmung wie gewünscht weitgehend laminar filesst. Das ist am ausgeprägtesten bei hohen Re zu sehen, und ist bei den sechsstelligen NACAs besonders prononciert. Hier bezeichnet als "drag bucket".