Das ist vollkommen richtig, Bertram.
Das ist die sog. Gradationskurve und die benutze ich natürlich auch vorzugsweise. Aber wie erklärt man das jemand, der von Bildbearbeitung keine Ahnung hat? Der "sieht" ja letztendlich nur den Kontrast.
Ich habe jetzt mal Irfan View angeschaut und sehe, was Jürgen meint.
Da hat man bei der Bildkorrektur einen Kontrast-Regler und einen Gamma-Regler. Beide bewirken augenscheinlich das gleiche, weil die Vorschaubilder leider sehr klein sind.
Wenn man aber weiß, daß der Kontrast die Helligkeitswerte linear verändert und die Gammakurve eben diese Linearität beeinflußt, sieht man auch den Unterschied. In der Praxis heißt das, wenn man ein zu flaues oder zu hartes Bild mit dem Kontrastregler alleine nicht ausreichend korrigieren kann, kann man zusätzlich eine andere Gammaeinstellung probieren und versuchen, sich dem Wunschergebnis anzunähern.
Soll heißen bei einem Gammawert von 1 (der aus einer Winkelfunktion abgeleitet ist) verläuft die Gradationskurve linear, bei einem größeren oder kleineren Gammawert sind entweder die Tiefen oder die Lichter überbetont.
In dem oben gegebenen Link wird das wesentlich besser hergeleitet, als ich das vermitteln kann
In der fortgeschrittenen Bildbearbeitung läßt man die Helligkeits- und Kontrastregler tunlichst unangetastet, sondern steuert alles über die Gradationskurve, die eine sehr viel feinere und genauere Justierung zuläßt.