Hilfe für Dimensionierung Servos bei ff Rudergrößen

Hallo Leute,
um es vorweg zu nehmen, ich will hier keine "Ruderdruck"-Diskussion wie schon mal in einem ehemaligen Forum anzetteln und es geht auch nicht um "welche Servos sind die besten"-Diskussion, ich habe nur Fragen zur Dimensionierung (Kraft) von Servos bei ff. gegebenen Ruderflächen und ob aus Sicherheitsgründen evtl. Redundanz (Servo-Kopplung nötig)!?

Folgende Ruderflächen sind gegeben (bei M1:4 DD):
1. HR mit Mittelantrieb (kein Einzelruderantrieb) = 9,5qdm
2. SR = 5 qdm
3. QR (da DD, gekoppelt über Schubstange) = 2x3,25qdm = 6,5 qdm pro Seite
Schätze mal, das sich der Vogel auch mal mit 40m/sec bewegen wird.

Habe erstmals ein Projekt in der Größenordnung und bin unsicher in der Größenordnung der Servos.
Wer hat praktische Erfahrung mit welcher Servogröße bei
gleichgelagerter Größenordnung und kann mir diesbezüglich Empfehlungen machen?
Bin dankbar für Auswahlvorschläge
(PS.: die ganze Chause wird via DDS10 diversity und reichlich vorhandenem Doppelstrom-Saft angesteuert. Ist bei dieser Größe Digi-Servo Pflicht oder gehen auch entspr. große Analogservos -wegen evtl. Digi-gezitter bei den Rudergrößen schon im Ruhezustand ??)

Viele Grüße
Norbert

Hallo Norbert,
ich vermute mal, das wird ein Modell mit ca. 20 kg wenn du 1:4 hast und kein Kunstflugdoppeldecker, da gelten andere Grundsätze.

Da du die 4 Querruder koppelst, nimm Metallgetriebeservos, und mit einer Mindestkraft von 15 kg und langen Ruderhebeln, um möglichst viel Servokraft nutzen zu können.

Das Problem, sind hier nicht die eigentlichen Stellkräfte, sondern die bwegten Massen bei Schlag(Transport schlechte Landung), und Fibrationen durch den Antrieb.

Digis sind nicht erforderlich nur Robust, Kraft und Zuverlässigkeit. Aber es spricht auch nichts gegen Digis, es sei den ACT sagt was anderes zu der Kombination.
Aus denselben Gründen würde ich auch auf den anderen Rudern entsprechende Servos verwenden.

Bei den Querrudern, hast du jedoch mehr Redunddanz, wenn du 4 Ruder mit 4 Servos, dann in Standardgröße und mit ca. 11-12 kg und Metallgetriebe ansteuerst.
Aber die Ausfallwahrscheinlichkeit der Servos multipliziert sich da auch mit 4, die Maus beist sich also in den Schwanz. Ist dann weitgehend eine Frage, was vom Aufbau her eleganter ist.
Nur eines noch, bei der Modell u Rudergröße, meide Kunststoffgetriebe wie die Pest. Und wenn doch, dann nur mit Großservos, die entsprechend dimensionierte Zahnräder haben. Und wenn du kannst, dann verwende einen Fibrationsdämpfer zwischen Querruder und Servo, die sind am stärksten durch Fibr. belastet.
Die Stromversorgung würde ich übrigens nicht an der max zulässigen Grenze des Empfängers orientieren, sonst kriegst du mit den Servos Probs, max 5 Zellen sind schon an der Obergrenze was die meisten Servos verkraften, sonst kriegst du Zuverlässigkeitsprobleme. und bei einer Weiche und den Großen Servos, verwende zusätzlich einen Kondensator, auch wenn ACT schon große im Empf verbaut hat, es kann nur nützen. Bei den Empfängern, denk auch über eine Doppelfrequenzübertragung nach, das ACT Doppel HF erhöht auch die Reichweite enorm und du schläfst ruhiger. Den Rest im Modell hast ja bereits.

Gruß
Eberhard

Re-Servo-Dimensionen

Re-Servo-Dimensionen

Hallo Eberhard,

besten Dank erstmal für Deine Tipps,
nur noch mal zur Verdeutlichung, "pro Tragflächenhälfte" werden die QR mit Schubstangen gekoppelt, nicht alle 4 QR über zentralen Antrieb !
Die Servos werden zwar (je nach Baugröße) entweder in der Flächenwurzel (untere Fläche) stecken oder innen an den Rumpfseitenwänden. Alles über Kugelgelenkanschlüsse, Schubstangen (Servo bis Umlenkmimik) 6mm-Kohlerohre (partiell in Führungsrohren gelagert um Abbiegen und Vibrationen zu verhindern).
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, ca. 15 kg-Servos pro Seite, ja ??

Gruß
Norbert

Re-Servo-Dimensionen

Re-Servo-Dimensionen

Hallo Eberhard,

besten Dank erstmal für Deine Tipps,
nur noch mal zur Verdeutlichung, "pro Tragflächenhälfte" werden die QR mit Schubstangen gekoppelt, nicht alle 4 QR über zentralen Antrieb !
Die Servos werden zwar (je nach Baugröße) entweder in der Flächenwurzel (untere Fläche) stecken oder innen an den Rumpfseitenwänden. Alles über Kugelgelenkanschlüsse, Schubstangen (Servo bis Umlenkmimik) 6mm-Kohlerohre (partiell in Führungsrohren gelagert um Abbiegen und Vibrationen zu verhindern).
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, ca. 15 kg-Servos pro Seite, ja ??

Gruß
Norbert

...Tschuldigung - Doppelposting - Mandolinenfieber im Finger -bitte löschen

Hallo Norbert,
genau, pro Seite.
Setz die Servos möglichst in den Flügel, und lenke direkt an, jede Umlenkung schafft zusätzlich Spiel und mechanische Probleme (Fibrationen) und kann beim Zusammenbauen genau so vergessen werden, wie ein Stecker.
Sag mal was für ein Motor und Spannweite, damit wir eine ungefähre Vorstellung von den Größenordnungen haben.
Ja und mach die Ruderhebel möglichst lang und nutze den vollen Servoweg des Senders.
Wie dick ist der Flügel? bzw Modell und Profil.

Gruß
Eberhard

Hallo Eberhard,
"Waco-CTO" - Taperwing, Spw. ca.2,40m (oben), Profil NACA-Munck M6 (13%),
Motor: Seidel-St996 mit Extraanfertigung Rainbow-tronic GlowControl 9*,
Flächendicke an der Wurzel ca 43mm, in Höhe QR-Mitte aber nur noch knapp 30mm (also sowohl von Vorn, als auch Draufsicht trapezförmig)

Gruß
Norbert

mal Bildchen ranhäng

mal Bildchen ranhäng

Ah,
die Flügelgeometrie/Dicke lässt dicke Servos im Flügel nicht zu, ich würde dann Einzelservos in Standardgröße für jedes Ruder verwenden. Die Verbindungsgestänge zwischen oben u unten, kannst du dennoch einbauen, dann halt für Scale Ausführung und falls mal ein Servo ausfällt.
Selbst wenn aus mechanischen Gründen da Spiel erforderlich ist, sorgt das Gestänge dafür, das beim Servoausfall nicht ein Ruder in eine Endstellung läuft.
Mit der anderen Seite sollte dann die Steuerbarkeit gewahrt bleiben.

Wünsche viel Spaß mit dem Flieger, gefällt mir sehr gut.

Gruß
Eberhard

Hi!

Die erforderliche Servo-Stellkraft errechne ich immer hiermit:
http://www.csd.net/~cgadd/eflight/calcs_servo.htm

Tobias