Darf Brushless Innenläufer am GFK-Rumpf anliegen?

Hallo,

Habe hier noch einen neuen Mega 22/20/4 brushless Innenläufer älteren Semesters in der Schublade. Wurde mir vor Jahren von einem älteren Kollegen geschenkt. Da ich gerade einen 2m BamBam von Sansibear erstanden habe, überlege ich diesen dort zu verbauen. Kann bis max. 50 A belastet werden und passt haargenau rein. Heißt er würde teilweise am GFK-Rumpf anliegen. Da ich den Fall noch nicht hatte bin ich mir unsicher ob der Motor nicht zu heiß wird. Dauerflüge mache ich keine, nur kurzzeitige Steigflüge.

Was meint ihr?

Schon einmal vielen Dank

René

Das ist kein Problem.

Hallo

Laut Drive Calc werden das sehr lange Steigflüge.
Entweder kein Schub oder kein Speed bei um 50% Verlust.
Vielleicht doch ein anderer Motor?
Wenn es kein bewährter Innenläufer mit Getriebe werden kann, wäre eventuell
ein gekapselter Aussenläufer (keine bewegliche Teile aussen am Motor, wie ein Innenläufer,
und Anschlüsse hinten) von MVVS (sicher auch von anderen Herstellern)
etwas für schmale Seglerrümpfe.

Gruß
Tom

Danke für die schnelle Antwort.

@fireball
Hatte die Befürchtung, dass wenn der Motor zu heiss wird, das Laminat darunter leidet. IDie Antwort von Tom stört mich mehr.

@Tom
Habe mir Calcdrive gerade runtergeladen. Hatte es bisher noch nie verwendet, da ich meine Motoren immer nach Empfehlung gekauft und dann die LS durch Messungen optimiert habe. Finde mich noch nicht richtig zurecht, wobei ich schon gesehen habe, dass die Effizienz wie von dir angesprochen bei rund 50% liegt. Mir war schon bewusst, das Direktantriebe weniger effizient sind, wollte nur den hier rumliegenden Motor zum Einsatz bringen. Schleichender Steigflug soll es aber nicht sein.

Mit einer 10x6 Klapplatte gibt der Hersteller 40 A bei 3S an. Also 11 x 40 = 440 Watt. Für mich bei einem max. 2 kg Segler absolut ausreichend. Bei den besagten 50% sind es nur 220 W Ausgangsleistung, was dann tatsächlich ein Wiesenschleicher ist

Denke ich stell den Motor in die Bucht ein und kaufe mir etwas ordentliches

Beste Grüsse
René

Hallo,

also wo fangen wir hier an? Wenn der Rumpf schmilzt, weil der Motor zu heiß ist, ist weniger der kleine Abstand zum GFK das Problem als die grundlegend zu hohe Motortemperatur.

Die Kühlung hängt vor allem vom Spinner und vom Motorspant ab. Wenn diese dicht sind, dann ist es auch fast egal, wie groß der Spalt zwischen Rumpf und Motor ist.

Die häufig angewendete Dimensionierungsvorschrift von 100W pro kg bezieht sich nicht auf die Wellenleistung sondern auf die Eingangsleistung. Die Wirkungsgrade unterscheiden sich ja in der Regel auch nicht sooo sehr. Hier sind die 50% schon etwas niedrig. Dennoch wäre die Leistung ausreichend für das Modell. Eine Rakete ist es damit nicht aber Wiesenschleicher ist auch nicht der richtige Begriff.

Ich habe ein vergleichbares Modell (ähnlich Alex XL in Hartschale mit Eigenbaurumpf, ca. 2,2kg) und einem MEGA Motor 22/20/3 an 3S mit 10x6
geflogen. Der Flieger ging für mich ausreichend schnell. Bei deinem Motor geht auch mehr als 10x6


Stefan

Hallo Stefan,

Ok. Also kann ich den Mega doch gebrauchen. Gut so. Werde dann einen Turbo-Spinner verwenden und einen 60 A Regler nehmen. Somit habe ich Reserve nach oben. Für einen Immerdabei-Feierabendflieger wird es wohl reichen.

Dank & Gruß
René