Problem bei Vollgas

Liebe Kollegen
Habe folgendes Problem bei meiner 6 S Maschine. Wenn ich beim Testen des Motors auf Vollgas gehe, läuft dieser ca. 10-20 Sekunden sehr gut. Danach beginnt die Leistung hörbar zusammen zu fallen. Ich würde sagen um 20%. Wenn ich dann nach einer kurzen Pause das gleiche Spiel wiederhole passiert dasselbe.
Wenn ich eine 5 S anhänge ist der Leistungsverlust kleiner.
Liegt das wohl am Lipo?

Motor Leopard 4120-510
Lipo 6 S 5000mah
Regler 60 Ampere. (vom Motorenhesrteller empfohlen)

Danke für eventuelle Tipps.

Gruss Martin
 
Das wollten wir gerade von dir hören! Um wieviel bricht denn seine Spannung ein unter Last und welche Qualität hat der LiPo?


Da ich da eher noch unerfahren bin muss ich sagen das ich das nicht gemessen habe. Habe kein derartiges Gerät um die nötige Auskunft zu ermitteln.
Auch im elektronischen Berreich bin ich sehr unerfahren.
Aber du vermutest demnach wohl eher das es am Lipo liegt? Habe leider keinen 2. Um dies zu testen. Werde wohl jetzt einen neuen bestellen und austesten müssen.
 
Hmm, also einen Lipo 6 S 5000mah würde ich jetzt nicht einfach so auf Gut Glück betreiben ohne Ahnung. Die Dinger sind nicht ungefährlich und auch nicht mehr so wirklich billig. Hast du nicht ein kleineres Modell für die ersten Modellbau-Gehversuche?

Welche C-Rate hat denn der LiPo und welche Marke? Welche Temperatur?
 
Hast Du eine Luftschraube mit geringerer Steigung?
Wenn Ja probiere es mit dieser, denn die Last für den Motor sollte sich reduzieren.
Hat dein Regler eine Funktion die temperaturabhängig (von der Regler- oder Motortemperatur) die Leistung reduziert?

Grundsätzlich ...
Ohne Messdaten (zB über Telemetrie) kannst Du das Verhalten von Batterie<>Regler<>Motor nicht beurteilen und somit auch nicht optimieren/korrigieren.

Vielleicht kannst Du noch die Hersteller und die Typenbezeichnungen von Regler und Batterie angeben. Einer der Forumsmitglieder hat vielleicht Erfahrungswerte.

Lieber Gruß aus Graz
Volker
 
Es scheint mir höchst unwahrscheinlich, daß das am Lipo liegt.

Da der Regler nur bis ca. 60 A durchläßt sind das nur ca. 12 C bei Akku 5000 mAh. Das kann jeder Akku ab, gute Akkus können 30-40 C, also weit über 100-200 A, dann werden deine Kabel schon sehr heiß und Dauerlauf im Stand ist absolut tödlich für Motor und Regler.

Mal ne ganz dumme Frage: hast du denn überhaupt eine Luftschraube am Motor dran oder eine sonstige Last?

Und noch was: 20 Sekunden Vollgas ohne Last im Stand testet kein Mensch, da braucht der Motor unbedingt reichlich Kühlung und auch der Regler kann dabei an seine Grenzen kommen ohne Kühlung.

Wer keine Ahnung hat, der muß dringend was dazulernen (kann teuer werden), je schlauer du fragst desto schlauer werden auch die Antworten!


mfg

der Nichtflügler
 
Ja, erzähl doch mal welche Luftschraube du drauf hast,
und wie du zu dem Setup gekommen bist, hast dir das ja bestimmt nicht selber ausgedacht.

Das Einbrechen der Spannung kann man auch mit nem HGW (hundsgewöhnlichen) Lipo-Checker überwachen, der während des Testlaufes mit am Balancer-Anschluss des Akkus hängt.
Ein Drehzahlmesser im Mini-Format wäre auch hilfreich ...
Ein "Watts-Up" hilft auch sehr gut weiter für kleines Geld.


Nur so am Rande von Interesse , aber kaum dem eigentlichem Problem dienlich:
Welches Flugzeug soll mit dieser Kombi bestückt werden ?


Übermittle einfach alle werte (Namen / Bilder .... ) , von allen beteiligten Kompontenen.

gruss rudi
 

k_wimmer

User
Was für eine Luftschraube drauf?
Wieviel Strom fliesst überhaupt?

Das hört sich für mich danach an, dass der Regler in Übertemperatur abregelt.

Ohne Telemetrie o.ä. Messung mit 6S einen 1,5kW Motor betreiben, sorry dass ich da mit dem Kopf schütteln muss.
Zuerst solltest du dir mal geeignete Literatur zulegen und die diese durcharbeiten.
Danach wirst du dann verstehen, was hier alle meinen.

Verstehe mich nicht falsch, aber nur so kann dir geholfen werden.
Ich habe täglich mit Motor-Control und Umrichtern zu tun und daher kann ich dir nur eins sagen:
This is NOT a 5-minute Job !

Schau dich mal auf dieser Seite um:
http://www.elektromodellflug.de/

Gerd ist jederzeit sehr freundlich, und auch als Mod hier im Form tätig.
Da solltest du schonmal einiges an Tips für dich finden.
 

GC

User
Jetzt macht aber mal halblang!

Ohne Telemetrie sind wir früher auch geflogen und nicht jeder hatte einen Amperemeter. Und auch nicht gleich bange machen wie mit: " also einen Lipo 6 S 5000mah würde ich jetzt nicht einfach so auf Gut Glück betreiben ohne Ahnung. Die Dinger sind nicht ungefährlich und auch nicht mehr so wirklich billig. Hast du nicht ein kleineres Modell für die ersten Modellbau-Gehversuche?"

Wenn einer unbedingt einen Amperemeter braucht, um zu wissen, ob ein 5000mAh Lipo 60A hergibt, der hat entweder keine Ahnung oder unterstellt, dass der Lipo total am Ende ist.

Es ist ganz vernünftig zu fragen, welcher Motor, Regler, Prop., Akku und auch welches Modell. Ob der TS ein Anfänger ist, kann ich nicht erkennen. Nicht jeder der neu bei RCN ist, ist auch Anfänger.;)

Die Vermutung, dass der Regler wegen Übertemperatur runterregelt, halte ich für vernünftig. Hier braucht man nur einmal den Finger auf den Regler legen und muss nicht gleich ein True RMS Zangenamperemeter kaufen.

Wenn der Regler heiß wird, ist der Prop zu groß!
 
Hallo

Meiner Meinung nach hört sich das total nach Überlastung an und der Regler zieht dann die Notbremse.
Bei einem 42er Motor mit 510KV ( Wahrscheinlich 18er Wicklung mit ca. 1200 Watt oder so ) sollte die Luftschraube höchstens ca. 14x8 Zoll groß sein, besser erst mit 13x8 testen.
Sollte die aktuell verwendete Luftschraube deutlich größer sein ist alles klar.

Gruß
Andi
 

k_wimmer

User
Also jetzt mal ehrlich, wer früher mit solchen Antrieben gearbeitet hat, hatte auch anno dunnemals schon ein Zangenamperemeter.

Zweitens hat der TE oben geschrieben, dass er Elektroanfänger ist !
Das er fliegen kann, will ich auch nicht bestreiten, aber Elektro hat halt noch mehr Facetten ;)

Und wer mit solchen Antrieben spielt, der sollte doch mal in eine einfache Stromzange investieren. Die kostet weniger als ein gutes Servo!
Und sich dann zusätzlich auf diversen Inet Seiten zu informieren ist auch nicht gerade ein Fehler.
 
Also Anfänger im Fliegen bin ich nicht. Habe einfach vom Strom keine Ahnung. Ich habe die Kombi beim Händler gekriegt und bin damit eine Piper L3 mit ca 190cm Spannweite geflogen. Gewicht um die 4 Kg. Die war dann eher übermotorisiert.Nun habe ich die ganze combo in eine Taylorcraft von Staufenbiel eingebaut.
Also Motor ist ein Epower Leopard 4120 -540
Auf diesem steht das man 15.17 zoll Propeller nehmen soll und einen Regler von 60 Ampère.
Regler hat 70 Ampère leider ist die Marke nicht ersichtlich, glaube aber es war auch ein Epower Regler. (? machen die überhaupt Regler?)
Lipo ist ein Zippy 6s 5000 mag mit 15c
Propeller habe ich einmal einen 14x8 und einmal einen 16x10 probiert weil ich fand das der 14x 8 den ich immer für die Piper gebraucht habe im Durchmesser zu klein ist. Die Taylorcraft ist doch einiges breiter.
Bei beiden Propellern war nach einiger Zeit eine deutliche Abnahme der Leistung zu verzeichnen.

Heiss wurde aber überhaupt nichts.
Ich habe mittlerweile das Gefühl es liegt eher am billigen Lipo, der aber sonst eigentlich immer funktioniert hat.


Ich bin froh über eure Hilfe und finde es super das es solche Foren gibt. Aber wie in allen Foren (ist und war nie mein wichtigstes Hobby) wird oft am Ziel vorbei geschossen.
Ich will keine kleineren Flieger kaufen, die hab ich schon. Ich will auch keine grösseren kaufen, die hab ich auch. Ich wollte nur rausfinden ob jemand das Problem auch schon gehabt hat und wo ich mit der Fehlerfindung beginnen soll.
Und ja ich hab vor 32 Jahren ,also mit 6 , meinen ersten Trainer, (Charter) zusammengebaut, da gab es auch noch keine Messgeräte:-)!

Nun zu dem Messen der Daten. Was für ein Gerät soll man sich denn da zutun damit ich bei späteren Fragen nicht gleich überall anecke?

Gruss Martin
 
Hallo Martin,

das sind mal jetzt die richtigen Daten. Ich wußte gar nicht, daß man heute noch Akkus mit nur 15 C verwendet. Normal ist 20-25 C die unterste Grenze.

Da scheint deine Vermutung doch zu stimmen, der Akku ist arg am Limit. Die Chemie innen drin kann den Strom gar nicht so schnell liefern wie der Motor sie abfordert. Also sinkt die Spannung und damit die Motordrehzahl.

Um einen Anhaltspunkt für die Belastung des Akkus/Reglers/Motors zu haben benötigt man ein Teil wie:
http://www.modellhobby.de/E-FLITE-P...icle&ProdNr=094EFLA110&t=1907&c=25625&p=25625
Damit kann man bei Testläufen den tatsächlichen Strom in A messen, ist eigentlich für Elektroflug bei den heutigen Leistungen unbedingt notwendig.

mfg
der Nichtflügler
 
Hallo Martin,

das sind mal jetzt die richtigen Daten. Ich wußte gar nicht, daß man heute noch Akkus mit nur 15 C verwendet. Normal ist 20-25 C die unterste Grenze.

Da scheint deine Vermutung doch zu stimmen, der Akku ist arg am Limit. Die Chemie innen drin kann den Strom gar nicht so schnell liefern wie der Motor sie abfordert. Also sinkt die Spannung und damit die Motordrehzahl.

Um einen Anhaltspunkt für die Belastung des Akkus/Reglers/Motors zu haben benötigt man ein Teil wie:
http://www.modellhobby.de/E-FLITE-P...icle&ProdNr=094EFLA110&t=1907&c=25625&p=25625
Damit kann man bei Testläufen den tatsächlichen Strom in A messen, ist eigentlich für Elektroflug bei den heutigen Leistungen unbedingt notwendig.

mfg
der Nichtflügler

Vielen Dank für die Hilfe. Ich werde mir dann zuerst mal neue Akkus zulegen und ein Messgerät.
 

BZFrank

User
Vielen Dank für die Hilfe. Ich werde mir dann zuerst mal neue Akkus zulegen und ein Messgerät.

Mach doch keinen Stress, einfach den Lipo auf die Heizung legen und vor dem Einsatz auf ~30 °C erwärmen (z.b. mit Muttis Wärmflasche in Thermotasche für den Platz) Wenn das Problem dann weg/besser ist ist es der Akku, wenns schlimmer ist der Regler.

Alternativ bis zum Sommer warten... ;)
 
Hallo
Das mit dem Akku kann ich mir nicht vorstellen. So ein verhalten habe ich noch nie gehabt oder irgendwo gehört. Also wenn´s um die Taylorcraft mit 2,22m von Staufenbiel geht, kenn ich mich mit Motorisierungen gut aus.
Der Flieger braucht auf jeden Fall eine 17er LS, besser 18"
Dein Motor ist für diese Luftschraubengröße mit 540KV und relativ geringer Größe/Gewicht (unter 300g) meiner Meinung nach nicht geeignet.
Das Einsatzgebiet geht hier eher für kleiner Modelle. Eine 16x10 oder ähnliches, gar größer zieht der mit 540 KV nie und nimmer...geht dann nur mit Strom in astronomische Höhen.
Wenn du mit 17/10 oder 18/10 gut fliegen willst , bei geringer Stromaufnahme, brauchst du Motoren mit max. 400KV und ordentlich Drehmoment ( Motorengewicht liegt dann so bei knapp 400g)
Ein Lindinger Joker 5060-8 wäre hier eine günstige und bewährt qualitativ gute Alternative (zBsp Mit Graupner GSonic 18x8).
Dann klappts auch mit Akku und Regler.

Gruß
Andi
 
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