Kaufempfehlung?: Allround Segler für mehr Wind bzw. Fiss

ML84

User
Hi,

Ich bin seit letztem Jahr im Segelflugfieber und bringe mir alle selbst bei wenn ich an meine Grenzen stoße quähle ich das Internet...

Was fliegt man bei etwas mehr bis starken Wind, ab dem Bereich an dem Schaumwaffeln an die Grenzen kommen man aber auch noch raus geht ohne verweht zu werden.

Wo fängt das günstigst an? Wie sehr unterscheiden sich dann Hang- zu Alpin- zu Thermiksegler? Durch den Wind werden ja die Grundvoraussetzungen des Profil und der Geschwindigkeitsbereich ähnlich sein oder? Hang schneller und wendiger?

Was kann man empfehlen zum einstieg wenn man davon ausgeht das das Modell leiden wird! Hab mir Blejzyk Mefisto angesehen weis aber nicht ob das Überhaupt das richtige ist.

Kurz mein Segelflughangar:
RTF:
Alula Trek
Libelle
Funglider
Heron
Eyecatcher 2
Introduction

derzeit in Bau:
Libelle Evo 2
Alien
Horten
Valenta Destiny

und da Fiss gebucht ist und ich so auch meinen Urlaub dieses Jahr aufs fliegen Auslege will ich für fast jedes Wetter und Gebiet das passende haben.
Da ich aber kein Auto und keine riesen Wohnung habe bleibe ich vorerst unter 2m ideal mit teilbaren Flächen.
Tipps? oder meint ihr es liegt mehr an mir als an den Modellen und ich hab eh schon zu viel...

Was würdet ihr davon nach Fiss mitnehmen?

Danke für eure Hilfe

lg aus wien
Markus
 
Die Höllein Truppe fliegt in Fiss die Modelle aus Ihrem Programm, somit bist du für Fiss bereits gerüstet...;)
 
Hallo Markus,

sammle mal Erfahrungen mit den Modellen, die Du schon hast.

Ich selbst fliege keine Modelle unter 2,5 m Spannweite wegen der Sichtbarkeit. Nicht dass ich ein Augenproblem hätte, aber wenn Du Dich in die Hangfliegerei vertiefen willst, dann kommt der Spaßfaktor erst so richtig mit weiträumigem Fliegen.
Erfahrungsgemäß ist das Gewicht eines Hangflugmodells eher zweitrangig. Nur bei ganz schwachwindigen Bedingungen kommt ein niedriges Gewicht zum Tragen. Dafür hast Du die Libellen.
Sobald der Hang trägt (durch Wind) kommt es darauf an, dass das Modell läuft. D.h. moderne F3B, F3J Profile (auch ein RG15) kommen in Frage. Die gehen dann auch ohne Ballastierung bis zu Windstärken an denen man nur noch ungern am Hang steht.
Wenn das Ding an der Hangkante läuft (die bekannten Achter fliegen) kannst Du die Strecke nach rechts und links ausdehnen und schauen, ob es dort besser trägt. Wenn ja: dort bleiben. Wenn nein: zurück ins bekannte Gebiet. Wenn die ersten Höhenmeter erreicht sind, kannst Du diese nutzen um kleine Ausflüge nach draußen zu machen. Da entsteht die Thermik (mehr Luft unterm Flügel hilft beim Finden). Kommt nix, dann sofort zurück an die Kante. Achtung: Hangaufwind steht lokal und ist abhängig von Wind und Gelände. Die Thermik zieht mit dem Wind. Dann heißt es mitnehmen in den Rückraum. Dazu musst Du Deinen Körper drehen, das fällt manchen am Anfang schwer. Beim anschließenden Zischer brauchst Du aber ein stabiles Modell (Voll-CFK oder entsprechend verstärkte Sandwich-Flügel).
Gute Bremsen helfen Dir an Hammertagen den Flug gezielt zu beenden.


Gruß,
Johannes
 
Moin Markus,

ich finde es schade, daß Du die Begrenzung auf 2m gemacht hast. Ich meine, die Destiny ist als Hangflieger schon gut für bessere Bedingungen, aber Du fragtest ja ausdrücklich nach einem "Allround"-Modell. Und da würde ich einen gemäßigten F3B / F3F Flieger mit Elektrorumpf empfehlen, der eine Möglichkeit zum Aufballastieren hat. Der bleibt auch bei mittleren Bedingungen oben, kann aufgrund der Größe (um 3,0-3,20m) auch mal weiträumiger ins Tal geflogen werden zum Thermik suchen und bei guten Bedingungen kannst Du durch Gewichtszugabe die Windempfindlichkeit verringern und die Grundgeschwindigkeit erhöhen. Der E-Antrieb ist beim Alpinfliegen sehr sinnvoll, gerade für Einsteiger. DAs ist mit normalem Hangfliegen nicht zu vergleichen. Es geht manchmal so schnell runter wie es woanders gerade rauf geht. Da beruhigt das ungemein die Nerven, wenn Du nicht in 1km Entfernung 300m unter Hangkante im Tal den rettenden Bart sorgsam auskurbeln mußt.

An Allroundern bis 2m mit teilbarer Fläche fällt mir meine Alex XL von NAN ein. Ist hübsch und transportfreundlich, kann alles ein bißchen, aber nichts so richtig überragend. Es muß schon etwas tragen, für leichtere Bedingungen taugt sie nicht. Für E-Antrieb definitiv zu eng. Der 2m-Erwin von PCM ist kein Leichtwindsegler, macht aber ab mittleren Bedingungen sauviel Spaß. Die Caldera spielt in der gleichen Liga, wobei ich den Erwin vorziehe. Beides würde ich aber als Hangraketen bezeichnen und nicht als Allrounder.

Vielleicht wäre ein Pulsar 2000 von Girmodell etwas? Gibt es mit E-Rumpf, toll verarbeitet und fliegt ganz super. Das wäre meine Empfehlung für ein Allroundmodell bis 2m.

Ansonsten würde ich auf jeden Fall die Alula zum Antesten mitnehmen und eine Libelle.

Gruß
Marc-Oliver
 

ML84

User
Danke für die Antworten! Ich werde wohl mich um ein 3,5m F3F Modell mal umsehen müssen :D
Ich suche halt was gebrauchtes und habe keine Ahnung nach was ich mich umsehen soll... Ich will jetzt keinen Gebraucht thread starten sondern mein Ziel ist es ein stark gebrauchtes Modell zu bekommen und dies wieder Flugfähig zu machen.

Warum hat drei Gründe:
1.) ich liebe das basteln, tunen, reparieren...
2.) will ich gleich wissen wie ich etwas repariere falls ich es kaputt mache
3.) ist das Gefühl dass ich habe wenn ich es gebaut bzw. wieder Flugfähig gemacht habe viel besser, mein erster Flieger war ein Totalschaden den ich geschenkt bekommen habe und nachher war er besser als je zuvor. Kann ich fast besser als Neubau

Danke ich werde heute Abend nochmal etwas Hausaufgabe machen vl kommen dann noch Fragen!

Danke

Lg aus wien
markus
 

ML84

User
so weiter gehts... Destiny ist abgehakt und in meinem Besitz geht aber weiter da ich einen Ur-Erwin von PCM bekommen habe (nicht den aktuellen aber für mich reichts).
Eine Tigra habe ich zufällig auch noch günstig bekommen uns als Nuro fan gleich kaufen müssen aber mein Allrounder Problem habe ich nicht gelöst obwohl der Heron anscheinend mehr kann als ich dachte...
Mittlerweile bin ich schon doch bis 3m motiviert nur muss ich nachsehen was zu mir passt.
Ich gebe zu mit dem Angebot allgemein überfordert zu sein und Motor ist auch ok aber min Hochstart muss machbar sein. Weiters sollten es wohl min. 4 Klappen sein und Anfängerfreundlich in Flug- und Reparatureigenschaften und da sollte es wohl kein voll GFK oder CFK sein und sich doch unter 500€ abspielen umso weniger umso mehr bleibt für andere Projekte aber ich habe bei anderen gesehen einfach mal 1000+ ausgeben und glauben das passt kann ein teurer Spaß werden #totalschadenbeimerstflug.

Derzeit hätte ich noch 2mal HS-125, HS-82 und HS-65 alles MG rumliegen also wenn ich da was verwenden könnt auch nicht schlecht.
Taugen Art Hobby oder Blejzyk was?
Staufenbiel hat auch paar Dinge. Tangent ASW 27 b ist denk ich zuviel für mich?

Habt ihr noch Ratschläge? Tausche diese in Fiss gegen Hopfenblütentee oder ähnliches...

lg aus wien
markus
 
Hallo Markus,
Wenn es günstig und trtzdem gut sein soll dann empfehle ich Dir einen Dragon von Valenta;)
Hat 2,90 und ist ein echter Alrounder!!kann schnell aber auch super Termik.
Schau in der Börse,werden öfters verkauft:-)
PS.Ist auch mein Bomber fúr Fiss;)

Gruss Thomas
 

ML84

User
Heute bei Top aber böigen Wetter gemerkt das meine Hangar sich da schon an der Grenze bewegt und ich keinen allrounder habe. Nur Leichtwind und Starkwind aber bei Durchschnittswind sind meine Flieger unter oder überfordert...

bekommt man den Dragon neu nicht mehr? irgendwie finde ich kaum was? bzw. was gäbe es Vergleichbares? Sind die Staufenbielmodelle für was gut? Ich hätte am liebsten einen weißen Segler 2-3m mit geteilte Flächen, Motor, V oder Kreuz Leitwerk, kein T Leitwerk (gefallen mir nur bei Discus, ASW usw.) und für Thermik und Hang (aber das ist eh klar das er alles können, nichts kosten und super aussehen). Da mein Händler mir da nur Simprop anbieten kann und mir diese irgendwie nicht Emotional berühren muss ich mir etwas im Netz suchen.

lg aus Niederösterreich
Markus
 
Moin Markus,

Hmm, nu antworte ich doch ...

Bin ja auch erst wieder eingestiegen, allerdings das Gegenteil von alpin, also eher kleine Kliffs oder Hügel, thermisch geht eher selten was, dafür haben wir hier fast immer eine steife Briese. Hatte mit einem Birdy DS angefangen, auch flitschen und mir dann nen angeditschten Sunbird gekauft. Beim Einfliegen mit den Werten aus dem Netz ist der Vogel auch gleich wieder 2 mal abgeschmiert. Hab mich dann notgedrungen intensivst in die Zusammenhänge um EWD und Schwerpunkt eingearbeitet und die Kiste ausführlich eingeflogen ... und siehe da, der Sunbird fliegt, sogar ausgezeichnet und hat, dank Ballastkammer, einen riesigen Einsatzbereich. Den ersten Birdy hab ich in den Flitschenanker gejagt, den Zweiten nach den Erkenntnissen von meinem Sunbird gebaut und überarbeitet. Der Kleine fliegt echt los wenn es für die Libelle reicht und zieht auch noch seine Kreise vorm Kliff wenn der Sunbird schon 160g zugeladen bekommt.

Ich will Dir aber weder nen Sunbird noch nen Birdy aufschwatzen, stell lieber die Flieger die Du schon hast gut ein. Wenns doch noch mal was neues sein muss, nimm nen stabilen Hangflieger mit Kreuzleitwerk, häng den an die Flitsche und acker Dich damit einmal durch die Flugphysik. Der Flieger ist dann vermutlich verbraucht, aber alle weiteren Flieger werden es Dir danken ;-)

Grüße
Rouven

PS: Nen E-Dragon hätte ich auch, da ich den nicht flitschen kann würde ich den sogar abgeben, nur nicht gern verschicken, abgesehen davon wäre das ja auch gegen meine eigene Empfehlung *hihi
 

Hacki

User
Hallo Markus,

kennst du unsere Flieger von den Küstenfliegern (www.kuestenflieger.de). Unser Modell Nordpol 2.0 gibt es als Oster-Special noch bis Ostermontag zum Sonderpreis von 269 Euro (inkl. einem zweiten Flächenverbinder aus Stahl. Was willst du dich da noch mit einem gebrauchten Modell abärgern. Vor allem, da es in diesem Bereich doch sehr unterschiedliche Auffassungen von Erhaltungszustand, Vorschäden, etc. gibt.

Viele Grüße,

Frank von den Küstenfliegern
 
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