Frage an Profis: Problem mit Innenläufer DYMOND Profi 3656 1200kv

Hi, hatte vor kurzem das Problem daß mein Dymond IL (verbaut im Hawk mit moderatem 3S Setup) plötzlich im Flug immer langsamer wurde, also schnell abgestellt u. gelandet.. Danach versucht den PROP von Hand zu drehen u. da war ein sehr großer mechanischer Widerstand zu spüren.. dachte erst an festgeganges Lager o.ä., elektrisch war alles ok !

Zuhause dann Motor ausgebaut und Schock: Keine Schrauben zum auseinanderbauen vorh., also Schrott ?

Danach überlegt: "Wenn schon wegwerfen dann aber noch vorher zerlegen" u. schauen was genau die Ursache war.. (bin eben Neugierig u. Schwabe, evtl. ist ja noch was zu gebrauchen.. ;) )

Also "dezente Schläge" mit dem Fäustel auf die Welle und siehe da, das hintere Schild geht relativ leicht aus der Verpressung..
..sowas nennt sich dann "Profi"-Motor für 70,- ökken damals ;-(

Bilder unten zeigen den Zustand, wie man auf 1. Bild erkennt hatte sich irgendwo eine U-Scheibe in den Motor vorne "gesaugt".. u. mit der Zeit hat sie sich zum Magneten "vorgearbeitet", was dann zur "Klemmung" geführt hatte...
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Meine Fragen wären nun:
1.) Hat irgendwer ähnliche Erfahrungen (mit "eingesaugten" Metallpartikeln) u. wie könnte man das evtl. verhindern ?

2.) Ich möchte "spaßeshalber" (u. weil ich Schwabe bin !) den Motor natürlich wieder zusammenbauen resp. mindestens versuchen ihn wieder zum Laufen zu bringen (was ja bei meinen Außenläufern eigentlich selbstverständlich ist zur "Reinigung + Wartung"), da es mein 1. Innenläufer ist habe ich leider keine Erfahrung mit diesen Typen, kann man die Schilde evtl. "besser" verbinden u. wenn ja wie ???

- ich möchte danach gerne auf 4S gehen u. habe gehört daß da öfter mal bei diesem Motor das vordere Schild alleine davonfliegt.. :mad:

..gedacht hätte ich an einigen Bohrungen im Blech u. danach kleine Stahlstifte "einpressen" od. mit ENDFEST verkleben, bin aber kein Maschinenbauer daher einfache Lösung gesucht ?

Bild -2-
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lg Arnulf
 
Seltsam ist´s schon.

Der Rotor liegt ja um 180 Grad falsch zum Motor, wie ich das sehe.
Dann muss die Scheibe ja von hinten reingeflutscht sein, nicht von vorne, sonst wäre er ja wohl in Längstrichtung voll verkratzt.

Kommt die Scheibe dir bekannt vor :rolleyes: ?
Diente sie evtl. mal als U-Scheibe zum Einstellen des Zuges/Sturzes innen am Motorspant ?

Ich Hatte schonmal ne Schraube im Motor hängen, durch rumspielen damit auf dem Werktisch, und uupps, hat er ne
Schraube eingesaugt. Aber später im Betrieb noch nicht ...

gruss rudi


edit: Du schreibst elektrisch war alles "Ok", der Abrieb an den Wicklungen hinten (1.Bild) lässt evtl. schlimmeres vermuten.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die U-Scheibe bei voller Last da ohne Totalschaden der Wicklung im Kreis gedreht werden konnte,
Zumal der Motor ja dann fest war !
 
Seltsam ist´s schon.

..
gruss rudi

edit: Du schreibst elektrisch war alles "Ok", der Abrieb an den Wicklungen hinten (1.Bild) lässt evtl. schlimmeres vermuten.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die U-Scheibe bei voller Last da ohne Totalschaden der Wicklung im Kreis gedreht werden konnte,
Zumal der Motor ja dann fest war !

Reingerutscht muß sie von vorne sein ! .. der liegt jetzt halt durch den Ausbau verkehrt herum (fürs Foto)..

Ganz fest war er nicht, ich merkte eben schnell daß die Leistung im Steigflug nicht mehr da war u. dachte erst der Akku sei hin...landete dann eben sofort ohne den Motor noch zu quälen, denke das hat ihm das Leben gerettet..

..mir gings eigentlich darum ob man vorne irgendwie ein Gitter od flache Magneten die schon vorher "absaugen" anbringt..ob da schon irgendwas mal ausprobiert wurde in der Richtung ?

Daß der noch elektrisch funzt hat mich auch gewundert..:rolleyes: .. weswegen ich ihn ja gerne nochmals zum "Leben erwecken" würde.. scheint keine Wicklung wirklich so im A.... zu sein daß er nicht mehr geht !

Es kann natürlich sein daß er evtl. im harten Dauereinsatz dann wirklich mal das "Leben aushaucht" (Wicklung durchbrennt).. wegen evtl. Vor-schädigung der Wicklung, weiß jetzt auch ehrlich gesagt nicht wirklich wie ich das testen sollte außer "probieren" ob er danach noch funzt..

Liegen ähnliche Erfahrungen mit IL's vor evtl. gleicher Bauart vor ?

Wie gesagt habe ich bisher zwar schon mit etlichen Außenläufern zu tun gehabt u. solche auch repariert (meist lose Magnete, def. Lager u. durchgebrannte Wicklungen) - aber eben keine Erfahrung mit dieser Spezies von Motoren.. ;)

Hier noch ein etwas besseres Bild von innen, scheint vor den Wicklungen noch irgendein Kuststoff aufgebracht zu sein der schlimmeres verhindert hat..
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Mhmhm,

ich bin da auch eher Laie, was die Zustandsverbesserung von Innenläufern angeht ..
ausser evtl. eine nahegelegene Motorenwicklerei aufzusuchen, und da mal mit hoher Spannung auf
Durchschlag testen zu lassen fällt mir nichts sinnvolles ein. (Unsere letzte ,in 300m Entfernung ,hat gerade zugemacht :cry:).
Wart mal Antworten der Motoren-Fraggels ab !


gruss
 
Hallo Arnulf,

bin zwar kein Schwabe, aber vor dem wegwerfen nehme ich auch immer auseinander ;).

M.E. genügt es, eine Leerlaufmessung und eine unter Last zu machen.

Wenn die Werte (Stromaufnahme, Drehzahl) normal sind, kannst Du ihn m.E. weiter benutzen.

Alternativ mit einem in Serie geschalteten Widerstand (Halogenbirne) den Innenwiderstand der Phasen messen
(muss zwischen allen 3 Phasen gleich sein).

Wenn die Wicklung einen Kurzschluß hat, würde der Motor nicht anlaufen oder eine unverhältnismäßig hohe Leerlaufstromaufnahme haben -
dann allerdings nicht lange rumprobieren, das mag der Regler auf Dauer nicht.
Ein 1000V Test würde noch etwas mehr Sicherheit bringen, ist m.E. aber nicht zwingend.

Und das Lagerschild kann mit Schraubensicherungslack (nicht so fest) oder Loctite (fest) gesichert werden.

Und: ein unter Vollast plötzlich blockierender Motor kann leicht einen Regler killen.
Ob der dann abbrennt oder einfach nur der Mikrocontroller der Spannungsspitzen wegen seinen Geist aufgibt -
da ist alles möglich.


Viele Grüße,

Georg
 

Wombat

User
Ich hatte das selbe Problem bei diesem Motor. Das hintere Lagerschild löste sich im Flug! Ich habe durch Zufall den Antriebsstrang nach diesem Flug herausgenommen und habe bemerkt, dass das Schild schon 3 mm verschoben war.

Danach hat es interessanterweise gehalten (40 Flüge) obwohl ich von 3 auf 4S gegangen bin.

Ich habe gemäß UniLog2 Strompeaks von 65A die sich beim Steigflug auf 55 A einpendeln. Das Modell ist eine Hawk Hotliner. Ich schalte maximal für 4 Sekunden ein und fliege dann beim Streckenflugtraining 30 Sekunden ohne Motor und beim Zeitflugtraining durchaus 3-7 Minuten. Trotzdem wird der Motor so heiß, dass er sich verfärbt und die Rumpfnase bei der Landung noch warm ist und es innen im Modell nach warmen Harz riecht.

Das der Motor defekt ist vermute ich nicht. Der Motorstrom ist seit dem Kauf konstant und erhöht sich nicht. Die Hawk steigt senkrecht mit 18 m/sec Ich habe aus einem 4S SLS LiPO 3500 mA/h mindestens 14 Steigflüge und dann noch 35% im Akku. Alles also sehr gut..... aber ich traue dem Motor trotzdem nicht!!
 

Mix22

User gesperrt
Bei einem Kollegen hatte es eine lose M2,5 Schraube vom EIN AUS Schalter in einen 300 EUR teuren Getriebeantrieb gesaugt:Stink,Exit,Schrott.
 
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Ich habe gemäß UniLog2 Strompeaks von 65A die sich beim Steigflug auf 55 A einpendeln. Das Modell ist eine Hawk Hotliner. Ich schalte maximal für 4 Sekunden ein und fliege dann beim Streckenflugtraining 30 Sekunden ohne Motor und beim Zeitflugtraining durchaus 3-7 Minuten. Trotzdem wird der Motor so heiß, dass er sich verfärbt und die Rumpfnase bei der Landung noch warm ist und es innen im Modell nach warmen Harz riecht.

Das der Motor defekt ist vermute ich nicht. Der Motorstrom ist seit dem Kauf konstant und erhöht sich nicht. Die Hawk steigt senkrecht mit 18 m/sec Ich habe aus einem 4S SLS LiPO 3500 mA/h mindestens 14 Steigflüge und dann noch 35% im Akku. Alles also sehr gut..... aber ich traue dem Motor trotzdem nicht!!

hi, ich denke mal (u. was ich bisher gelesen habe) daß der Motor an 4S grenzwertig betrieben ist (4sec Motorlaufzeit ist ja auch nicht soo lange !) od. eine kleinere KLS nehmen oder Kühlung verbessern..
ich werde mal mit 11x8 an 4S "anfangen"...
 
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