Moin,
schau mal auf der Seite von Wolf, was er so zum Bau seines aktuellen Modelles schreibt:
http://raketenwurm.com/
Unter "Die Technik" findest du auch was zu den aktuellen Holmgurten. Sicher ist ein Teil des Aufwandes notwendig, um den neuen, extrem hoch gestreckten RW3 sinnvoll in den Griff zu bekommen, andererseits hat sich an den Antrieben einiges getan. Glaubst du, dass bei einem Kommerzmodell für "kleines Geld" ein solcher Aufwand getrieben werden kann? Für den Hobby-Flieger sind auch die etwas älteren Flieger wie RW1 durchaus noch interessant. Die sind nicht ganz so hoch gestreckt und stellen nicht ganz so hohe Anforderungen an das Bauniveau. Beim RW2 hatten auch schon einige Flatterprobleme, durchsuche dazu mal die Foren.
Ich fliege beispielsweise 24 Zellen GP2200 an einem "alten" 24-Zellenantrieb. Verglichen mit 24 oder 25 RC1600/CP1700, wofür der Antrieb ehemals gemacht wurde, brennt da richtig die Hütte. Die GP2200 können einfach eine Welt mehr, als die aber auf den Markt kamen, wurden im F5B gerade 18 Zellen SubC geflogen. GP2200 kamen nur ganz kurzfristig in F5B zum Einsatz, danach kamen dann die 16 Zellen SubC nach Reglement diktiert. Wenn man die GP2200 richtig ausreizen wollte, bedurfte es noch eines neuen Stellers, verglichen mit dem von vorher bekannten 24-zellen Equipment. Mir reicht mein alter Steller, mit dem ich nur bis 130A gehen kann - geht schon ordentlich.
Wenn du jetzt richtig bolzen und eng fliegen willst, bleiben dir eigentlich nur wenige Optionen. Entweder einen knüppelharten Flieger kaufen, den es von der Stange gibt, siehe Colt. Wenn dir der "aerodynamisch nicht mordern genug" ist, geht es in Richtung F5B Flieger. Da wirste aber für "kleines" Geld keinen Flieger von der Stange bekommen, der anstandslos das rumgehacke und Showfliegen mit vollem Equipment längere Zeit übersteht. Wie gesagt, platzen habe ich schon einige sehen und da waren auch wirklich gut gebaute Flieger bei, die leider eine Schwachstelle hatten - bezogen auf Showflug - nicht bezogen auf F5B - aber eine reicht.
Alternativ such dir einen Modellbauer deines Vertrauens, der dir aus einer einigermaßen modernen F5B-Form einen Flieger baut, der einfach etwas schwerer als ein F5B ist, dabei aber sinnvoll gebaut. Das meiste Mehrgewicht gegenüber einem reinrassigen F5B sollte im Holm liegen und etwas für bessere Servos einplanen, nicht aber für mehr Lack
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Die andere Alternative: Mach es wie Tobi. Nimm einen normalen F5B, pack LiPo rein und fliege ihn leicht. Mit deutlich weniger Gewicht kannste den Flieger ganz anders knechten, ohne dass er es dir krumm nimmt. Das Problem dabei ist aber, dass der Flieger nicht den Durchzug hat. Steigen kannst du mit einem leichten LiPo-Setup brachial. Den meisten Fliegern fehlt aber der Platz im Rumpf, so viele LiPo unterzubringen, dass sie auch auf eine einigermaßen Flächenbelastung kommen.
Was du dir halt ausgesucht hast, ist nicht gerade das billigste Spielzeugs - aber ein sehr reizvolles - das muss ich zugeben, da ich dem auch erlegen bin
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