Zusätzliche Empfängerstromversorgung

Gute Morgen,

nachdem ich die letzten Tage mit dem neuen Segler geflogen bin und während des Fluges mehrere Sekunden Bindungsverlust hatte, konnte ich nach mehreren Analysen den Orange Empfänger als Schuldigen ausmachen. Laut Internet reagiert der Orange Empfänger sehr empfindlich mit einem Neustart auf minimale Spannungseinbrüche. Soll wohl auch damit zu tun haben, dass der Empfänger Dsm2 und Dsmx fähig ist, meine DX6i aber nur DSMX kann. Die originalen Spektrum Empfänger sollen angeblich diese kleineren Spannungseinbrüche bei Belastung ignorieren und somit nicht neu binden im Flug. Also einfach mal den originalen Empfänger verbaut und siehe da: ELEV - Kanal scheint tot zu sein, also ab zu Horizon Hobby damit. Jetzt habe ich im Netz die Möglichkeit gesehen, an einen freien platz des Empfängers eine externe Stromversorgung anzuschließen, unabhängig davon, ob der Empfänger original ist oder nicht, wird scheinbar oft als zusätzliche Sicherheit praktiziert. Da ich leider elektrotechnisch überhaupt nicht versiert bin und mehr als Motor, Empfänger und sonstiges Löten nicht drin ist, wollte ich letzendlich nach einer gescheiten Lösung für die Stromversorgung des Empfängers fragen, um in Zukunft Spannungseinbrüche zu vermeiden. Abgesehen davon werde ich mir jetzt ein paar originale Empfänger zulegen.

Gruß

Christopher

Hallo Christopher.
Auch Originalempfänger können mit Reboot auf Spannungsabfall reagieren.
Deswegen gibt es Stützkondensatoren fertig zu kaufen, z.B. mit Futaba-Label.
Ansonsten würde ich vielleicht die bestehende Stromversorgung gründlich überdenken. Es bringt wenig, wenn der Empfänger lebt, aber die Servos anfangen zu spinnen...

Gruß
Juri

Hallo Juri,

inwiefern sollte ich die Stromversorgung überdenken?
Hier einige Daten: Motor Turnigy 2217 1050kv 23A
Regler: 30A hobbyking
Akku: Zippy compact 3S 2200mah

Hast du vlt noch einen Link für solche fertigen Stützkondensatoren?

Hallo Christopher
Hatte letzten Herbst eine 'Hyperion' Elektro-Extra verloren. BEC Ausfall/ Spannungseinbruch wahrscheinlich.
Nun werde ich dieses Teil einbauen:

https://www.lindinger.at/de/rcelekt...orpion-backup-guard-empfaengerstromversorgung

Hier der Stützkondensator:

http://shop.rc-electronic.com/DPSI-...ndensator-JR.htm?a=article&ProdNr=A18000&p=67

Gruss aus der Schweiz, Daniel

Hallo Daniel ,
Danke für den Link des Kondensators. Werde mir das Teil wohl ein paar mal ordern zur Sicherheit .
Habe mich gefragt,ob ich auch einfach einen 1S Lipo an den Empfänger anschließen kann , ob der dann dauerhaft Strom liefert , oder überhaupt nicht der gleichen Funktion des Stützkondensators entspricht .

Vierzehn Euro neunzig für einen Sieb-Elko ist ja mal eine Ansage.

Gibt's auch für ein Zehntel beim lokalen Elektronik-Höker oder bei Reichelt.

Wer zwei Wochen Zeit hat und nicht nur ein Modell ausstatten möchte, kann sich einem chinesischen eBay-Händlern anvertrauen und noch einmal die Hälfte sparen.

christopher91 schrieb:

Habe mich gefragt,ob ich auch einfach einen 1S Lipo an den Empfänger anschließen kann , ob der dann dauerhaft Strom liefert , oder überhaupt nicht der gleichen Funktion des Stützkondensators entspricht .

Zum Vergrößern anklicken....

Auf gar keinen Fall!
Grund: Der BEC liefert normalerweise ca. 5Volt als Empfänger- und Servoversorgungsspannung. Moderne BECs für HV-Technik oft auch mehr. Eine LiPo-Zelle darf mit einem batteriepsezifischen Maximalstrom auf maximal 4,2V aufgeladen werden. Die würde dir um die Ohren fliegen!

Allerdings ist mir bei den einzelnen kondensatoren nicht klar , wo ich die Dinger anlöten muss. Gibt's da ne Anleitung ?

Das längere Bein kommt an Plus, das kürzere an Masse bzw. minus. Meist ist das auch noch auf dem Elko-Gehäuse aufgedruckt.
Wenn du noch einen kaputten Servo irgendwo herumliegen hast, einfach das Kabel abschneiden, dort anlöten (Mitte bleibt frei).
Bißchen Isolierband oder Schrumpfschlauch drum, in den Empfänger einstecken, fertig.

Noch eine Ergänzung zur Original-Fragestellung:
Getrennte Versorgung des Empfängers über eigene Batterie geht auch, wenn man das Pluskabel (und nur das!) vom Empfänger zum BEC kappt. Echte Redundanz ist das aber nicht, denn wenn der Empfängerakku die Grätsche macht schmiert die Möhre trotzdem ab. Für eine ausfallsichere, doppelte Stromversorgung ist zusätzliche Elektronik erforderlich, die bei Defekt einer Batterie auf die zweite umschaltet. Die triviale Schaltung kann man sich für ein paar Cent selber löten (nach "Akkuweiche" googeln) oder für teuer kaufen.

Danke für die aufschlussreichen Informationen . Allerdings müsste ich wissen, welche elektrischen Werte der Kondensator haben sollte, sprich Kapazität ,Spannung usw.

10000uF (zehntausend Mikrofarad) und mindestens 20 Volt sollten passen.

4700µF und 16V reichen in der Regel auch.

Stefan

Hallo,
ich würde mir jetzt ein paar Servokabel zum Anlöten bestellen, jedoch sind diese folgendermaßen verpolt:

Bleibt der Anschluss in der Mitte dann immernoch frei?

Oh, sorry, mein Fehler.
Es bleibt natürlich der Signalanschluss frei.
Der Glättungskondensator kommt zwischen Plus und Minus!

christopher91 schrieb:

Hallo,
ich würde mir jetzt ein paar Servokabel zum Anlöten bestellen, jedoch sind diese folgendermaßen verpolt:
Anhang anzeigen 1507086
Bleibt der Anschluss in der Mitte dann immernoch frei?

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Bestell dir doch lieber akkuanschlusskabel.. Da fällt die Signalleitung weg
https://www.lindinger.at/de/rcelekt...kuanschlusskabel-graupner-goldkontakt-0-30mm2

Und bei HK bekommst du ca. 8 Stück zum Lindi-Preis. http://www.hobbyking.com/hobbyking/...tention_JR_26AWG_10pcs_bag_EU_Warehouse_.html.
Musst nur auseinanderschneiden.

Danke habe mittlerweile alles bestellt, auf ein paar Cent Unterschied kommt es mir nicht an.
Bin mal gespannt ob man damit wirklich die Spannungsspitzen- und Einbrüche glätten kann.

Was ist das denn für ein Segler?

Die Daten (Antrieb, Orange Empfänger...) klingen eher nach einem Easyglider als einer 4 Meter 6Klappen Orchidee.
Und ein Easyglider sollte mit dem BEC von dem Regler ohne große Spannungseinbrüche klarkommen.

Ich habe schon orange Empfänger in Kleinmodellen ohne geregelte Spannung eingesetzt. so bei 4V gehen die noch.

Wenn das BEC soweit einbricht, ist da was anderes faul. Da würde ich das Gesamtsystem nochmal checken..

Jörn

Ja ist ein 1,6m Segler im easyglider Verschnitt . Habe den Empfänger direkt neben dem Akku platziert, schirmt der vielleicht ab ?
Die Spannungseinbrüche in Verbindung mit dem Orange Empfänger ist eine Vermitung, die auf internetrecherchen basiert , da die Orange Empfänger empfindlicher auf spannungsschwankungen reagieren sollen und dann neu binden.

christopher91 schrieb:

Die Spannungseinbrüche in Verbindung mit dem Orange Empfänger ist eine Vermitung, die auf internetrecherchen basiert , da die Orange Empfänger empfindlicher auf spannungsschwankungen reagieren sollen und dann neu binden.

Zum Vergrößern anklicken....

Technisches Detail am Rande: Der Empfänger BINDET nicht neu! Der bindet nur, wenn du den Bindestecker reintust und beim Sender eine Bindung startest.
Und mit "also ab zu Horizon Hobby damit" wird's mit einem Orange Empfänger nicht spielen, abgesehen davon, dass das Porto mehr kostet als der Empfänger, kringeln sich die bei HH höchstens vor Lachen.

Wenn der Empfänger wirklich (!) wegen eines Spannungseinbruchs aussteigt, dann ist dein Regler von noch minderer Qualität als der Empfänger und / oder deine Servos müssen gegen schwerstgängige Ruder ankämpfen. Ich habe einen 5m Segler mit 10 Servos, wenn sich die am Stand alle gleichzeitig bewegen, bleibt die Last am BEC unter 1 Ampere ...

LG Peter

christopher91 schrieb:

Ja ist ein 1,6m Segler im easyglider Verschnitt . Habe den Empfänger direkt neben dem Akku platziert, schirmt der vielleicht ab ? Anhang anzeigen 1507276

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Da der Empfänger nur eine Antenne hat wird der garantiert vom Akku abgeschirmt.
Besser wäre es den Empfänger weiter nach hinten zu setzen, eventuelle sogar drehen und die
Kabel so zu bündeln daß sie die Antenne nicht abdecken können.