Abnahme des Stromes im Flug

frhuett · 14. März 2016

Hallo Forum,

Für einen Elektro-Segler (ca. 2,5 - 3,0 kg) hätte ich einen relativ leistungsfähigen Antrieb in der engeren Auswahl.
Es handelt sich um das Drive Set 510 (KIRA 480-34 + KOBY 55 LV). Ich weiss, dass es auch das Drive Set 480 gibt ...
An einem guten 3S-Pack zieht der Antrieb an einer RFM 16x8.5 (schmal, Spinner 32mm) rechnerisch ca. 50A.

Da das Limit des Reglers mit 55A doch sehr nahe an den rechnerischen 50A liegt, würde mich interessieren, ob

- es Richtwerte hinsichtlich der Stromabnahme im Flug gibt (Annahme ist, dass die Spannung des Akku-Packs konstant ist)
- ihr Euch den trauen würdet, diesen Antrieb unter diesen, meiner Meinung nach grenzwertigen Gegebenheiten, einzusetzen.

Schöne Grüße
Fritz

ruvy · 14. März 2016

Hallo Fritz,

wenn Du von einem Elektro-Segler sprichst, meinst Du ... Hotliner, Thermikschleicher?

Davon ausgehend dass Du nicht ständig Vollgas fliegst und der Antrieb über genügend Frischluft verfügt, kann man riskieren.

Andererseits sind die Angaben/Berechnungen nicht immer zuverlässig und wenn es schon so eng ist, könnte es noch enger werden

Lohnende Investition: Unisense-E
Hat mir persönlich schon so manche Überraschung gebracht, wenn der IST Wert mit dem vorher errechneten Wert verglichen wurde.

lg
Rudi

MarkusN · 14. März 2016

Das Thema hatten wir erst kürzlich.

frhuett · 14. März 2016

Danke für die Antworten.
Werde eher auf Nummer sicher gehen und die ca. 20% schwächere Variante wählen.
Das mit dem UniLog habe ich mir auch bereits gedacht. Nur hätte ich den Motor bereits kaufen müssen ...
Im Falle des Falles wären das im Worst Case ca. 200€ gewesen.

Das mit dem existierenden Beitrag habe ich leider übersehen.

Schöne Grüße
Fritz

Holger Lambertus · 16. März 2016

moin
mit dem programm propcalc (vom gleichem autor wie drivecalc) lässt sich das sogar recht gu einschätzen, quasi geschwindigkeit zu Wellenleistung.

http://www.drivecalc.de/PropCalc/

UweHD · 16. März 2016

Mess doch den Strom bei Vollast im Stand mit einem Zangen-Amperemeter. Wenn dann alles im grünen Bereich ist, dann brennt auch im Flug nichts an.

frhuett · 16. März 2016

Da ist es dann zu spät, denn zu diesem Zeitpunkt habe ich den Motor (Kosten rd. 200€) bereits erworben.

Ich wollte das eigentlich im Vorfeld abgeklärt haben. Die Entscheidung ist aber bereits gefallen - zu Gunsten der "zahmeren" Lösung.

Danke und Schöne Grüße
Fritz

Küstenschreck · 16. März 2016

@ Rudi
Ich weiß zwar nicht was du machst aber es ist beim Segler üblich den Motor zum steigen zu benutzen dazu braucht man Leistung also gibt man Vollgas, kenne auch niemand der dabei mit 1/2 oder 3/4 Gas rumdümpelt zumal die Regler dadurch unnötig gequält werden

Papa14 · 16. März 2016

frhuett schrieb:
ob

- es Richtwerte hinsichtlich der Stromabnahme im Flug gibt (Annahme ist, dass die Spannung des Akku-Packs konstant ist)
- ihr Euch den trauen würdet, diesen Antrieb unter diesen, meiner Meinung nach grenzwertigen Gegebenheiten, einzusetzen.

Die üblichen Angaben der StromAUFnahme liegen normalerweise bei Nennspannung des Akkus, die Spannung liegt aber bei vollen Akkus weit darüber. Ich habe schon ein Plus von 20% mehr Strom gemessen.

Die gute Nachricht lautet - seglertypische Einschaltzeiten liegen so um die 10-20 Sekunden, da schafft auch ein 08/15 Regler schon eine Überbelastung. Die Schaumwaffeln von E-Flite werden alle mit hoffnungslos unterdimensioniertem Regler ausgeliefert ... und die halten auch durch, wenn man keine Vollgaspartys feiert.

Das aber ohne Gewähr, wenn du sicher gehen willst, dann investier 30EUR in einen 90A YEP Regler und du hast Ruhe.

LG Peter

AAAB507 · 16. März 2016

Ein Koby 55 ist völlig problemlos auch mit 55A zu belasten.
Wenn es dem Koby zu viel wird, regelt er ab. "Sogar" dazu hat er Reserven. Der Dauerstrom ist also nicht das Thema. Erst recht bei einer Seglertypischen Anwendung.

Gruß,
Alex

ruvy · 16. März 2016

Küstenschreck schrieb:
@ Rudi
Ich weiß zwar nicht was du machst aber es ist beim Segler üblich den Motor zum steigen zu benutzen dazu braucht man Leistung also gibt man Vollgas, kenne auch niemand der dabei mit 1/2 oder 3/4 Gas rumdümpelt zumal die Regler dadurch unnötig gequält werden

Hallo Norbert,

das meinte ich in etwa.
Beim E-Segler sind das aber je nach Konfiguration aber nur einige Sekunden bis 15 od. 20 Sekunden ... zumindest bei mir.

lg
Rudi

UweHD · 17. März 2016

frhuett schrieb:
Da ist es dann zu spät, denn zu diesem Zeitpunkt habe ich den Motor (Kosten rd. 200€) bereits erworben...

Das ist doch kein Problem.
Sollte sich der Strom als zu hoch herausstellen, dann tauscht man notfalls den Propeller und liegt wieder im grünen Bereich.

frhuett · 17. März 2016

Du hast (theoretisch) recht.

Ich verwende RFM-Props. Die sollen gut am Rumpf anliegen. Und die gibt's nicht in jeder Größe.

MarkusN · 17. März 2016

frhuett schrieb:
Ich verwende RFM-Props. Die sollen gut am Rumpf anliegen. Und die gibt's nicht in jeder Größe.

Ist zwar fast ein Sakrileg bei einem RFM, aber du kannst den Prop ja einkürzen. Diese Massnahme ist extrem wirksam, also in kleinen Schritten vorgehen.

Abnahme des Stromes im Flug

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