Knoten bei Seilanlenkungen

Hallo.

Bin noch recht neu beim DLG Basteln und möchte nun bei meinem fertig gebaut gekauften DLG die Seilanlenkungen tauschen.

Hab mir dafür aus dem Fischerei-Zubehör eine Micro-Filament-Schnur gekauft mit 0,13mm, Zugkraft 8kg. Ich denke das sollte mal ausreichen, aber.....

Wie mach ich nun die Knöpfe in die Schnur?? Ich kann mir meine Schuhbänder schon selber zubinden, aber das wars dann auch schon mit meiner Knopftechnik..

Einen Knopf würde ich mit nem Chirurgenknoten machen, der ist ja relativ einfach mit dem 3mal durchwickeln.

Aber was mach ich auf der anderen Seite, damit die Schnur die richtige Länge bekommt und der Knoten hält und damit ich das beim eingebauten Servo machen kann?

Bin über jegliche Tipps und Youtube-Links dankbar :-)

GLG, Gernot
 
Hallo Gernot, soweit ich wieß wird davon abgeraten die von dir erwähnten Schnur zu benutzen da sie sich mit der Zeit dehnt. Die meisten benutzen Schmuckdraht und Quetschhülsen.
Gruß Niko
 

ROL4ND

User
Hi Gernot,

ob deine Schnur gut ist, kann ich Dir nicht sagen.

Beim FW 6.2 ist eine Kevlarschnur dabei, die ich benutzen werde.

An den Ruderhörnern kommt eine "Perfection Loop" zum Einsatz. Am Höhenruder wird, wegen der Anlenkung durch den Pylon, das lose Ende länger gelassen und am Rumpf fixiert (falls die Schlaufe mal verschwindet).

Knoten mit CA sichern.

Habe ich bei den Anglern abgeguckt. Auf dieser Seite sind alle möglichen Knoten illustriert (wegen Copyright nicht hier hochgeladen).

Quelle:
http://www.angelknotenpage.de/Knotenbank/perf_geb.htm

"Der Knoten erzeugt eine Schlaufe, die in einer Linie mit der Schnur liegt. Daher auch die Bezeichnung des Knotens „ Perfekte Schlaufe“...

(c) A.Glock

So siehts dann etwa bei mir aus:
SG208480_tn.jpg

Für die Servohörner habe ich schon eine Idee, die ich aber erstmal testen möchte... ;)

Gruß Roland
 
Hallo Gernot, soweit ich wieß wird davon abgeraten die von dir erwähnten Schnur zu benutzen da sie sich mit der Zeit dehnt. Die meisten benutzen Schmuckdraht und Quetschhülsen.
Gruß Niko

Hallo Niko.

Ist eine vorgedehnte Schnur die im Grunde auch noch aussen versiegelt und gewachst ist, somit also lt. Hersteller keinerlei Dehnung hat. Mal schauen, ich werds ja sehen wie oft ich nachtrimmen muss :D

8kg reichen mal sicher denke ich, das übersteigt die Stellkraft des Servos ums mindestens 4-6fache.

Mir ginge es mehr um den Knoten, daher danke an Roland für den Link, leider habe ich kein MONO-Filament sondern ein MICRO-Filament. Darum nehme ich mal an, passt der Knoten nicht für meine Schnur.

Wenn noch wer Tipps hat, bitte gerne hier posten :D:D:D

Lg, Gernot
 

Stephan2

User
Moin,

doch, der Knoten passt auch für Deine Schnur.

Ist für mich seit Pfadfindertagen, DER Knoten, wenn sich die Schlaufe nicht zuziehen soll.

Einfach mal testen.

Grüße
Stephan
 
Moin Gernot,

die Seil-Anlenkung der Leitwerke gehört zu meinen absoluten Lieblingsaufgaben beim Bau eines DLGs, da der Flieger danach dann endlich fertig ist. Im Grunde genommen habe ich bisher immer nur einen Achterknoten mit Schlaufe gemacht und mit etwas Seku gesichert. Der Knoten sitzt natürlich schön weit innen im Rumpf, so dass man ihn nicht sieht. Hält super gut.

Viele Grüße
Ole

8ter-schlaufe_12.gif
 
Habs gestern noch hinbekommen. Mann, das is ne Doktorarbeit in den schmalen Rümpfen, und dann auch noch die Länge richtig erwischen....

Hat aber geklappt :-)

Danke und lg, Gernot
 

Lownoise

User
Ich verwende seit Jahrzehnten bisher mit 100% Erfolg 0,3mm Stahldraht. Den kann man wie gewohnt "Z" biegen usw. Keine Last mit Knoten, quetschen usw...
 

Mich4

User
Der Stahldraht ist eine wirkliche Alternative ansonsten würde ich generell eine Schmuckdrahtanlenkung bauen. Da der Schmuckdraht nicht durchscheuert am Carbon und auch keine Dehnung hat. Dazu ist es geschmeidig und lässt sich super quetschen. Ich würde es mit Schmuckdraht machen dann geht es auch noch in einigen Jahren.

Gruß Michi
 

meeks

User
8+CA

8+CA

Bei die Leitwerken kommt bei mir einen ganz normale achterknot mit ein bisschen seku in knotpunkt. Allerdings liegt das knot immer in rumpfinneren also der Loop ist ganz lang. Bei servohebel wird der Raubfischvorfach erst durch den loch gefiedelt, mehrmals um den Seil in der Richtung Heck um da 3-4 cm dann umgewickelt, Festgezogen biß Ruder richtig steht und dann mit reichlich seku gesättigt. Bis jetzt ist bei mir kein einziges Mal etwas losgeworden, diesen Verbindung kann Mann aber schnell lösen.

>m
 

ROL4ND

User
Hi meeks,

in meiner Anleitung ist das auch so, mit dem umwickeln und Seku beschrieben, aber ich trau mich irgendwie nicht so richtig, das auch so zu machen.

Wenn es bei dir hält, versuch ich es vll. doch auch mal :D

Gruß Roland
 
ich hab die Kevlarschnur einfach durch den Servohebel geführt und danach durch eine, vorher aufgefädelte, Quetschhülse (Aderendhülse) gesteckt. Ruder dann auf Neutral stellen, Hülse zudrücken (nicht zerquetschen). Dann Knoten drumrum machen und einen Tropfen Seku.

Vorteil: man kann sich nicht verknoten und der Nullpunkt stimmt exakt.
Nachteil: nicht lösbar :)
 
Zuletzt bearbeitet:

otaku42

User
aber ich trau mich irgendwie nicht so richtig, das auch so zu machen.
Ich habe 0.3er Schmuckdraht und Quetschhülsen für die Anlenkung verwendet. Um mit den Hebelverhältnissen experimentieren zu können, ist das ganze sowohl im Servo- als auch im Ruderhorn lösbar. Die Längenunterschiede können mit Hilfe jeweils eines Miniatur-Spannschlosses ausgeglichen werden.

Bis jetzt bin ich mit dem Ergebnis vollauf zufrieden. Ich kann es Dir am Samstag in Babenhausen gerne auch "live" zeigen.
 

ROL4ND

User
Ja, würde ich mir gerne anschauen!

Allerdings musste ich eine Entscheidung treffen, um am Samstag fliegen zu können.

Also habe ich einen "Seilspanner-Knoten" verwendet:

Schlaufe ins Seil, loses Ende durch, Schlaufe kleiner machen, Seil spannen (mit Pinzette am richtigen Punkt fixieren, dann bleibt die Spannung), Knoten + Seku, fertig.

SG208486_tn.jpg
SG208487_tn.jpg
SG208488_tn.jpg
SG208489_tn.jpg

und noch das Servohorn festgeschraubt...

Gruß Roland
 
Hallo Roland

Leider habe ich zur Zeit kein Foto
Aber ich mache hinten immer einen Angelknoten (Clinch Knoten ) rein der hält Bombe hatte noch nie Probleme.Am Servo mache ich es so wie im Bild einfach immer durch die Löcher und dann um die Schraube 2/3 mal Wickeln. image.jpeg

Gruß Philipp ✈️
 

ROL4ND

User
Sieht gut aus...hoffe es hält.

Oh ja und ich erst :D

...Am Servo mache ich es so wie im Bild einfach immer durch die Löcher und dann um die Schraube 2/3 mal Wickeln.
Gruß Philipp ✈️

Das sieht auch sehr gut aus, aber bei den Mini-Senkkopfschrauben der D47 hätte ich Bedenken.
Hast Du die Servohörner als "Quadrant" mit Nut für das Seil ausgeführt?

Gruß Roland
 
Oh ja und ich erst :D



Das sieht auch sehr gut aus, aber bei den Mini-Senkkopfschrauben der D47 hätte ich Bedenken.
Hast Du die Servohörner als "Quadrant" mit Nut für das Seil ausgeführt?

Gruß Roland


Ja das stimmt Roland bei diesen geht das schwär habe es bei mein älteren Modellen wo noch D47 verbaut wurden in das im servohebel angedeutete Loch eine kleine Schraube reingemacht mit einer kleinen unterlegscheibe das Ding auch sehr gut und da gab es auch keine Problem schaue mal bei Gelegenheit das ich davon ein Foto schiese Gruß Philipp
 
So hier noch ein Foto wie man es auch machen kann image.jpg




Bei dieser Gelegenheit möchte ich gleich noch anmerken das ich 3x twister3 zu verkaufen habe flugfertig
 

ROL4ND

User
weitere Experimente

weitere Experimente

wegen dem Dauerregen heute wollte ich mal meine Seitenruderanlenkung testhalber ein Loch weiter innen am Servo einhängen und die Kevlarschnur mittels einem Knoten etwas kürzen (Der Servoarm stand bei Ruder neutral nicht Senkrecht).

Naja, so ein Knoten kürzt mehr wie ich gedacht hätte, mit anderen Worten viel zu viel.
lösen ließ sich der Knoten natürlich auch nicht mehr, also > Müll.
Ich war ja zum Glück neulich in der Stadt und habe mal Schmuckdraht, 2 Sorten Angelschnur und E-Gitarren Saiten eingekauft.
Da Schmuckdraht auf jeden Fall funktioniert behalte ich mir das als Endlösung vor.

Sehr interessiert hat mich die Gitarrensaite:
SG208501_tn.jpg

die Saite ist fast wie Federstahl!
Zu scharfkantig gebogen neigt sie zum brechen.

Zum verdrillen eignet sich eine Drahtsicherungs-Zange, von Hand quasi unmöglich und mit anderen Zangen gewürge...
SG208506_tn.jpg

SG208500_tn.jpg

SG208499_tn.jpg

Testhalber habe ich beide Seiten nur ca. 3-4mal verdrillt mit über 8 Kg belastet, ohne das sich was längt, nachrutscht, oder gar löst.
im FW6.2 habe ich es noch mit Seku gesichert.

Nachteilig ist auf jeden Fall (neben dem Sonderwerkzeug), daß man die Saite für die 2. Verdrillung nochmal rausnehmen muss.
Man muß die Öse irgendwo einhängen und dann auf Zug verdrillen.
Die richtige Länge ist mir trotz diesem Umstand erstaunlich gut gelungen (Zufall?).

Mal schauen, was ich beim Höhenruder probiere, ich habe neben dem Schmuckdraht noch ein Stahlvorfach mit Quetschhülsen und ein Nylon ummantelte Angelschnur die man laut Fachgeschäft prima verschmelzen kann.

experimentelle Grüße, Roland
 
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