Auswirkung des Rumpfdurchmessers auf den Schub

Hallo,
jetzt nehmen wir mal einen Roco M von FVK mit seinem sehr schlanken Rumpf und montieren daran eine 13x8" Latte mit Motor XY und Akku XY. Dasselbe machen wir dann an der Sukhoi 31M von Aeronaut mit Ihrem extrem fetten Rumpf (zumindest vorne). Beide Modelle werden flugfertig ungefähr dasselbe wiegen und haben auch in etwa dieselbe Grössen. Folglich könnte man indentische Antriebskonstellationen für beide Modelle nutzen. Aber wie ist das jetzt mit dem ganz dicken und dem ganz schmalen Rumpf? Schaufelt der Propeller bei einer Sukhoi 31 oder auch Yak 54 nicht mit der Hälfte seinen Durchmessers "nutzbaren Schub" ungenutzt gegen den Rumpf? Das frag ich mich schon lange. Kennt sich da jemand aus und kann mir was dazu sagen?
Vielen Dank.
Grüsse von Armin Luhr.
 

FamZim

User
Hi Armin

Im inneren 1/3 der Luftschraube wird eigendlich wenig Schub erzeugt denn die Blattgeschwindigkeit ist noch zu gering.
Das geht erst ab 50 % richtig los bis etwa 95 % danach haubtsächlich "Randwirbel" !
Deshalb stört der dicke Rumpf beim Standschub recht wenig.
Sobald es aber etwas flotter wird schägt dann der Rumpfwiderstand allerdings "Gnadenlos "zu, und der Prop muss immer schön Schub liefern damit das Modell nicht "stehen bleibt" !

Gruß Aloys
 

FamZim

User
Moin Moin

Ja kein sooo großes Problem.
Aber der Widerstand durch Staudruck ist natürlich vorhanden.
Alle drehenden Teile vor der Gondel unterstützt allerdings diesen Druck und schaufelt die Luft wie ein Radialgebläse nach außen, und wenn die Gondel schön rund ist gibt es sogar ein bischen Schub an der Rundung.

Wie bei allen tragenden Flächen auch, heist es beim Prop "doppelte geschwindigkeit bringt 4 fachen Auftrieb" .
Deswegen gibt es IHN, den Auftrieb, haubtsächlich außen.

Mehr als 50 % Durchmesser sollte die Motorgondel aber wirklich nicht sein.

Und beim Prop die Steigung nicht vergessen, den 80 % vom Motor nützen nicht so viel wenn der Prop nur noch 40 % hat.
Antrieb und Prop je 70 % sind einfach besser !

Gruß Aloys.
 
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