Lipo laden dauert 2h im Automatikmodus

Hallo,

beim laden von Lipos habe ich folgendes Problem: sowohl beim laden eines Lipos mit dem Schulze isl6330d als auch mit dem Robbe Power peak ultimate li dauert es geschlagene 2h bis der Lipo voll ist. Dabei spielt es keine Rolle ob ich den Lipo Checker Pro oder den Hyperion Balancer zum ausgleichen benutzte. Es ist auch egal ob ich Kokam, Xcell oder sonst was lade, immer der gleiche Mist. Das Problem liegt darin, dass der Strom am Ende so langsam runtergefahren wird (es wird z.b was weiß ich wie lange mit 0,3A geladen). Auf dem Flugplatz klemme ich den Lipo nach einer Stunde ab, danach wird sowieso nicht mehr viel eingeladen, dann flieg ich lieber ein paar Sekunden kürzer als so lange zu warten.
Nur zum Vergleich: wenn ich mit der Schulze Lipocard lade, brauch der Akku ca eine Stunde (wie es sein soll).
Muss das so sein oder stimmt da was nicht? Liegt das Ladeverhalten am Banalcer?

MFG
 
Mein Robbe Profi Homecharger hat auch 1 1/2 bis 1 3/4 Stunden.
Stört mich weiter nicht. Lade nur über Nacht. Die letzte halbe Stunde fliessen auch hier nur wenige mA.
Gruss Jürgen
 
bei mir dauert das auch immer so um die 1 1/2 stunden. nur am anfang also so sie erste 45 stunde fließt da "richtig", danach sind das dann immer nur noch um die 0.3-0.07 A.
 
85 bis 95 Minuten von leer auf voll sind ein guter Wert.

Wobei lange Anschlusskabel, viele Steckverbinder oder ein eingeschleifter Balancer die Ladezeit durchaus erhoehen. Liegt daran dass das Ladegeraet frueher den Strom zurueckregeln muss um die Maximalspannung (gemessen wird ja im Ladegeraet) nicht zu ueberschreiten. Deshalb gehts ohne Balancer bzw bei Ladegeraeten mit eingebautem Balancer schneller.

Wenn du es eilig hast dann kannst du:
- auf Lipos ausweichen welche mehr als 1C Ladestrom duerfen
- die Lipocard nehmen
oder
- nach 60 Minuten abklemmen. Nach ne Stunde sind bei mir meist 85-90% drin.

Verschiedene Hersteller fahren halt verschiedene Strategien beim Lipoladen = unterschiedliche Ladezeiten . . .
 
Ladezeiten

Ladezeiten

Hi,
habe mir jüngst den e-station BC5 gekauft. Ich lade nur über die Balanceranschlüsse. Der Strom wird auch nach einer Teilentladung zuerst mal auf den eingestellten Wert (1C) hochgefahren und geht dann- je nach Ladezustand- mehr oder weniger schnell zurück.....2 Stunden dauert das aber nie !
Gruß Otto
 

matt

User
Hallo,

es kommt ganz einfach auf den Strom an, bei dem der Lader den Ladevorgang abschaltet. Da wir es mit einer simplen spannungskonstanten Lademethode zu tun haben bei der der Ladestrom mit zunehmender Akkuspannung immer mehr abnimmt, können wir einen Lipo im Prinzip ewig laden, weil der Ladestrom nie ganz null wird. Bei der Akkumatik kann man zum Beispiel die Abschaltschwelle abhängig vom gewählten maximalen Ladestrom einstellen, z.B. auf 1/10 des Maximalstromes. Die Ladezeit variiert also von Lader zu Lader, das ist normal.

Balancer sollten eigentlich keinen EInfluss auf die Ladezeit haben, wenn sie jedoch in Reihe geschalten werden und der Übergangswiderstand so hoch ist dass der maximale Ladestrom zeitiger reduziert werden muss, dann gehören die Dinger in den Müll! Ein Orbit Checker Pro verlängert die Ladezeit auf Grund von Übergangswiderständen in keinem Fall, da er nur parallel zu den Zellen hängt.
 
Danke schonmal für die Antworten. Macht es bei der Lebensdauer der Lipos was aus, wenn der Ladestrom schnell runtergereglet wird? Was mich nur wundert: warum lädt der eine Schulze Lader den Akku schnell voll und der andere Schulze Lader braucht doppelt so lang? Da frag ich mich nach dem Sinn!

MFG
 
Auf die "Lebensdauer" der Lipos hat es keinen Einfluss ob die langsam oder schnell geladen bzw untergeregelt wird. Hauptsache die maximale Spannung pro Zelle wird nicht ueberschritten.

Die Lader haben verschiedene Konzepte und Strategien.

Der eine hat den "Zellenueberspannungsschutz" im Lader integriert und kann, da die Spannungen der Einzelzellen dem Lader bekannt sind, dies mit in das Verfahren entsprechend einbeziehen.

Der andere "kennt" den Balancer nicht und gibt durch frueheres Zurueckreglen einem (unterdimensionierten) Balancer eher die Chance die ggf zu hohe Spannungslage einer oder mehrerer Zellen zu "verbraten".
 
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