Nach Schaumstoffbombern erstes Modell selber bauen

Hallo Forum,

nachdem ich jetzt einige Erfahrungen mit RTF Schaumstoffbombern gesammelt habe würde ich gerne mein erstes Modell selber bauen.

Würdet ihr mir da empfehlen einen Bausatz zu kaufen, in dem z.B. die Spanten schon zugeschnitten sind - oder von Null auf, mit nur einem Bauplan anzufangen?

Ich bin handwerklich geschickt und bin mir ziemlich sicher, dass mir das Bauen eher noch mehr Spaß machen wird als das Fliegen selber. Vielleicht könnt ihr mir ja auch ein gutes Buch empfehlen, in dem Bespannungstechniken, Materialien, usw. erklärt werden.

Am liebsten würde ich, just for Fun, sofort loslegen und einfach einen Flügel bauen. Spanten aus Sperrholz aussägen und auf einen Holm kleben. Kann man das, statt mit Bügelfolie, irgendwie mit Glasfaser bespannen? Als Kind hatte ich mal einen Kleinen Uhu - und eher traumatische Erfahrungen an Bügelfolie .

(edit) Wäre es eine gute Idee sich für den Anfang einen CNC Holzbausatz bei z.B. Höllein zu kaufen?

Viele Grüße,
T.

jetzt baue erscht mal los - das Bespannen läßt du dir nachher vom Experten zeigen, dann wirst du sehen, wie "leicht" (etwas zeitaufwändig isses schon) das von der Hand geht - baue zu Beginn was Einfaches: Kastenrumpf etwa, mit Rechteckflächen, möglichst einfaches Leitwerk, ohne viel Schnick/Schnack das Ganze -> solltest du nächste Woche Zeit haben an die AERO an den Bodensee zu kommen, in Halle B4 gäbe es einen eigenen Bastelstand zum Thema - 4 schöne Tage lang...

holm & rippe

Andy

Es gibt eine ganze Reihe einfacher und preiswerter Bausätze, mit denen du zunächst nichts verkehrt machen würdest. Natürlich ist das Selbstschnitzen auch möglich, erfordert aber wenigstens ein wenig Erfahrung. Schau doch mal bei Höllein, Modellbau Thiele, Tim Weißbach oder auch Schweißgut rein und schau dir die Bausätze an. Der Vorteil dabei ist durchaus, dass der Bauerfolg ziemlich sicher ist und du ein Gefühl für konstruktive Lösungen und Dimensionierungen der Materialien bekommst. Das soll sich aber bitte nicht von eigenen Entwürfen oder Planbauten abhalten. Die bringen natürlich noch mehr Spaß, wenn es denn gut wird. Und die Sache mit dem Bespannen darfst du nicht so ängstlich sehen. Meine ersten Flächen sahen auch sehr schlimm aus. Das ist aber schlicht Übungssache und der Wille, sauber und ordentlich zu arbeiten. Dann wird das auch sehr schön.
Ich finds klasse, dass du selbst bauen möchtest!

Gruß Mirko

Aus meiner Erfahrung heraus würde ich Dir zu einem Holzbausatz vom himmlischen raten. Die Baukästen sind derart klasse das es auf jeden Fall ein Erfolgserlebniss wird sowas zu bauen. Andere Hersteller kann ich nicht beurteilen da ich meine neueren Modelle vom himmlischen bezogen habe.

Manchmal gibt es auch in der Börse ältere Baukästen im Angebot, ist vlt. eine Option für Dich schau einfach mal dort hinein.

Der Weg nach Rom ist sicherlich die eine Seite. Man gestatte mir die Frage nach dem Rom, in das du gerne gelangen möchetst.
Was solls denn werden? Trainer, Segler, Kunstflug oder Warbird?
Ist bestimmt nicht das schlechteste, wenn das Modell neben der Baubegeisterung auch deinen Geschmack trifft und evetuell kann man dann auch konkrete Vorschläge bringen.

esrtes Modell selbst bauen

esrtes Modell selbst bauen

Von einem Bauplanmodell würde ich abraten. Rippen selbst herstellen ist vom Handwerklichen her schon etwas anspruchsvoller, jedoch für die Flugeigenschaften sehr bestimmend. Such dir einen Bausatz, oder einen Frästeilesatz bei dem die Rippen und Spannten (alle Bauteile, die keine geraden Konturen haben) vorgefertigt sind. Da bleibt noch genügend Arbeit übrig bis zum fertigen Modell.

Wichtig ist dass Dich das Modell vom Fliegerischen nicht überfordert und dass es in überschaubarer Zeit (1/2 - 1 Jahr) fertiggestellt werden kann.
Ein Modell mit Kastenrumpf und einer rechteckigen Rippenfläche führt schneller zum Ziel, als eines mit Trapezflächen und spährisch beplanktem Rumpf (wurde schon gesagt). Auch die Modellgröße spielt eine Rolle. Bei kleinen Modellen muss man schon sehr präzise arbeiten, damit die Flugeigenschaften stimmen. Bei größeren Modellen fällt das genaue Arbeiten doch etwas leichter - auch das Bespannen. Als Einstieg würde ich einen Trainer empfehlen (Rechteckfläche (Clark Y oder ähnlich), Kastenrumpf, Dreibeinfahrwerk, E-Antrieb) so in 1,80 m Spannweite. Da hast Du dann genügend Herausforderungen beim Bauen, die aber zu bewältigen sein müssten und am Ende ein Modell, das auch was hermacht und für Deine Flugerfahrungen passen sollte. Die Hai-Familie fliegt auch recht gut und es gibt Frästeilesätze - hätte den Vorteil etwas extravaganter zu sein und man baut eigentlich nur den Rumpf und die Tragflächen.

Aus eigener Erfahrung würde ich Dir raten, nicht zu ambitioniert an das erste Eigenbauprojekt ranzugehen und das Modellbauen vom Modellfliegen zu trennen, dann ist das eine tolle Sache und macht sicher viel Spass.

van3st schrieb:

Der Weg nach Rom ist sicherlich die eine Seite. Man gestatte mir die Frage nach dem Rom, in das du gerne gelangen möchetst.
Was solls denn werden? Trainer, Segler, Kunstflug oder Warbird?
Ist bestimmt nicht das schlechteste, wenn das Modell neben der Baubegeisterung auch deinen Geschmack trifft und evetuell kann man dann auch konkrete Vorschläge bringen.

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Bei meinem ersten Bauversuch geht es mir wirklich rein um die Freude am Bauen an sich. Ein Warbird wäre zwar schön, allerdings denke ich, dass das fast zu kompliziert (z.B. wegen Motoreinbau) für den Anfang ist.

Schön wäre also z.B. ein Segler (mit Querruder, das wäre mir dann doch wichtig)

andreO schrieb:

Als Einstieg würde ich einen Trainer empfehlen (Rechteckfläche (Clark Y oder ähnlich), Kastenrumpf, Dreibeinfahrwerk, E-Antrieb) so in 1,80 m Spannweite. Da hast Du dann genügend Herausforderungen beim Bauen, die aber zu bewältigen sein müssten und am Ende ein Modell, das auch was hermacht und für Deine Flugerfahrungen passen sollte.

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Morgn,

hier würde ich gern widersprechen. Elektrisch bei 1,80 m? Kurz nach der Beginnerphase? Nein, ist technisch zu aufwendig. Würde da eher zu der Größe 1,4 - 1,50 raten.
Gut gebaut kommt man da mit 3 S klar. Das wäre bei mir das nogo - größere Akkupacks, teurere Regler und Motoren.

Und so möchte ich noch etwas ins Feld führen: MacFly oder einen kleineren Joe von FMT/VTH. Hier kannst du Frästteile kaufen und wirst Erfolg haben.

Viel Spaß bei der Auswahl

André

Würd auch zu nem Trainer raten.
Meine Tochter und mehrere Jugendliche im Verein haben als erstes nen Cloud Dancer vom Chinesen gebaut. Der Bausatz ist gut, das Ding bekommt man für unter 100€ in die Luft und fliegen tut es auch ideal für nen Anfänger..

Big Easy von Höllein...

Big Easy von Höllein...

http://www.hoelleinshop.com/Flugmod...&a=article&ProdNr=GRU0800&t=49301&c=171&p=171

Hübscher Flieger, praktische Grösse, Querruder, guter, kompletter Bausatz. Nach Plan als erstes ist vielleicht doch etwas viel, ein Frästeilesatz liefert nur "Frästeile", du musst immer noch laufen und den Rest besorgen.

Taurec schrieb:

Schön wäre also z.B. ein Segler (mit Querruder, das wäre mir dann doch wichtig)

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Climax Compact von Höllein.

QR: check
Segler: check
2m Spannweite: Gut zu beherrschende Grösse, nicht zu nervös, keine Transportprobleme, geringe Anforderungen ans Fluggelände
Elektroantrieb mit moderater Grösse: Preis stimmt und problemloser Start.
von Höllein: Qualität und Service stimmen.

MarkusN schrieb:

Climax Compact von Höllein.

QR: check
Segler: check
2m Spannweite: Gut zu beherrschende Grösse, nicht zu nervös, keine Transportprobleme, geringe Anforderungen ans Fluggelände
Elektroantrieb mit moderater Grösse: Preis stimmt und problemloser Start.
von Höllein: Qualität und Service stimmen.

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Danke für den Tip! Ich glaube den werde ich mir holen (Bonus: V-Leitwerk, das wollte ich schon immer mal ausprobieren). Also die Elektroversion:
http://www.hoelleinshop.com/e-vendo.php?shop=hoellein&SessionId=&a=search&SearchStr=Climax+Compact

Wie ist das bei solchen Modellen normalerweise, sind da in der Anleitung Vorschläge für Servos, Motor, Akku enthalten? Oder vielleicht könntet ihr mir da gleich einen Tip geben welche Servos ich da am besten verwenden sollte.

bei den mir bekannten Bausätzen vom Höllein war die Anleitung perfekt.
Servo/Motorempfehlung findest Du direkt auf der Seite des Modelles, sicher aber auch hier im RCN einige Threads mit Empfehlungen.

Viel Spaß beim bauen

lg
Rudi

Hallo Mr. T

Taurec schrieb:

Wäre es eine gute Idee sich für den Anfang einen CNC Holzbausatz ...

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Ja.
Auch wenn du handwerklich geschickt bist; vom Plan bauen bedeutet nämlich das du dir die richtigen Materialien selbst besorgen musst. Und zwar ALLE.
Und da du das (noch) nicht überschauen kannst, (Erfahrungswert = 0) was da so alles nötig ist, kann das zu Frust führen: Du kaufst von irgendwas zu viel oder (meist) zu wenig.

„Gestandene“ Modellbauer haben sich im laufe der Jahre ein meist... *hüstel*... kleines Lager an Materialien zugelegt, auf das sie dann zugreifen können. Auch morgens um 2:30Uhr.
Oder du stellst am Sonntag Vormittag fest: Mist, den Kleber hab' ich gar nicht, oder der ist alle.
Zwei „versaute“ Ruderscharniere und man sitzt da und … je nach Temperament.

Gerade bei Anfängern, die

Am liebsten würde ich, just for Fun, sofort loslegen

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besteht die Gefahr das sie dann „pfuschen“ um doch noch (schnell) zum Ziel zu kommen.

Tipp 1: Der >Aha< Effekt kommt beim bauen eines Bausatzes schneller. (Obwohl man da auch noch gewisse „Besorgungen“ zu machen hat.)

Da du ja mit Schaumiges Flugerfahrung gemacht hast... nun... Holz ist anders:
Ein aus der Tüte gezogenes Ding fliegt immer, einem Ex-Baumstamm muss man das erst beibringen.

Einen einfachen Hölzernen Segler zu bauen, ja, das geht recht einfach. Aber willst du segeln? Oder waren die Schaumwaffeln doch schon keine (Motor-) Segler mehr?

Wenn es denn ein richtiges Motormodell sein soll...

Tipp 2: Ein Hochdecker Trainer. Wie hier schon beschrieben wurde: Kastenrumpf, Rechteckige Flächen, einfach Leitwerk. Nicht zu klein: Spannweite so um die 1500 ~ 1700mm. Dreibeinfahrwerk. (Soll es auf Grass starten und landen: Große Räder. Bei einer Hartbahn gehen auch die mitgelieferten Kleineren. Im Zweifel: Große Räder besorgen.)
So was lässt sich nämlich nicht nur gut fliegen, ist hart im nehmen, sondern, es lässt sich auch reparieren.

Für den angehenden (Holzwurm) Großmodellbauer in Full Scale und sonst allem Pipapo, eine Pflichtübung.


P.S. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen; Modelle aber schon reichlich.

Taurec schrieb:

...Wie ist das bei solchen Modellen normalerweise, sind da in der Anleitung Vorschläge für Servos, Motor, Akku enthalten? Oder vielleicht könntet ihr mir da gleich einen Tip geben welche Servos ich da am besten verwenden sollte.

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Bei Höllein gibt es beste telefonische Beratung, du bist nicht der erste, der da fragt...