mal wider ne Frage zum Verlängern der Kabel für BL-Antrieb

kay

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hallo Forumgemeinde,

wenn man die Suchfunktion benutzt, wird aus meiner Sicht schnell klar das es günstiger wäre die Kabel zwischen Steller und Motor zu verlängern, anstelle der Kabel zwischen Steller und Akku. Hatte daher in meiner Zweimot drei Kabel vorgesehen, die ich auch schon verlegt hab.
Ich habe gerade in der Bedienungsanleitung des Jeti-Spin gelesen man solle wenn überhaupt die Kabel zwischen Akku und Steller verlängern mit dem üblichen Kondensator aller 20cm.
Wenn ich trotz des Hinweis in der Bedienungsanleitung die Kabel zwischen Steller und Motor verlänger, raucht mir dann der Steller ab? Was bewirken sehr lange Kabel zwischen Steller und Motor, vom ohmschen Widerstand mal abgesehen? Lange Stromversorgungskabel mit Kondensatoren wären jetzt nicht mehr wirklich gut einzubauen...
Grüße Kay
 
es geht sowohl als auch. Keine Probleme bisher. Ich habe die Kabel zwischen Regler und Motor verdrillt und mit Alufolie umwickelt, Länge ca 50cm.
Bei Verlängerung der Akkukabel ca alle 20cm ein Elko.
 

SeK

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Sehr lange Kabel stellen eine Induktivität dar, die den Strom langsamer ansteigen läßt und zu Spannungsspitzen beim wieder Aussschalten führen kann.
Wie lange die Kabel sein müssen, dass solche Effekte dann überhaupt auftreten, keine Ahnung. Da ich mal annehme, dass du keine 1 Meter Anschlusskabel hast, wirst du dir da keine Sorgen machen müssen.
 

kay

User
mmh dann werd ich einfach mal die verbauten Kabel testen...
Noch ne andere Frage, wann braucht man eigentlich 32kHz Schaltfrequenz wo stell ich das Timing für nen Impellerantrieb hin? Bisher hab ich da nie rumgestellt, ist aber auch mein erster Impeller.
Grüße Kay
 
32Khz braucht´s in der Regel nur für den Tango, der Rest kommt mit 8Khz zurecht. Das Timing hat nichts mit Impellern speziell zu tun, sondern richtet sich nach dem Motor. Über den Daumen kann man sagen, dass hochpolige Motore ein höheres Timing brauchen als niedrigpolige. Für 2-4 Poler genügt in der Regel 0-5°. Für 6-8 Poler so um die 10-15°. Höher polige ( in der Regel Aussenläufer) können bis 30° gehen. Manchmal kommt man um Strom messen nicht rum. Ein höheres Timing kann einen höheren Stromverbrauch, aber auch eine höhere Leistung bedeuten. Hierbei sollte man die Temperatur und das Laufverhalten beachten. Falsches Timing kann zu Überhitzung des Motors aber auch zu Reglerschaden führen. Ein falsch eingestelltes Timing macht sich durch einen ruppigen Motorlauf bei Vollgas unter Last bemerkbar. Manche Regler schalten auch einfach, unter Quietschen, ab.
 
Hi@all
Zwischen Akku und Regler ist die Kabellänge ca 40cm bei mir,beim testlauf haben die elko,s am regler angefangen zu schwitzen,also müssen extreme stromspitzen erreicht worden sein,natürlich die elkos am reger kaput.
Jetzt habe ich hier gelesen man sollte alle 20cm einen Standart elko geben.
Nun meine frasge,was ist Standart 220,330,470µf usw:confused:
Oder solte man die Kabeln vom regler zum Motor verlängern und die vom Akku zum Regler verkürzen.

Akku:x-cell 3s 4900
Regler:Hacker x70 pro bec
 
@Alle

Wollte gestern den Erstflug mit meiner Rafale absolvieren aber leider hatte ich gravierende Störungen sobald der Motor an lief!!

Nach ein paar Umbaumaßnahmen und einer anderen Antenneverlegung war es etwas besser aber immer noch nicht 100%ig!
Dann bekam ich den Tipp von Jörg Rehm den Hacker Master 90 Acro der mit einem Tango 45-8 zusammen läuft, mal von den 32kHz runter auf 8kHz umzustellen.
Das Timing steht auf 5°.

Siehe da die Störungen waren weg!! Jetzt stellt sich nur noch die Frage, kommt der Regler mit dem Motor zurecht bei 8kHz und wird der Tango nicht zu heiß?

Was kann im schlimmsten fall passieren??
Was ist eigentlich die bessere Lösung, Motorzuleitung verdrillen oder parallel zu verlegen?


Gruß Steffen

„Auf die Dauer hilft nur Power!!“ :p
 
Nun meine frasge,was ist Standart 220,330,470µf

die Kapazität ist weniger entscheident, wichtiger ist die Spannungsfestigkeit und dass es Low ESR Typen sind. Aber warum hast du einen Testlauf bei 40cm Kabellänge ohne Elkos gemacht? Es ist doch schon lange bekannt, dass das in die Hose gehen kann/geht. Wenn es dir nur darum ging, das Bekannte zu bestätigen, dann ist es dir gelungen:D

@Steffen: lies bitte mal auf der Seite von Gegie den Artikel auf Seite 6.
http://www.s4a.ch/eflight/reglerleistung.pdf
Zu deiner anderen Frage. Ich habe meine Regler/Motorleitungen verdrillt und mit Alufolie umwickelt bei einer Länge von ca 50cm und keine Probleme gehabt bisher. Ich bin folgendermassen vorgeganen. Einen Schrumpfschlauf um ein 10mm Alurohr geschoben und geschrumpft. Dadurch entsteht ein sehr leichtes Rohr mit Innendurchmesser von 10mm
In diesem Rohr die verdrillten Kabel verlegt und das Rohr in Alufolie eingewickelt.
 

eJet

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Hallo Leute,

also, wie ihr in meinem artikel "warum überhitzen Modellflugregler" ( http://www.s4a.ch/eflight/reglerleistung.pdf ) nachlesen könnt ist von der verlängerung der Akku-Regler-Kabel ohne stützkondensatoren DRINGENDST abzuraten! da nützt auch ein verdrillen und abschirmen mit alufolie nichts!!! (das verringert nur die empfangsstörungen). bei zu langen kabeln wird der Eingang sehr stark mit spannungsspitzen belastet.

hier der auszug von seite 8:

Akkukabellänge und seine tödliche Auswirkung
Generell gilt, dass die Gesamtsumme der Kabellängen im Akku und zwischen Akku und Drehzahlsteller-Leiterplattengrenze nicht über die Herstellerangabe hinausgehen darf! Leitungen sind Induktivitäten und führen bei den getakteten Drehzahlstellern (PWM) zu Spannungsspitzen von mehreren Hundert Volt, die von den außen angebrachten Kondensatoren (Low-ESR!) und internen Schutzschaltungen vernichtet werden müssen. Je länger die Kabel, desto mehr schädliche Energie müssen die Schutzschaltungen im Steller/Regler (die u. U. nicht dauerbelastbar sind) übernehmen. Dadurch werden sie heißer, als das von der reinen Betrachtung der in der oberen Tabelle angeführten Verluste erwartet werden würde.
Daher ist auf jeden Fall ratsam bei längeren Anschlußkabeln einen Drehzahlsteller zu benutzen, der für 14 LiPos (= 40 Nickel-Zellen z. B. Schulze future-40.160xx) konstruiert ist.
Da z. Zt. aber die Steller/Regler bis 10 LiPo-Zellen preisgünstiger sind und somit keine Reserve möglich ist, muss in anderer Weise Reserve geschaffen werden.
Das macht man zum Einen durch die zusätzlichen Anbringung von Betriebsspannungskondensatoren mit niedrigem Innenwiderstand (Low-ESR-Kondensatoren aus dem Schaltnetzteilbau).
Zum Anderen muss beim Strom eine höhere Reserve von 40% (20%+20%) eingerechnet werden um möglichst wenig Verluste (= weniger Wärme) durch die FETs zu haben. Nur dann hat man die Chance, dass die von den Schutzschaltungen produzierte Wärme noch im Rahmen bleibt und nicht zur thermischen Überlast des Stellers/Reglers führt.
Die Überspannungsspitzen sind übrigens gemäss Hersteller die häufigste «Todesursache» der Steller/Regler, neben unsicherer Kontaktgabe durch verschmutzte und/oder abgenutzte Steckverbindungen, die dann zu Fehlkommutierungen in einem bürstenlosen System und damit wieder zu unerwartet hohen Spannungsspitzen führen können.


gruss markus
 
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