Renovierung eines 4-Meter-Seglers / Tips gesucht

Hallo Kolleginnen und Kollegen,

ich plane die Renovierung meines in die Jahre gekommenen ER-10 (sehr ähnlich mit SB10) in Voll-GFK von Tragflächenbau Müller. Der Segler wird zu 90% in der Ebene und 10% am Hang verwendet und ist sehr steif. Wegen der Stahl-Rundrohr-Steckung und den Multi-Locks zur Flächenbefestigung nutze ich Ihn vorwiegend als Thermik-Segler und mache selten einmal gemäßigten Kunstflug.Er hat ein Spannweite von 4,3m bei einem Gewicht von 4850 Gramm mit folgender technischer Ausstattung:

Antrieb 5S mit Brushless-Aussenläufer LKR (Typ unbekannt) vermutlich 10 Jahre alt
Regler Jeti/Hacker Master 70 -O-flight ohne BEC = Opto ca. 10 Jahre alt
Antriebsakku 5S 4500 (Jamara) 30 C (1 Jahr alt)
Empfänger Jeti R9 EX (1 Jahr alt)
Telemtrieauswertung und Vario mit Unisens-E (Kapazität Flugakku, Strom, Spannung, Drehzahl und natürlich Vario)
Stromversorgung Jeti MaxBec (hier sind die JR-Stecker marode ca. 4 Jahre alt) mit Diamond-Lipo 2S 1800 25C (1 Jahr alt)
Servo für Seite und Höhe je 1 Stück HITEC HS-225 MG
Servo für Querruder 2 Stück in den Flächen Typ unbekannt (ca. 10 Jahre alt)
Servo für Störklappen (350mm lang 3-stöckig) 2 Stück in den Flächen Typ unbekannt (ca. 10 Jahre alt)

Als Sender nutze ich eine Jeti DS-14 (mit diversen Software-Upgrades). Hier habe ich die Möglichkeit ein 2-Wege-HF nachzurüsten und könnte so den R9 und den RSAT2 nutzen um zwei Funkstrecken zu haben.

Sinn der Renovierung ist es, den Rumpf innen aufzuräumen und mehr Sicherheit bei der Stromversorgung und der Empfänger-Ausstattung zu erzielen. Weiterhin könnte ich mir einen Magnet-Schalter vorstellen, mit dem ich die Empfangsanlage von außen (unsichtbar) realisieren kann. Außerdem wollte ich die gesamten Servos austauschen, falls dies Sinn macht (ich liebäugle mit den Edel-Servo´s von KST oder ähnlichem.

An vorhanden Bauteilen ist neben dem verbauten Dingen auch noch ein Jeti RSAT2 EX vorhanden.

Ich könnte mir vorstellen, dass ein Jeti MAX BEC 2D Plus EX zusammen mit 2 LiFe-Akkus (2S 1600mAh) oder ähnlich die richtige Lösung sind.

Bitte gebt mir Tipps.
Wie rüstet Ihr eure 4-Meter-Segler aus?
Macht Doppelstrom und Doppel-Empfänger überhaupt Sinn?
Sollte ich besser Gewicht reduzieren?

Ich freue mich auf Eure Anregungen

Frostige Grüße aus dem Allgäu
Charly

Und hier ein paar Bilder
 

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Fox12

User
hmmm ... ich würde sagen ... never change a running team ....

Wenn du mehr Sicherheit willst bau eine Doppelstromversorgung ein , wie Du es beschrieben hast und flieg das Ding.

Für den Arbeitsaufwand einer komplett Renovierung und das Geld für neue Servos, usw ... kannst fast einen neuen Flieger bauen .
 

FGTH

User
Warum willst Du denn renovieren?
Zu viel Freizeit?

Wenn die Komponenten wie Servos, Regler, Motor usw. noch funktionstüchtig sind, die Kiste keinen Landeschaden hat, würde ich höchstens die Kabelverlegung und die Position der Antennen optimieren.

Wenn Du unbedingt neue Servos haben willst, kauf Dir auch gleich ein neues Modell dazu. Redundanz hat bei unserem Hobby noch nie geschadet.


Grüße in das wieder verschneite Allgäu.
Frank
 

uija

User
ich würde mir den Stress auch nicht machen. Ich hatte einmal einen Reichweiten-Alarm in meiner B4. Da war ich (ja, legal) so 550-600m Hoch und dank Wind mit der Thermikblase recht weit raus. Verbindung war noch immer da! Und ich hab auch nur einen R9 im Segler. Das ist ein Diversity-Empfänger, denn du die Antennen ordentlich verlegt hast, gibt es keinen wirklichen Grund für einen R-Sat2. Leg eine Antenne in Flugrichtung, eine parallel zum Steckungsrohr und gut ist. Ein weitere Empfänger verbessert nicht die Reichweite oder so, sondern hilft, wenn Carbon und co. die Antennen verdecken! Fällt der Empfänger aus, hilft dir auch der R-Sat2 nicht mehr...
Ich würde da nicht viel dran machen. Wenn du mit der Leistung des Motors und so zufrieden bist, lass es doch so, wie es ist.
Die einzige Einschränkung in deinem Bericht ist, dass du keine Kunstflug fliegst, wegen der Steckung. Wenn das drückt, wechsel halt den! Wenn du unbedingt musst, schmeiss das Jeti-BEC rein. Denk dran, dass du dann entweder einen Multiplexer oder einen REX Empfänger brauchst, damit du 2 (Unisense + BEC) Telemetrieeinheiten anschliessen kannst.
Wenn du damit seit 10 Jahren erfolgreich fliegst, wär für mich der einzige Grund etwas zu ändern, wenn etwas nicht mehr geht!
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Charly,

Gewicht reduzieren ist Unsinn, das minimale Sinke wird kaum weniger, die Gleitleistung sinkt, der Spaß am Modell auch.

Wenn Renovieren dann wegen optischen Ansprüchen und evt. wegen der Servos / den Steckern. Die Ausrüstung hat aber bisher gepasst und nichts spricht dagegen es so zu lassen, außer man will es anders haben.

Gruß
Hans
 

Mix22

User gesperrt
"Macht Doppelstrom und Doppel-Empfänger überhaupt Sinn?"
NEIN,nicht bei so einem "einfachen" Modell.
Für mich nicht,ich fliege bei allen meinen Modellen 6 Servos nur 1 Empfängerakku 4 Zellen eneloop pro 2500 und hab damit noch nie irgendein Problem gehabt.
So wenig Technik und so einfache Technik wie möglich:keine EIN AUS Schalter,direkt MPX Buchse vom Empfängerakku,MPX Kabel mit Stecker vom Jeti Empfänger
oder auf 2 Servokabel (!!!!) Eingang Empfänger verteilen.
Ausserdem kriegt man bei heutigen Fernsteuerungen ja Dank Telemetrie die Empfängerspannung angezeigt.

Mein 4,33m Segler SB 10 Baujahr 1978 ,da erneuere ich höchst mal den Empfängerakku,da sind noch uralt Servos drin.
Das uralte Höhenruderservo (linear Schieber) von Graupner will ich ev. demnächst durch ein modernes TGY 306MG austauschen.
Warum sollte ich da Doppelstrom und Pi pa po einbauen?Funktioniert seit 38 Jahren problemlos.
Doppelstromversorgung:Das würde ich nur bei Modellen,die hart im DS oder Kunstflug ran genommen werden,also hohen Stromverbrauch haben,wie Stingray o.ä. machen.

Und diese "einfache" Technik hat mich seit Jahren in vielen Modellen noch nie im Stich gelassen.
Ich baue auch heute keine HV Servos ein,mag kein BEC,mag auch keine Lipos LiFe als Empfängerversorgung.

Bei meinen eneloops 2500 direkt sehe ich am Sender ,wie die Spannung von ca 5,6 Volt in z.B.:ca 2 Flugstunden(je nach Modell und Flugstil) auf 4,9-5,1 Volt sinkt.
Und:eneloops brauche ich immer nur Nachzuladen,keine Pflege wie bei Lipos nötig!
Bei einer getakteten Empfängerversorgung sieht man immer nur den gleichen Wert,z.B.5,2 Volt.
Wie der Lipo dahinter kapazitätsmässig beisammen ist,?
Und wer pflegt die Empfängerlipos nach jedem Flugtag mit STORAGE/Lagern?????
 
Danke für Eure Einschätzungen

Danke für Eure Einschätzungen

Hallo liebe RCN-User

genau so hatte ich mir das gewünscht.
Ich werde den Kabelsalat aufräumen und die Stromversorgung auf Enelop umstellen und den Rest lassen!!!

Danke
Charly
 
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