Entstörfilter bei Servokabel

HRW1

User
Die Frage ist sicher schon oft gestellt worden:

Die bekannten "Entstörringe", die bei langen Servokabeln (Querruder) vor dem Empfänger eingeschleift wurden;

Sie diese bei 2,4 Ghz-Anlagen noch nötig ?

Wie ist hier der Stand ?
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Enstörfilter

Enstörfilter

Hallo

Die Enstörfilter an der Servoverlängerungen werden bei der 2,4GHZ Technik nicht mehr benötigt.
Wohl aber als Filter bei getakteten Baugruppen (Regler , Bec , etc)

Gruß Bernd
 

Gast_32271

User gesperrt
wer die Möglichkeit hat sollte sich mal am Oszilloskop die Spannung des BEC eines Reglers (der den Ferritring im Servokabel hat) in verschiedenen Lastzuständen anschauen eigentlich es reichen drei, Leerlauf ohne Last, "halbe" Last, "volle" Last angucken und aufzeichnen,
dann Ferritring mit Seitenschneider töten und Messung und Aufzeichnung wiederholen .....

dann empfehle ich in dieser Diskussion auch schon mal die Impedanz dieser Spule (verdrilltes Servokabel fünf oder sechsmal durch den kleinen Ferritring gezwängt) zu berechnen und mal zu operationalisieren was man mit diesem "Wert" machen könnte und welche "Störungen" auf der Leitung zum Empfänger damit gemildert werden könnten,



parallel sei die berühmte Diskussion um Christopherus-Plaketten an Armaturenbrettern in Erinnerung gebracht .....

Otto Waalkes: "seit ich eine Christopherus Plakette an meiner Orgel habe bin ich mit keiner anderen Orgel zusammen gestoßen"
 

Gast_32271

User gesperrt
Ron, mache deinem Namen doch nicht gleich wieder Ehre ....

versuche zu verstehen was ich geschrieben habe ........

bei toten Servokabeln ist das messen doof,
bei Reglerkabeln also Empfängerstromversorgung kann man zumindest mit Bordmittel was messen,

und das ist der Kennsatz:

"dann empfehle ich in dieser Diskussion auch schon mal die Impedanz dieser Spule (verdrilltes Servokabel fünf oder sechsmal durch den kleinen Ferritring gezwängt) zu berechnen und mal zu operationalisieren was man mit diesem "Wert" machen könnte und welche "Störungen" auf der Leitung zum Empfänger damit gemildert werden könnten,"


der gilt auch für Servokabel in Flächen .....
 
und das ist der Kennsatz:

"dann empfehle ich in dieser Diskussion auch schon mal die Impedanz dieser Spule (verdrilltes Servokabel fünf oder sechsmal durch den kleinen Ferritring gezwängt) zu berechnen und mal zu operationalisieren was man mit diesem "Wert" machen könnte und welche "Störungen" auf der Leitung zum Empfänger damit gemildert werden könnten,"


der gilt auch für Servokabel in Flächen .....

Hallo Harald

Zum messen fehlt mir die Zeit und das Gerät, aber du weist sicher mehr darüber, erzähl mal.

Noch ne Frage zu Zweck den Magnetringe.

Sollen die Drosseln Störimpulse zu den Servos rausfiltern, also die Servoansteuerung entstören ..
oder eine Abstrahlung von Störimpulsen aus der langen Servoleitungen mildern?

Sigi
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Harald

Dann müssen ja alle Fachleute Beutelschneider sein die hinter Schaltnetzteilen oder
Wechselrichtern Feriitringe setzen. Als Funkamateur höre ich genügend Oberwellen von
Schaltnetzteilen Wechselrichtern usw. in PC oder Unterhaltungstechnik die Breitbandig
die Frequenzen stören.

Ich würde jedenfalls keine Ferritringe kaputtkneifen wenn die Entwickler die vorgesehen haben.
Ob dein Messgerätepark aus einem Oszilloskop einen kompletten Messplatz zur EMV Prüfung
ersetzen kann bezweifele ich ein wenig.
Im Umkehrschluß müsstes du dann auch die Blechabschirmung mancher geschalteter BEC
abreißen / Abkneifen da die dann ja auch wirkungslos sind bzw nichts bewirken;)

Aber gut jeder hat seine Erfahrungen und Kenntnisse die er entsprechend einsetzt und umsetzt.
Mag sich der Themenstarter selber eine Meinung bilden.


Gruß Bernd
 
Ich denke, ihr müsst zwischen aktiver Abstrahlung (Regler) und passiver Einstrahlung (laaange Servokabeln) unterscheiden.

Die Einstrahlung benachteiligt keinen unbeteiligten Funkamateuer. Das ist ein bisschen so wie Schreien versus angeschrien werden.
 

Gast_32271

User gesperrt
@ Bernd

deine Pauschalisierung tut mir ein wenig weh .... gerade dieses "dann kann man ja alles abpitschen .....haha ....."

da hatte ich mehr von dir erwartet ....

im Prinzip stimmen deine Ausführungen ja,
weil:

wenn man die Frequenz kennt die man blocken will kann man sehr wohl mit Spulen mit Ferritkern arbeiten,
dann kann man auch berechnen wie viel Henrys das Bauteil haben muss und entsprechen wickeln,

man würde aber immer nur eine Flussrichtung wickeln und nicht beide direkt nebeneinander,
man würde niemals mehrere Flussrichtungen über verdrillte Drähte durch den Spulenkern führen,
man würde nicht mal 7, mal 5, mal 6 Windungen (wie es gerade so passt) durch den Ring quälen


die Ringe waren auch damals nicht wirklich gut,
eigentlich hätte man für den Impuls auf der Eingangsseite kurzgeschlossene "Und" Gatter eines C-Mos (4081 reicht für vier Flächenservos) nehmen müssen,
und an Plus uns Minus einen Fetten Kondensator ..... das wäre richtig aber größer und teurer gewesen, deswegen die Christhoporus Plakette
......
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Harald

Um Oberwellen zu reduzieren wickelt man immer beides durch den Kern.
Oder wer trennt eine Netzverbindung mit 230V auf um nur die Phase durch
den Kern zu bekommen.
Wir reden von Ober bzw Mantelwellen die es zu bändigen gilt.
Und ich rede nur von den Ringen an geschalteten BEC und Motorstellern.

Die Ringe auf den Servoleitungen sollten keine Störimpulse verhindern sondern
es sollte das Gleichgewicht des Empfangsdipols stabil sein.Das ist eine ganz andere
Thematik

Gruß Bernd
 
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