Freestyler 4.3 schwänzelt bei Ablassern

Hallo zusammen,
Ich habe heute und das letzte mal bemerkt das mein Heck bei meinem FS hin und her schwänzelt wenn ich ihn aus höheren Höhen ablasse
SP-100
Speedstellung- WK 1mm nach oben
Speedstellung- WK 1,5mm nach oben..
Beide Stellungen probiert...

Ich habe die Abdeckung für die V-leitwerksanlenkung hinten vor ein paar Flügen verloren.. Kann es daran liegen??
In diesem Zuge würden mich auch eure Settings und SP interessieren ...
Lg
Thorsten
 
Habe mir nochmal Gedanken gemacht und es war heute so wie das letzte mal sehr bockig und böig... Denke und hoffe davon kam das schwänzeln als ich am Hang entlang geflogen bin nach den Ablassern...
Hatte bisher noch nie solch ein Verhalten und beim flitschenstart ist ja auch eine gute Geschwindigkeit dahinter. Schieße den FS4.3 auf 145m...

Wo habt ihr eurer SP und welchen Einsatz (f3f, f3b, )
 

Tofo

User
Leitwerksverbinder gecheckt ?? evl. hat der sich gelöst.

In welcher Bauweise ist das Leitwerk gemacht?? Original Disser oder was leichteres?

Grüße,
Thorsten
 

Tofo

User
hm... ich hoffe du hast kein Seitenruder zum Quer gemischt. ;)

Vermutlich warst du einfach zu leicht unterwegs. Viel Ballast hilft!
Ansonsten kann man noch den SP auf 98 mm legen um die Flugstabilität in ruppigen Bedingungen zu verbessern.
 
Nein... Ich habe keine Seite und quer gemischt....!!!!

Denke auch das ich einfach zu leicht war.....

Werde das nächste mal bei diesen Bedingungen 98mm testen... Kann man ja mit wenig Blei variabel sind Wetter anpassen
 

Peer

User
Beim Durchfliegen von turbulenter Luft (z.B. kräftige Thermik) wirst Du immer,
auch bei hohen Geschwindigkeiten, ein Schwänzeln feststellen. Selbst ein
SRTL mit riesigem SLW zuckelt beim DS noch ganz schön...

Hoffentlich war es bei Dir keine Rumpftorsion (die Serien FS-Rümpfe sind
ja nicht soo steif/fest), dann kommt das Ende schnell !

Gruß
Peer
 
Hallo Peer, ich denke inzwischen auch das ich einfach zu leicht unterwegs war und das schwänzeln von den Böen kam...
Rumpf habe ich nicht den Standard- es ist die stabilerer f3f Version

Danke euch allen
 

G.B.

User
Ja Ja, das gute alte Schwänzeln

Ja Ja, das gute alte Schwänzeln

Hi THORSTEN,
ich glaube, dass fast jeder F3F/B-Pilot, der genau hinschaut, diesen immer mal wieder auftretenden Effekt sehr wohl kennt. Meistens `sieht´ man ihn nicht mal mehr ;)

Lange Zeit hatte man da gern mal das V-LTW grundsätzlich im Verdacht, da ja zumindest die Richtungsstabilität per Definition schlechter sein muss !? Wahrscheinlich stammt diese Annahme eher aus den Anfangszeiten des V´s, als man Öffnungswinkel von 110-120° flog nur um Druck auf Höhe zu haben -`Strecke´ damit fliegen war dann eine Art Slalom. Die aktuell gängigen LTW-Konfigs erlauben jedoch i.d.R. (solange der SP stimmt und der Combisw raus ist) einen vernünftigen Geradeausflug.

Gerade zuletzt hatte mich Deine Frage hier auch mal wieder beschäftigt als ich feststellen musste, dass bei einem vergleichenden Fliegen am Hang mit unseren drei DROPSen (220,277,299er) erstaunlicherweise derjenige mit dem deutlich größten Leitwerksvolumen, der 220er nämlich, am `ehesten´ zum Schwänzeln neigte, obwohl hier der SP noch auf der sichersten Seite lag !??? :confused:
Dann erinnerte ich mich, dass ich den Effekt vor Jahren auch schon bei meinem DS-CARISMA (mit Riesen-K-LTW) als besonders heftig wahrgenommen hatte (PEER hat das für den SRTL oben ja auch schon so beschrieben). Dem gegenüber steht die Beobachtung, dass mein Raketenwurm (große F5F-Spw.) nahezu 0 schwänzelte, bei einem wirklich minimierten SLW-Volumen. >>>steigt das SLW-Volumen/stat. Richtungsstabilität, dann gibt's auch eher/mehr Schwänzeln !?

Meine These zum Schwänzeln geht dahin, dass es sich hier um eine Art Überreaktion (Überstabilität) handelt, die bei unseren hohen Geschwindigkeiten dazu führt, dass im Falle einer Störung um die Hochachse (Böe / SR-Ausschlag / unsaubere Wende) die gewünschte Stabilisierungsreaktion etwas zu heftig ausfällt und zu einem `Überpendeln´ führt, das wiederum eine Ausgleichsreaktion hervorruft, usw. bis sich das ganze System nach einigen Schwingungen dann beruhigt hat.
Eine größere Masseträgheit, z.B. durch ordentliche Ballastierung, wirkt sich dann entsprechend dämpfend aus.

Müssen wir wahrscheinlich so mit leben -zumindest im Bewerb, für privat gibt's Heading-Hold ;)


Gruß
GÖTZ

PS. mein MPX-ACRO schwänzelte ziemlich doll wenn schnell (auch mit sehr großer Finne)
PSS. positiv gesehen ist es auch eine gute Kontrolle für den eigenen Flugstil /die Settings
 

G.B.

User
gerade eben noch am Hang, aktuelle Beobachtung

gerade eben noch am Hang, aktuelle Beobachtung

Hi zusammen,
gerade gings bei uns am Hang vor der Front richtig gut. Es kam ein Kollege mit PACE VXE (großes K-LTW) hinzu -läuft wirklich prächtig, und schwänzelt noch stärker als wir V-Flieger, jeweils beim Durchfliegen der Wind-Scherung !??

Gruß
GÖTZ
 
...sehr interessantes Thema.

Ich bin in Aerodramatik nicht ausgebildet, aber ich habe folgende Erfahrung gemacht: je auftriebsstärker und streckungsärmer der Tragflügel ist, desto größer ist die Neigung zur Spuruntreue, auch der V-Winkel nimmt Einfluß darauf. Durch Vergößern der Flächenbelastung und Vergrößern der EWD kann man u.U. die Spurtreue erhöhen. Auch das Verkleinern des Leitwerksvolumens und Erhöhen des Abstandes zum Leitwerk bringt ein wenig mehr Spurtreue, hat aber andere Nachteile.

Meiner Meinung nach ist der mit Abstand größte Faktor der Spurtreue im Strak des Tragflügels begründet, etwa durch überelliptische Auftriebsverteilung, etc. Ich habe vor Jahren mit den festen Freestyler 4 Flächen diverse Experimente gemacht: z:B: anderer Rumpf, andere Leitwerke, etc. aber das Schwänzeln beim flotten Durchfliegen turbulenter Luft konnte ich nicht gänzlich wegbekommen.

Jodie
 

G.B.

User
überelliptische AV als Retter ?

überelliptische AV als Retter ?

Hi JODIE,
sehr interessante These ! Spontan fällt mir da der JEDI ein mit der wohl z.Zt. `überelliptischsten´ Flügelform des gesamten F3F/B-Business !? Schwänzelt der denn weniger?
Müsste man mal vergleichen bei gleichen (besser max. ähnlichen ;)) Bedingungen. Schnell werden kann das Ding jedenfalls ;) OT: Congrats an STEFAN BERTSCHI für den fast-WR mit diesem Flieger (an einem ganz normalen Hang !) :):):)

Vlt. ist es einfach nur so: unsere Flieger sollen ja auch schon bei geringen Fluggeschwindigkeiten richtungsstabil sein. Daraus ergibt sich eine Flugstabilität, die für den Schnellflug eigentlich um Welten zu groß ist.
Gibt's jetzt eine Störung um die Hochachse schaukelt sich das System, vor allem aufgrund der hohen Masseträgheit des Flügels um die Hochachse etwas auf, um dann in Folge auszupendeln -das Schwänzeln eben.

Macht man die Masseträgheit extremer durch Ballast, wird der Effekt scheinbar kleiner. In Wahrheit werden die Schwingungen m.E. nur langsamer/träger und sind dann nicht mehr so einfach zu beobachten.

Dass es diesen Effekt folgerichtig nicht auch um die Querachse herum gibt, liegt m.E. an der um ein Vielfaches geringeren Masseträgheit (kann man mit dem Flieger in der Hand leicht mal ausprobieren) um diese Achse.

Außerdem `zwingt´ das Luftkräfte-Gleichgewicht zwischen Flügel und LTW zur Ruhe um die QAchse.


Gruß
GÖTZ
 

DonM

User
Hallo zusammen,

ein interessantes Thema was hier angesprochen wurde und auch die Antworten ermutigen zum Experimentieren;).
Oft kann ein anderes Leitwerk dieses Pendeln quasi elliminieren, als Beispiel an einer "Schwalbe" da wird das
Seitenleitwerk und Höhenleitwerk als umgedrehtes "T" auf das Rumpfende geschraubt. Je nach Ballastierung
war ein Pendeln zu sehen, meißt ohne Ballast trat das auf.

Dann wurde der Feststehende Teil des Seitenruder verändert und bekam ein Profil anstatt nur aus geraden
Balsastäben zu sein. Und siehe da, das Pendeln war nahezu nicht mehr zu sehen :) .

An meinem "Dragon" war das V-Leitwerk beschädigt, auch dieser neigte zum Pendel und es wurde ein Leitwerk
der "Elly II" verbaut und es war ein ganz neuer Flieger gewesen. Dragon kam immer etwas Träge auf Seite, das war
mit dem Ersatzleitwerk der "Elly II" viel Besser 👍.

Aber jeder so wie er halt Mag ;)

Gruß DonM
 
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