Treffen im BMVI – Gesprächsrunde auf der Wasserkuppe

Staatssekretär Norbert Barthle (BMVI) hatte in Berlin Vertreter des DAeC zu einem Gespräch eingeladen. Mit Herrn Barthle waren zwei seiner Mitarbeiter anwesend und per Videokonferenz waren aus Bonn Herr Schiller und Herr Daum zugeschaltet.

DAeC-Vizepräsident Gunter Schmidt, Ausschussvorsitzender Frank Tofahrn, der Vorsitzende des Deutschen Hängegleiterverbandes (DHV) Charlie Jöst und sein zuständiger Referent für Luftraum und Flugbetrieb, Björn Klaassen, erörterten mit den Vertretern des BMVI die Problematik der Multikopter/Drohnen.

Eingangs wurde die eigentliche Problemgruppe diskutiert und analysiert. Einigkeit bestand darin, dass eine neue Gruppe von Nutzern ohne jegliche Kenntnis der rechtlichen Voraussetzungen am Luftverkehr teilnimmt. Diese Gruppe stellt das zentrale Problem dar und es müssen Regelungen gefunden werden, um diese Gruppe zu integrieren, ohne dass dem klassischen Modellflug dadurch Nachteile entstehen.

Gemeinsam besprach man erste Denkmodelle zur technischen Differenzierung von Drohnen im Spielzeugbereich und dem klassischen Modellflug. Außerdem wurde darüber diskutiert, wie diese neue Gruppe von Nutzern über Qualifizierung und Ausbildung integriert werden könnte.

Zum Abschluss äußerten Segelflieger und Hängegleiter ihre Besorgnis, dass zukünftige kommerzielle Nutzung von Drohnen gravierende Einschränkungen des bisher für den Luftsport genutzten Luftraums bringen könnten. Staatssekretär Barthle versprach, alle betroffenen Luftsportler rechtzeitig zu informieren und an zukünftigen Entscheidungen zu beteiligen.

Für Ende Mai hat auf Anregung des BMVI der DAeC bzw. das Museum auf der Wasserkuppe mit der Gesellschaft zur Förderung des Segelfluges alle Beteiligten zu einer zweitägigen Gesprächsrunde und Informationsveranstaltung eingeladen. Damit werden die Gespräche fortgesetzt, die auf der Spielwarenmesse in Nürnberg und während der AERO in Friedrichshafen begonnen wurden. Auf der Wasserkuppe könnten dann eventuell konkrete Vorschläge für eine Änderung der LuftVO entwickelt und mit allen Beteiligten diskutiert und abgestimmt werden.
 
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