Flugzeug für Seminarfacharbeit

Guten Abend

Also... ich bin ja Schüler in Thüringen und muss wie jeder anderer Bekloppte , der sein Abi machen will, eine Seminarfacharbeit schreiben. Ich habs geschafft meine kumpels, mit denen ich diese zusammen erarbeiten werde (2), zu überzeugen, meine Idee umzusetzen. Dabei geht es um verschiedene Luftproben, die wir zum einen am Boden und zum anderen in großer Höhe durchführen wollen. Die Proben in der Luft möchte ich mit einem Modellflugzeug nehmen. Diese werden dann in einem Reagenzglas aufgenommen, welche mittels Servo im Flug geöffnet und geschlossen werden sollen. Und diese Reagenzgläser lassen wir dann im Labor auswerten. Mein Problem an dieser Stelle ist, dass ich mir nicht sicher bin, welches Modell ich kaufen bzw konstruieren sollte.
Da ich, wie schon gesagt Schüler bin vermeide ich natürlich Kosten wo es nur geht. Deshalb möchte ich meine bereits vorhandene Technik in dem Flieger einbauen. Sender: Futaba FX-18, Empfänger: MZK Sexta

Zur verfügung stehen außerdem 2 Antriebe:
1. Evo Dancer, Jeti 30, 13x8cam, 2x2300mah, 140W, 1200gr schub
2. hacker A20-28m, jeti 18, 9x4,7apc oder 10x6 cam, Pin und Schub weiß ich nicht

Dabei ist der Evo eher unterlastet (fliege ihn sonst mit 10zellen) und der Hacker etwas überlastet. 1. wiegt komplett 280gr und 2. 166gr.

Zuerst hab ich mir den Wingo angeschaut. Wegen der Propellergröße würde da nur 2. in frage kommen. Allerdings hat der Wingo keine QR und kostet ne Menge. Als nächstes hab ich überlegt, einen Segler aus Depron zu bauen (120cm???). Der wär dann auch kostengünstig. Die Messplattform würd ich dann auf die Fläche bauen.

Nun zu meiner Frage: Kennt ihr zufällig irgendwelche Modelle (vll aus Schaumstoff), die QR haben, langsam und stabil fliegen und vor allem günstig sind? Muss auch nicht so stabil sein. Ich mache damit ja keine kunstflüge sondern fliege nur kleine bestimmte Räume ab. Wendigkeit ist also gefordert. gewicht: 400-800gr (max 1000). Eine Seitenruder muss es nicht besitzen.

Schreib bitte einfach mal eure Ideen hier rein. Schonmal Danke im Vorraus

Gruß Martin

Easy Glider?!! der fleigt auch ohne Fernsteuerung!! oder das gleiche Modell arcus von Robbe, welcher mehr Spannweite hat.

also selber fliegen wollte ich schon. aber 1,8m ist dann doch schon ziemlich groß. ansonsten nicht schlecht

...also abhaengig von dem Platz den Du fuer Deine Probenentnahme benoetigst koennte eventuell der MiniMag von MPX in Frage kommen - mit 140 Watt ist der gut motorisiert, und in dem EPP-Rumpf kannst Du super Modifikationen anbringen. HR und SR Servos sind ""ausserhalb" (damit hast Du viel Platz im Rumpf), und er fliegt fuer seine groesse absolut genial. Er steckt auch einen ziemlichen Knuff weg, Du kannst ihn nur mit Seite fliegen (oder alternativ nur mit Quer und Hoehe).

Gruesse

Matias

Hi..

etwas off topic: denke daran, dass mit der Höhe der Druck nachlässt. Wenn du also Proben nimmst, muss sichergestelt werden, dass beim Sinkflug keine Nachströmung in das Probengefäss stattfindet, sonst hast du einen Anteil "Bodenluft" mit in der Probe.
Die einfachste Methode ist, ein nachgiebiges Probengefäß zu verwenden, , z.b. einen kleinen Plastiksack, der vom Fahrtwind aufgeblasen wird. Wenn der dann verschlossen wird und du zum größeren Druck hinabsinkst, dann wird lediglich der beutel schlaff, ohne dass "Falschluft" zuströmt.
Bei einem Reagenzglas würdest du, sofern du es wirklich dicht bekommst, spätestens beim Öffnen am boden ein sofortiges Nachströmen IN die Probe erhalten.
Um in anständigen Höhen Proben zu nehmen empfiehlt sich zudem ein größeres, gut sichtbares Flugzeug. Wozu brauchst du für einen Probenflieger Querruder? Ein gutes, ordentlich ausgelegtes HR/SR-Modell fliegt stabiler , "besser geradeaus" und ruhiger als so ziemlich jedes Dreiachsmodell.

gruß

andi

ich sehe grad, dass ich "große höhe" geschrieben habe. So ist es aber übertrieben. Ich werde eventuell 100m über den Boden fliegen. Da ist der Luftdruck dann wahrscheinlich nicht viel geringer.
Die Reagenzgläser schließe ich wahrscheinlich mit einer Art Gummipfropfen oder einem Korken. Um die Werte nich zu verfälschen muss ich das natürlich so bauen, dass das Servo das Glas so gut wie möglich verschließt. Die Proben werden dann im Labor abgenommen und geöffnet. Wie dies dann genau geschieht weiß ich nicht, mir wurde aber versichert dass es funktioniert. Es ist schließlich einen Unternehmen welches sich Agrag- und Umweltanalytik Jena GmbH nennt. Die machen sowas ständig.

QR möchte ich unbedingt einbauen, da ich davon etwas verwöhnt bin. In Notsituation in Nähe von bewohnten Gebiet vertrau ich dem Seitenruder nicht ganz. Bis da mal der Flieger rum kommt.... Der Wendekreis ist mit QR einfach viel kleiner. Sicher fliegen kann ich jedes Modell, das diesem Zweck dienen würde (kein 3D).

Der Mini mag schaut auch schonmal nicht schlecht aus. Hier muss ich aber aufgrund der Propellergröße den Hacker mit 100W einbauen. Der ist aber auch aufjedenfall stärker als ein Speed400.

hallo m-ultimate ,
wäre es nicht besser , wenn du die probe in möglichst großer höhe nimmst ? sonst kannst du ja nicht so große unterschiede feststellen . ich würde mich an deiner stelle einfach per huckepack mit einem zagi , k10 oder sowas auf höhe schleppen lassen . dann kommst du nämlich richtig hoch . denn die schleppmaschine sieht man noch lang , wenn dein segler schon ein kleiner punkt ist . außerdem brauchst du ja noch ein vario , um die genaue höhe zu ermitteln . oder hast du die möglichkeit , die höhe über den druck im probengefäß zu ermitteln ? was aber natürlich die kostengünstigste und sicherste methode wäre , ist ein tandemgleitschirmflug oder wenn du mal nen rundflug mit nem segler machst . dann könntest du dir auch gleich vom pilot die aktuelle höhe sagen lassen .

Versuche in großer Höhe bringen mir nicht wirklich viel. Ein Schlepper kann ich auch nicht benutzen und wäre auch nicht wirklich sinnvoll. Dann kann ich gleich einen Elektroantrieb verbauen. Die Höhe muss ich auch nicht 100%ig wissen. In meinem Club hat jemand ein Vario. Da werd ich mir dann zb einprägen, wie hoch etwa 50, 100 und 150m sind. bei den Messungen geht es hauptsächlich um die Analyse der Luftbestandteile. Ich werde also zb herausfinden, wie hoch die Schadstoffe in der Nähe von Wohngebieten sind und wie hoch im Thüringer Wald, wo nur frische Luft ist. Dabei muss ich allen Skeptikern sagen, dass ein Teil unserer Arbeit ist, herauszufnden, ob sich Messungen mit solchen preiswerten Flugzeugen überhaupt lohnen. Also ob es den teuren Ballon oder bemannten Flugzeugen konkurrenz machen könnte.

Gruß Martin

Versuchsträger

Versuchsträger

Hallo Martin,

also der Wingo ist vermutlich die ideale Plattform, da er viel Zuladung verträgt, also auch ein Datenlogger mit Höhenangaben und Meldung dass das Servo das Glas aufgemacht hat.
Mein Junior hat den Wingo für eine Semesterarbeit an der ETH Zürich verwendet. Er wurde betreut von Markus Möckli, der heute auch auf Basis der Arbeit eine vollautomatische, F3A fliegende Steuerung entwickelt hat.
Möglichst wenig Steuereingriffe sind nötig, um komplexe Aufgaben zu lösen.

Urs

hallo m-ultimate ,
na wenn das so ist ...
ich hätte da jedenfalls noch sone idee zum probenahmemechanismus .
ist zwar nicht ganz einfach , aber funktioniert auch . das mit dem reagenzglas , dem ein servo einen gummistopfen verpasst , geht glaub ich nicht so ganz gut . du müssest aber evtl . den schlauch beim einlass etwas vergrößern , zb mit dem stück , das du erhältst , wenn du einem trichter das große teil absäbelst . ventile gibts bestimmt im baumarkt . braucht man ja auch für bewässerungsanlagen . als behälter könntest du einen ganz normalen tank nehmen oder ein stück dickeren , zb gartenschlauch . in den schlauch müsstest du dann die dünnen schläuche mit silikon einkleben . im labor kann man dann den inhalt mit einer bestimmten menge gas , zb 1 mol herausspülen , die man dann einfach bei der analyse abzieht .