YEP 120 A HV - kann man soetwas reparieren?

fockefan

User
hallo zusammen

mir ist mein neuer JEP durchgebrannt. siehe bild. leider ist die bestellung schon zu lange her um evtl. eine garantie in anspruch zu nehmen. kann man soetwas mit einem aufwand reparieren der nicht den wert des reglers übersteigt?

_DSC1610.jpg


viele grüße

bernd
 

fockefan

User
hi


beim starten- impeller raus- hochgefahren - 10m gerollt und er ist ausgegangen.....


was kaputt ist? auf dem bild ist die schwarze stelle zu sehen- von den schwarzen (teilen) sind mehrere verbaut. eines davon ist hin. bin leider kein elektroniker ;-)
 
Ich kann nicht direkt helfen, aber hast du diese Regler-Motor-Kombination mit diesen Einstellungen (Timing etc.) schon länger erfolgreich geflogen, oder hat der Motor womöglich den Regler direkt gekillt?
 

fockefan

User
derregler ist ganz neu.

ein paar laufversuche im garten ging es gut. dann einen startversuch auf der bahn abgebrochen wegen zu hohem rasen. und jetzt der 2. versuch. geflogen ist er noch nicht.
 
Also 20A unter Angabe sollte schon ok sein?! Wieviel sollte man denn darüber?? 50%??

Kommt drauf an. Ich mein, YEP ist nicht unbedingt YGE. Aber genaue Praxiswerte habe ich auch nicht, weil ich es sinnvollerweise niemals drauf anlege, die Grenzen auszuloten. Außerdem hängt es ja nicht nur von den Ampere ab, sondern von Grad Celsius, Grad Timing, der richtigen Luftschraube uvm.

Ich kann auch nicht sagen, wenn mein Auto 200 km/h geht, bin ich in 5 Stunden in Hamburg. Da gibt es "100000" Wenn und Aber.
 

Paride

User gesperrt
Hallo Bernd,

meine Erfahrung mit SOA Teilen ähnlicher Art ist, daß die Angaben darauf idR eher werbeträchtig optimistisch sind. Wenn 120A angegeben ist, lese ich das nicht als Dauerlast-, sondern kurzfristige (wenige Sekunden) Spitzenbelastbarkeit, unter, wie einer meiner Vorredner schon erwähnte, weiß der Geier welchen Randbedingungen. Ich würde hier von einer max. Dauerlast von knapp 100A ausgehen, wäre damit ggf. auf Nummer sicher, meinetwegen etwas überzogen, aber ohne abgerauchten Regler.

Wenn es ein YGE wäre, würde ich vorschlagen, Herrn Jung anzurufen und anzufragen, ob Einsenden zur Prüfung lohne, was es voraussichtlich kostet und wie weiter verfahren. Bei einem YEP lohnt das wohl eher nicht.

Wenn Dir ein YGE- oder Kontronik- oder Jeti-Regler zu teuer scheint, gibt es trotzdem noch Alternativen im HV-Bereich. Schade drum - viel Erfolg mit einem Neukauf.

Unter den geschilderten Bedingungen, bin auch kein Elektroniker, würde ich gerade beim Start einen hohen Anlaufstrom erwarten - der hat wahrscheinlich bei x-ten Mal gereicht. Sei froh, daß nicht noch mehr passiert ist.

P.S.: was da auf der Regler-Platine abgeraucht ist, sind die Transistoren zur Stromreglung, wenn ich das richtig interpretiere. Genau die kosten Geld bei den Bauteilen. Leider hast Du die Platine nicht auch von der anderen Seite und Oben abgelichtet - sonst könnte man vielleicht klarer erkennen, welche Kennung die dicken Elkos insgesamt drauf haben. Wenn ich es richtig sehe, ist dort etwas von "S1336" angegeben. Wenn das Teil der Kennung ist, steht wohl zu vermuten, daß es Elkos sind, die bis 36V= ausgelegt sind. Der Regler selbst hat aber Angaben einer Belastbarkeit bis 51.8V= auf seinem Etikett stehen! Mehr als 9s wäre ergo zuviel, womöglich sogar schon mehr als 8s. Wenn es tatsächlich so ist, zeigt das, wie ungereimt manches bei diesem Regler zu sein scheint. Werbeträchtig "optimistische" Aussagen, wie vermutet?

Um deine Frage direkt zu beantworten: mit der entsprechenden Sachkenntnis, entsprechendem Werkzeug und Meß-Equipment sowie neuen Bauteilen vielleicht schon, aber ob es sich rechnet und / oder aufgrund der Gesamtkonstellation Sinn macht?
 

fockefan

User
bisher hatte ich keine probs mit den reglern. fliege sie in diversen modellen und größen. aber man kann natürlich auch einmal in s "klo" greifen :-) oder einen "montagsregler" erwischen. jetzt sitzt ein 150 A HV im modell. und hochfahren des impellers wurde etwas verlangsamt. werde berichten wie es läuft.
 

SeK

User
Das gegrillte Bauteil ist ein MOSFET. Der Aufwand um das zu reparieren lohnt in der Regel nicht.
Zum einen ist davon auszugehen, dass dieses eine MOSFET nicht das einzige defekte Bauteil ist/bleibt. Es ist gut möglich, dass noch noch weitere Bauteile auf Grund des hohen Stroms und dessen Folgen, der das MOSFET gekillt hat, in Mitleidenschaft gezogen wurden. Hinzukommt, dass auch die Leiterplatte einen irreparablen Schaden haben könnte. Und als drittes ist zu sagen, dass wir es hier mit SMD Bauteilen zu tun haben, die im Ofen verlötet wurden und zudem auf einer Dickkupferleiterplatte liegen. Um diese runter und wieder drauf zu bekommen, bedarf es neben einem sehr gut ausgestatteten Rework-Lötarbeitsplatz eine gehörige Portion Erfahrung.

wieso - ist ein 120 A regler....

Das ein 120A Regler immer auch 120 Ampere garantieren sollte ist ein Trugschluss. Der Großteil der Modellbaugemeinde erwartet bei solchen Angaben, dass der Regler diesen Strom dauerhaft dem Akku entziehen kann und überzeugt sich davon, indem mit Stromzangen oder sonstigen Messeinrichtungen eben solcher Akkustrom gemessen wird. Stirbt der Regler dann bei sagen wir mal 80A bereits den Hitzetot, ist man enttäuscht.
Den wenigsten davon ist jedoch klar, dass 80A am Akku nicht zwingend der Strom ist, den der Regler dem Motor bereitstellen muss. Denn die Stromspitzen am Motor sind meist deutlich höher als am Akku, da die Motorleitungen getaktet sind und ein starker Stromripple vorliegt.
 

milu

User
Hallo Bernd,
anscheinend Fet(s) eine Leistungsstufe (Phase) defekt. Meistens gehen alle eine Phase kaputt, entweder sind das 3 in reihe oder drei nebeneinander (dein Regler). Problem auch, kleinere Platine über ein Steckleiste mit untere Platine festgelötet... Alles nicht so einfach. Fraglich auch ob man gleiche MOS-FETs bekommen kann...und u.U. noch was kaputt.
 
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