Landungen bei hohem Gras - Schontips

Hallo Segelfliegerkollegen,

ich bin reiner Wildflieger und fliege praktisch nur an Orten an denen das Gras der Landewiesen höher ist oder die Landezone recht klein, sodass man das Modell manchmal in höherem Gras platzieren muss.

Wie schützt Ihr eure Modelle da vor Macken und Dellen sowie Kratzern?

Ein paar Punkte habe ich schon gesammelt

- Langsam anfliegen
- Über Grasniveau niedrig fliegen und so lange aushungern, bis Modell mehr senkrecht in die Wiese “plumst“
- Rumpfvorderteil möglichst nicht zuerst aufsetzen

Ich würde mich über weitere Tips, auch technischer Natur, und eine rege Diskussion freuen

Gruss Nico

In die Hand landen

Aber Spaß beiseite: was für Modelle fliegst Du denn dort?

/Bernd

Ein paar Punkte habe ich schon gesammelt

- Langsam anfliegen
- Über Grasniveau niedrig fliegen und so lange aushungern, bis Modell mehr senkrecht in die Wiese “plumst“
- Rumpfvorderteil möglichst nicht zuerst aufsetzen

Zum Vergrößern anklicken....

Sowie ein weiches Plaetzchen aussuchen

Wer am Hang angst hat sich ein paar kratzer einzufangen sollte besser nur auf preparietem Pisten fliegen/ landen .

Hi Nico

Wahrscheinlich werden jetzt bestimmte Leute auf mich einschlagen.

Hast du die Genehmigung der Bauern auf deren Wiese du startest und landest
und dann noch im hohem Gras.
Normaler Weise ist das betreten während der Wachstumszeit verboten.
Ich hoffe du bist wenigstens Versichert.
Der Modellflug ist im Moment sowieso in der Kritik.

Dem Herbert gebe ich recht.
Ich fliege auch ab und an mal wild, suche dann aber bereits gemähte Wiesen aus.
Irgendeine ist immer gemäht und falls nicht, dann wird halt nicht wild geflogen.
Das gibt sonst nur Ärger mit den Landwirten.

Ansonsten sind die Landetipps mit "aushungern und reinplumsen lassen" sicherlich ok.

Gruß robi

Hallo zusammen,

ich fliege einen kleineren und einen grösseren Scale bzw. Semi-Scale Segler und noch einen RES-Segler.
Die Landewiesen sind mit den Bauern abgestimmt, das ist also alles sauber.

Gibt es noch weitere Tips?

Gruss Nico

Gegen Kratzer und Dellen hilft nur ein Hartschalen-Voll-Cfk-Flieger.
Den geringen Mehrpreis kann man sich durch die Vereinsgebühren locker reinsparen. Und alleine Fliegen ist eh viel schöner.

Raceboy65 schrieb:

Wie schützt Ihr eure Modelle da vor Macken und Dellen sowie Kratzern?

Zum Vergrößern anklicken....

Wieso denn schützen? Hohes Gras ist der beste Schutz, wirkt wie ein Fangnetz. Zu Methanoler-Zeiten waren wir immer froh, wenn am Ende der Piste ein Maisfeld stand - bei einem Motorabsteller hatte man auch im Tiefflug immer ein Plätzchen zum Landen oben auf den Maisstauden ... anstatt unten auf der harten Heimatscholle.

Voll GFK schrieb:

Gegen Kratzer und Dellen hilft nur ein Hartschalen-Voll-Cfk-Flieger.

Zum Vergrößern anklicken....

Nicht nur Hartschale hilft, auch eine "Leck-mich-am Arsch-der-Spaß-geht-vor"-Einstellung hilft da ungemein
Ein Hangflugmodell ist ein Verschleißteil, ebenso wie Ski im Winter. Wer sein Modell oder seine Ski nach ein paar Saisons im Zustand ohne Kratzer haben will, der hat das jeweilige Hobby nicht intensiv genug gelebt und sollte das Sportgerät im Zustand 1a plus wieder verkaufen um sich dem Wattebällchenwerfen oder Hallenhalma zu widmen.
Bei allem dazwischen helfen die polsternden, aber aerodiplomatisch teilweise nicht so optimalen Tipps der Vorschreiber, dem hab ich im Moment nicht wirklich was Neues hinzu zu fügen

Gruß,

Uwe.

P.S.: mein Hartschalen-Shooter hätte sich Gestern am Hang übrigens keinen schöneren und besseren Landeplatz als die Salbeiwiese wünschen können und hat da nicht den geringsten Kratzer abbekommen...und wenn doch: siehe ein paar Zeilen weiter oben.

Ein gutes Hangmodell hat Kampfspuren.
Ich merke nicht das meine Kisten mit "Hangkampfspuren" schlechter fliegen, aber man wird deutlich entspannter umso "kaputter" die Kisten sind, was dem Spassfaktor extrem zuträglich ist !

Meine nächste Hangh**e wird auch Hartschale, nicht weger gründen der Haltbarkeit, sondern weils schneller zu bauen geht.

Und ja nicht vergessen, die Nasenleiste immer mit Tesa Film abkleben , das Grass hinterlaesst sonst immer so unschoene Flecken

Richtige Grasslandung am video ende zu sehen

Hallo zusammen,

Danke für die ernst gemeinten Tips zu der durchaus ernst gemeinten Frage. Ich denke natürlich auch, dass die Segler grundsätzlich Gebrauchsgegenstände sind, trotzdem hat mich interessiert, ob es vielleicht noch pfiffige Tips gibt.

Leider ist es in diesem Forum mittlerweile häufig geworden, jedes Thema in irgend einer Weise ins Lächerliche zu ziehen. Anstatt sich seinen Kommentar zu sparen, schreibt man lieber irgendeinen sinnfreien Kommentar.
In diesem Sinne kann man dieses Thema also eigentlich direkt wieder schließen.

Danke für die ernst gemeinten Antworten trotzdem!

Gruss Nico

Hallo zusammen,

obwohl der Beitrag schon recht alt ist möchte ich hier meine Erfahrungen teilen. Fliege seid Jahren wild. Wir starten und landen auf einem schmalen Grasstreifen den wir als IG vom Bauern gepachtet haben. Meist steht das Gas halb hoch. Fliege alles um die 1m Spannweite mit Methanolern alles ohne Fahrwerk. Gerne auch schnell. Einige Gnümpfe und einige Aircombat Modelle mit mehr Leistung als das Regelwerk vorschreibt, eben nur so zum Spass.
Meine Erfahrung ist, das es mit Tiefdecken oft Promleme beim Landen gibt. Reichen von angebrochenen Latten bis hin zu angebrochenen Rümpfen, meist kurz vor dem Leitwerk. Meist macht man den Vogel so langsam das irgendwann eine Flächenseite abkippt, zuerst den Boden bzw. das recht hoch stehende Gras trifft und sich so der Vogel abrupt um die Hochachse deht oder sogar überschläg. Geht manchmal gut. Oft nur Latte kaputt aber eben auch manchmal schlimmeres.
APC Propeller brechen extrem schnell.
Airmaster nicht so schnell müssen aber unbedingt vorher gewuchtet werden.
Man kann es mit stehendem oder im Leerlauf laufenden Motor probieren. Wenn der Motor abgestellt wird erhöht sich die Gleitstrecke ungemein...bei laufendem Motor ist der Verlust an Latten meiner Meinung nach der gleiche. Insbesondere die Master Airscrews sind recht flexibel und können das ganz gut ab.

Bei Hochdeckern, wie z.B. den Gnümpfen, gibt es wesendlich weniger Komplikationen.
Ich denke das hängt damit zusammen das der Rumpf zuerst das Gras berührt und das der Schwerpunkt unter und nicht über der Fläche liegt.

Also mein Tipp: Probiert es eher mit Hoch als mit Tiefdeckern...

Im richtig hoch stehnden Korn landen geht übrigens fast immer gut, findet natürlich der Bauer nicht so toll wenn man dann erst durch sein Feld stapfen muss....Aber gerade für den Erst-, Zweit und Drittflug eine prima Alternative ohne das die Gefahr besteht das was kaputt geht....

Beste Grüsse Thomas

Aber Segler sind eher selten Tiefdecker...