Ratschläge?: Flächenbau (Auslegung) für SWIFT S-1 (Styrokerne - 2,55 m)

lkas2205

User
Hallo zusammen,
ich will wir jetzt einen lang ersehnten Traum erfüllen.
Eigentlich wollte ich mir vor zwei Jahren, nachdem ich in Fiss eine S-1 von Mibo gesehen habe, eine kaufen.
Allerdings kam es nie dazu. Nun nach einem längeren Wochenende auf dem Petit Ballon kam bei mir das Thema wieder hoch. Deswegen habe ich mir einen Rumpf von Schröder in Kevlar in der Börse gekauft.
Klar ich hätte mir auch einen Rumpf selber laminieren können, aber das traue ich mir noch nicht ganz zu.

Bis jetzt habe ich seit über 12 Jahren nur mit Holz gebaut, aber noch nie ne Sandwich Fläche.
Ich habe aber schon ein bisschen Erfahrung im Styrokerne schneiden. Dafür habe ich auch soweit alles da. Sowie einiges an Harz, CFK Rovings und GFK Gewebe.


Für den Aufbau bräuchte ich eure Hilfe. Vor allem was die Auslegung angeht.

Ich will mit der S-1 keine Ablasser aus 1000m machen aber 250m währe schon gut.
Ebenso will auf jeden Fall Wölbklappen.
Leider habe ich keinen Hang jeden Tag zur Verfügung, sondern fliege viel in der Ebene. Starten will ich per F-schlepp und irgendwann als Eigenstarter.

So zuerst muss ich aber auf den Rumpf warten.
Ich währe über Tipps zum Aufbau der Fläche und Profilwahl froh:)
Leider weiß ich nicht ob am Rumpf eine Profilanformung ist und wenn welche.

Vielen Dank
Lukas
 

UweH

User
Profilwahl froh:)
Leider weiß ich nicht ob am Rumpf eine Profilanformung ist und wenn welche

Hallo Lukas, hier mein Tipp zur Profilwahl: http://www.rc-network.de/forum/show...ang-und-Kunstflugsegler!?highlight=Swift+Kolb
Wenn das angeformte Profil nicht allzu weit von dem entfernt ist was Du Dir aussuchst kannst Du einfach mit einem zusätzlichen Segment auf Steckungslänge von dem einen auf das andere Profil straken, wegen der Störung der Flügelströmung durch den Rumpf merkt man das beim fliegen normalerweise nicht.

Gruß,

Uwe.
 
Hallo Lukas,

tolles Projekt. Ich habe mit einem Kobuz mit einer ähnlichen Größe begonnen. Ist auch mein allererstes Projekt dieser Art.
Ich habe auch angefangen mit einem Baubericht: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/565068-Baubericht-Kobuz-(2-56-m-RoWi)
Ich denke, hier kannst du dir auch ein paar Tips abschauen.
Das Projekt ruht aber vorerst, da ich einen Matsche Swift ergattert habe und das Wetter im Moment nicht zu Bau einlädt.

Viel Spaß beim Bau!

Das wichtigste zuletzt: Nur Mut, trau dich einfach drüber, du kannst im Prinzip nichts falsch machen. Es sieht schlimmer aus, als es ist!!!
 

lkas2205

User
Moin Uwe und edge1252,
danke für eure Tipps und Zusprüche:)
Ich hab schon einiges durchforstet, aber deinen Bericht wohl überlesen. Für mich ist besonders interresant das verpressen der Fläche, weil ich auch keine Vakuumtechnik habe.
Ich Berichte sobald ich den Rumpf habe oder weiter in der Auslegung bin.
Gruß
Lukas
 

Fox12

User
Hallo Lukas,

die o. g. Links sind sehr professionell ... würde ich aber nicht machen bei einer 1,2 m Fläche.


Als Profil kannst RG15 ... MH32 oder eines von Norbert Habe nehmen ...Du willst ja rumturnen ... spielt bei deiner Größe keine so große Rolle, das Profil sollte einfach ein bischen schneller sein ...

Als Steckung kannst 10 mm verwenden ... 8 mm würden auch reichen bei einer Stahlsteckung oder GFK / CFK ... Steckung so einbauen , dass Flächen oben gerade sind ... also keine V-Form

Als Flügelaufbau : Flügelanformung gutes 3 mm Hartholz ... Stützrippe 3 mm Hartholz ( ca. 15 cm Entfernung)

1 GFk Band 163gr. (5 - 7 cm breit ) oben und unten über die Stützrippe , ebenso über Steckung ... 1 mal bis zur Hälfte der Fläche, und 1 mal bis zum Randbogen.

Hinten am Querruder ebenfalls 1 Band oben und unten , damit die Querruder steif sind . Beplanken mit 3 mm Balsa. Fertig ...

Falls du bedenken hast kannst die Balsabeplankung auch noch Clou behandeln (weniger Harzaufnahme) und eine Lage Gewebe drauflegen ( vollflächig).... das nennt man dann betoniert ...lach

Das ganze ohne eigentlichen Holm ... reicht locker aus für 300 m Ablasser.


Wenn du mehr Aufwand möchtest : baust du um die Steckung ein Balsaholz herum von Flügelanformung bis Stützrippe, also ein 4- kant Balsa Breite etwa 2-3 mm mehr als die Steckung ... Höhe wie Styropor vom Flügel , dann Flächenkerne entsprechend aufschneiden dass die Steckung reinpasst und mittig von der Steckung bis zum Randbogen das Styropor durchneiden für den Holm . Balsa Holm 3 mm mit Faserung oben / unten einbauen ab Stützrippe bis Randbogen ... Mit dem Dremel oder Oberfräse mit 4 - 5 mm Tiefenanschlag und 5 mm Fräser einmal mittig über die Steckung von der Anschlussleiste bis zum Randbogen fräsen ... auffüllen mit Rowings ... Gewebeband auf die Rowing, Stützrippe und Anschlussleiste und abschließend 3 mm Balsabeplankung einmal komplett mit Gewebe beschichten ... reicht für Ablasser von der Sichtgrenze bei dieser Größe

Wenn du das ganze als Extra Holm aufbaust und einen CFK Schauch drüber ziehst dann bist du meinen Vorrednern angekommen .... unkaputtbar in Luft bei der Spannweite.

Ist halt immer eine Frage des Aufwandes und des Geldes ... und es gibt noch unendlich viele weitere Möglichkeiten den Flügel aufzubauen.

Das geht dann weiter mit Kabelkanälen oder Balsaklötzen für die Scharniere ... oder Abreißgewebe / Kevlar als Fertigscharniere (Querruder) einbauen ...Balsaklötze hinter Anschlußleiste für die Stifte einbauen ... usw ...

Gruß Jürgen
 

lkas2205

User
Hallo Jürgen,
danke für deine Tipps. Genau das währe jetzt meine Frage gewesen, brauch ich unbedingt einen Holm, weil das schon einiges an Mehrarbeit ist. Ich hatte mir jetzt den Aufbau so gedacht: Auf den Kern kommen, wie du schriebst, die zwei Bänder 163 gr GFK. Den Flächensteckungsbereich werde ich zusätzlich mit einer Matte laminieren. Dann auf die gesamte Fläche 55gr GFK. Natürlich oben und unten alles. Dadrauf kommt dann 0,7mm Abachi (Will ich mal ausprobieren und ist m.M. nach härter vonner Oberfläche). Nasenleiste wird aus hartem Balsa. Flächensteckung aus 10mm Stahl. Wurzelrippe aus 4mm Birkensperrholz und die Stützrippe denke ich mal aus 5mm Balsa. Müsste doch so passen oder irre ich mich da?

Profil, ich denke ich warte erstmal den Rumpf ab, aber es wird auf keinen Fall ein MH 32. Liegt persönlich an mir. GR 15 hab ich schon drüber nachgedacht und werde es im Hinterkopf behalten.
Reichen beim HLW einfach Styro Abachi oder lieber ganz flächig mit dem 55gr GFK unterlegen. (habe noch ne 10m Rolle 55gr/qm Leinen da)
Den Verschraubungsbereich werde ich dann noch mit einem Streifen oben und unten verstärken.

Gruß
Lukas

PS: die etwas aufwändigere Variante kann ich ja bei einer zweiten Fläche mal ausprobieren.
 

UweH

User
die o. g. Links sind sehr professionell ... würde ich aber nicht machen bei einer 1,2 m Fläche.


Als Profil kannst RG15 ... MH32 oder eines von Norbert Habe nehmen ...Du willst ja rumturnen ... spielt bei deiner Größe keine so große Rolle, das Profil sollte einfach ein bischen schneller sein ...

Hallo Jürgen, einen Kern für eine 1,2 m lange Fläche sollte man nicht mehr am Stück schneiden, das wird wegen dem Drahtdurchhang sehr ungenau.
Wenn aber 2 Kerne je Seite geschnitten werden, warum dann nicht den Strak von Philip Kolb?
Warum empfiehlst Du Lukas für den Flieger eine mittelmäßige einfachst-Aerodynmik mit durchgehendem Profil wenn es genau den gleichen Aufwand bedeutet einen gerechneten und inzwischen auch erprobten Strak zu bauen, der leistungsfähiger und gutmütiger ist?
Das verstehe wer will, aber ich nicht :rolleyes:

Gruß,

Uwe.
 
Hallo Lukas,
der Swift ist ja momentan mächtig in Mode- sehr schön.
Meine Meinung zum Profil: Ich habe mich bei meinem Swift für den MHSD Strak entschieden, da ich genau im Auslegungspunkt (3m) baue. Ich hab gerade noch mal nachgelesen, der Strak ist von 2,8m bis 3,6m gerechnet. Mit 2,5m weichst du schon ein bisschen davon ab, v.a. die Flächentiefe am Randbogen könnte wegen der geringen Re- Zahlen Probleme bereiten (früher Strömungsabriss). Wenn dir da jemand mit fundierten aerodynamischen Kenntnissen Entwarnung geben kann würde ich mit der Profilierung bauen.
Um die Profilanformung würde ich mir auch keine Gedanken machen, das zusätzliche Segment kannst du auch super zum Steckungseinbau gebrauchen und die Arbeit der zusätzlichen Schneidschablonen sollte auch kein Thema sein.
Zum Thema Holm: Ich habe auch schon einige Flächen ohne Holm aufgebaut. Unter anderem bis 4m Spannweite, die Flächen haben in der Luft Erstaunliches ausgehalten ;-). Bei der Landung kann so eine "holmlose" Fläche allerdings sehr schnell abknicken, was ganz blöd zum reparieren ist. Gerade beim Hangflug kommte es zur ein oder anderen unschönen Landung, das sollte so ein Modell abkönnen. Also, wenn du bloß ein stehendes Balsa als Holmsteg und ein par UD Lagen als Gurte einbaust, wird die Fläche viel langlebiger. Eine Balsabeplankung hätte natürlich einen Gewichtsvorteil, sovern du das Holz vorher mindestens 1x mit Clou behandelst. Als Torsionslage tendiere ich eher zu 80er Glas, das gibt dann auch ne schöne Endleiste. Ach ja 1,5mm dicke ist besser als 3mm. Bei dem dünnen Profil bleibt sowieso fast kein Kern mehr übrig.
Das mit der Vakuumpumpe ist natürlich eine Kostenfrage, für eine sicher Verklebung ist die Anschaffung allerdings jeden cent wert. Die restlichen Komponenten sind nicht mehr teuer. Und viel Platz nimmt das Zeug auch nicht weg in der Werkstatt, wenn es nicht gebraucht wird.
Also viel Erfolg,
Johannes
p.s. das mit dem MHSD Strak und der geringen Flächentiefe würde mich auch interessieren.
 

Fox12

User
Hallo Uwe,

habe nirgends geschrieben dass er die Styrorohlinge an einem Stück schneiden soll ... nicht böse gemeint, aber in einen Post kannst einfach nicht alles über einen Flächenaufbau schreiben .

Rg 15 wäre meine Profil Wahl ... der Philip Kolb Strak ist auch ok, aber nicht meine Wahl ... das RG 15 ( siehe Matsche Swift mit 2,55m ) ist einer der besten Swift´s in dieser Größe überhaupt und hat nicht umsonst 2 Jahre Lieferzeit und Bestellstopp .... wenn du den mal geflogen hast willst auch einen ...

Hallo Ikas,

Stützrippe unbedingt aus Birkensperrholz (3 mm ) machen, Balsa ist zu weich ...
Abachi als Beplankung gibt natürlich deutlich verdrehsteifere Flügel , ist natürlich dem Balsa zu vorzuziehen ... evtl musst nach dem Beplanken etwas spachteln ...
55gr Gfk Beschichtung ist auch ok für das komplette Abachi ...

Also in dieser Reihenfolge laminieren : Plastikfolie ,Abachi , Clou Lack (2X) , 1 ganzflächig GFK(55er), 1 x gfk Steckungsbereich an der Nasenleiste etwa 20 cm (von derAnschlußrippe ) hinten etwa 30 -35 cm (von der Anschlußrippe) also Schräg, damit Du keine Scherkante bekommst, dann die Bänder wie beschrieben ... und zum Schluß das Harz mit einem Plastikspachel wieder runterziehen... dann das ganze auf den Styrokern legen.

Vakuum brauchst nicht unbedingt bei der kleinen Fläche... unten und oben ein gerades Holz reicht, beschweren solltest das ganze mit etwa 120 kg bei Abachi (am Anschluß 50 kg Flügelmitte 40 kg Flügelende 30kg .. in etwa)

beim Höhenleitwerk würde ich zumindest 1 Lage 55 er einbauen ... oben oder unten ist egal ... damit das Ruder steif wird, außerdem kannst dann die Endleiste messerscharf zuschleifen wenn da GFK drin ist ... ebenso würde ich das Holz für die Bohrung vorne (Dübel) und für die Befestigungschraube (Buche) gleich mit der Beplankung einharzen ... den Schraubenkopf kannst dann im Buchenholz halb oder ganz versenken, das Höhenruder kann dadurch nicht mehr verrutschen auch wenn es nur leicht angezogen wird .

Nasenleiste würde ich nicht aus hartem Balsaholz machen , ich würde die aus Rovings und Mumpe machen, einfach schnell und stabil... am Styroporrohling würde ich 5-6 mm von der Nasenleiste abschneiden mit dem Schneidedraht ... die wird meist eh nicht so Profilgetreu ... vor dem Aufbringen der oberen Abachihälfte legst du einfach 5-6 getränkte Rovings über sie gesamte Flächenlänge als Nasenleiste (kannst ja voher ausprobieren wieviel Rovings Platz haben) ein bischen Mumpe (Harz mit Microballon / zählflüssig wie Paste) drauf fertig ist die Nasenleiste ... danach das obere Abachi drauflegen ... und pressen .... zuviel Mumpe wird dann ausgepresst ...

Ist in 5 min erledigt beim Harzen und bringt viel Stabilität ... keine Macken mehr in der Nasenleiste ...hast das einmal gemacht , willst du keine Flächen mehr ohne GFK Nasenleiste ...

Gruß Jürgen
 

UweH

User
wenn du den mal geflogen hast willst auch einen ...

Hallo Jürgen, ganz sicher nicht, dazu lege ich viel zu gerne selbst Flieger aus.

Warum man bei einem stark zugespitzten Einfachtrapezflügel besser einen Strak als ein durchgehendes Profil einsetzen sollte hat Philip Kolb bei der Vorstellung des MHSD-Straks eigentlich verständlich erklärt und für die von ihm optimierte Größe der durchgehenden Verwendung anderer Profile gegenüber gestellt, das RG 15 war da auch dabei: http://www.rc-network.de/forum/show...tflugsegler!?p=3479222&viewfull=1#post3479222

Richtiges Straken macht die Auslegung vor allem breitbandiger ohne Verluste in Spezialbereichen hin nehmen zu müssen.
Der Strak funktioniert bei 2,5 m sicher auch noch sehr gut, auch wenn er dabei rechnerisch nicht mehr optimal ist, denn das SD7003 ist sehr gut für kleine Re-Zahlen geeignet, sieht man in der 3. Grafik im ersten Post von Philip auch im Vergleich zum MH30 wenn man so was lesen kann.
Ein Großteil der Praxistauglichkeit der Simulationen hängt an der Baugenauigkeit, aber das gilt für alle Profilvarianten und da unterscheidet sich ein Strak nicht von der Verwendung eines durchgehenden Profils.
Je kleiner das Modell und damit die Re-Zahl wird umso wichtiger ist eine funktionierende Aerodynamik. Ein negatives Beispiel ist der alte kleine 2,5 m Baudis Salto mit durchgehendem HN-Profil der mir mal zugeflogen ist, das was der am besten kann ist unfreiwilliger Kunstflug, er reißt schon bei mittlerer Geschwindigkeit ohne Vorwarnung sofort ab wenn man etwas mehr in die Ruder greift.

Ich selbst würde den Swift mit anderen Profilen als dem MH30 oder dem RG15 auslegen, das liegt an meinen Flugbedingungen, aber das Prinzip mit dem Re-unempfindlichen Außenprofil mit weniger Wölbung beibehalten, das hat sich bei vielen Modellen die ich in den letzten Jahren ausgelegt habe bewährt.


Gruß,

Uwe.
 

Fox12

User
Hallo Uwe ,

ich versteh Dich voll und ganz . Aber was bringen die ganzen getunten Profile wenn wenn Du keine Profiltreue halten kannst.

MHSD ,RG 15, HN156TA usw ... die ganzen Hochleistungsprofile unterscheiden sich bei dieser Flügelgröße im mm Bereich .

Wenn jemand zum 1. Mal eigene Schneidrippen herstellt und mit nem Trafo und heißen Draht die 1. Schneideversuche im Styropor macht , dann weißt Du doch selber was rauskommt.
Wenn Du dabei sehr penibel arbeitest und eine Profiltreue von 70 - 80 Prozent erreichst , dann ist das schon sehr gut. Ganz abgesehen von der Oberfläche und Drahtabbrand, Schnittgeschwindigkeit ...usw ...
Nicht vergessen der Mann will seine 1 . eigene Styroporflügel bauen.

Wenn Profiltreue an 1. Stelle steht ... muss ich ihm abraten vom eigenen Schneiden ... so genau wie mit einer CNC- Schneidemaschine bekommst es einfach nicht hin, dann einfach Styrorohlinge kaufen und Du bist fertig.

Aber er will bauen, etwas eigenes mit seinen eigenen Händen erschaffen ... worauf er später sagen kann , das habe ich selber gemacht ... und nicht , das habe ich gekauft ... das auch gekauft .. das auch ....
Für mich spielt es deshalb absolut keine Rolle welches von den 3 Profilen er verbaut , weil er eine 100 % ige Profiltreue eh nicht schafft . Das mach aber auch nichts.

Ich bin trotzdem davon überzeugt dass er auch mit seinen Mitteln einen brauchbaren Flügel zustande bringt, auf den er später Stolz ist.


Außerdem behaupte ich dass ein guter Pilot mehr aus dem Flügel rausholt als ein gutes Profil

Lukas, bei der Größe ist der Rohbau an 2 Abenden erledigt , 1 Abend alles vorbereiten ... anzeichnen ... Gewebe zuschneiden
am 2. Abend harzen ... am besten mit 90 min / 120 min Härter dann hast Zeit ... ich würde etwa 30 min brauchen um beide Flügel zu harzen ...

Gruß Jürgen
 

UweH

User
MHSD ,RG 15, HN156TA usw ... die ganzen Hochleistungsprofile unterscheiden sich bei dieser Flügelgröße im mm Bereich .

Wenn jemand zum 1. Mal eigene Schneidrippen herstellt und mit nem Trafo und heißen Draht die 1. Schneideversuche im Styropor macht , dann weißt Du doch selber was rauskommt.
Wenn Du dabei sehr penibel arbeitest und eine Profiltreue von 70 - 80 Prozent erreichst , dann ist das schon sehr gut. Ganz abgesehen von der Oberfläche und Drahtabbrand, Schnittgeschwindigkeit ...usw ...
Nicht vergessen der Mann will seine 1 . eigene Styroporflügel bauen.

Hallo Jürgen, das hab ich doch schon geschrieben:

einfachst-Aerodynmik mit durchgehendem Profil wenn es genau den gleichen Aufwand bedeutet einen gerechneten und inzwischen auch erprobten Strak zu bauen, der leistungsfähiger und gutmütiger ist?

Ein Großteil der Praxistauglichkeit der Simulationen hängt an der Baugenauigkeit, aber das gilt für alle Profilvarianten und da unterscheidet sich ein Strak nicht von der Verwendung eines durchgehenden Profils.

Wenn Du von vorn herein davon ausgehst dass Lukas die angestrebte Profilform verfehlt ist das Profil vollkommen egal, da sind auch Schuhsohlen wie Ritz 2 und ClarkY ebenso gut wie jedes andere.
Wenn aber die Kerne gut werden ist es nicht mehr egal ob eine Schuhsohle oder ein passend angepaßter Strak drauf ist, dann kann der Strak seine Vorteile ausspielen.
Die Profile sind auch nicht hoch getunt, sondern es ist nur der Tropfen so angepaßt dass der Flügel besser funktioniert als bei einem durchgehenden Profil wenn die Baugenauigkeit nicht allzu weit daneben liegt. Es kommt bei der Strak-Auslegung viel mehr drauf an wie die verwendeten Profile an einem Flügel zusammen arbeiten, nicht wie gut ein einzelnes Profil ist, das ist der wesentliche Unterschied und der ist relativ, nicht absolut.
Warum also nicht die bessere Grundlage verwenden wenn beim Start die Chancen dass der Bau gelingt für beide Varianten gleich gut oder schlecht sind, ebenso wie der Arbeitsaufwand für die 3 benötigten Profilschablonen?

Ich behaupte ein guter Pilot holt aus einem besseren Flügel mehr raus als aus einem schlechteren Flügel :p

Gruß,

Uwe.
 

Fox12

User
ok .. lassen wir es dabei ... war ne gute Unterhaltung für den regnerischen Sonntag Nachmittag.

Lass mich jetzt mal überraschen was für Flügelkerne uns Lukas präsentiert. Vllt gibt´s ja ein paar Bilder vom Werkzeug und vom Endprodukt.

Gruß Jürgen
 

lkas2205

User
Guten Abend,
Jürgen, Uwe und Johannes,

erstmal vielen Dank für eure Wertvollen Tipps und Infos!!
Natürlich werde ich euch mit Bildern und geschriebenem auf dem laufenden halten.

@Jürgen: So werde ich die Fläche jetzt auch aufbauen. Nur mit den:
1 x gfk Steckungsbereich an der Nasenleiste etwa 20 cm (von derAnschlußrippe ) hinten etwa 30 -35 cm (von der Anschlußrippe) also Schräg,
weiß ich nicht so ganz wie du das meinst.
Die Nasenleiste werde ich auch so probieren wie du es beschrieben hast. Kannte das so noch nicht.

@all: Wegen dem Profil. Ich habe heute eine PN vom Verkäufer meines Rumpfes bekommen, in der drin steht welches Profil die Anformung hat. Ich kläre eben ab, ob ich den Ausschnitt der PN wo er es beschreibt veröffentlichen kann.

Wegen der Genauigkeit der Kerne, weiß ich bescheid. Zumindest wird es nicht an den Schneiderippen liegen, die werde ich CNC fräsen.

Ganz neben bei was haltet ihr vom HQ 1,5/8? Ich will ja mit Wölbklappen bauen, das würde das doch sicher auch ganz gut gehen.
Gruß
Lukas
 
Zuletzt bearbeitet:

lkas2205

User
Uwe das war nicht mein Plan;) hoffe du stehst mir trotzdem weiter mit Tipps und Tricks bei:D
Und das sollte nicht heißen, dass ich das MH30 mod. Verworfen habe.;)


Hallo Adrian,
Ok dann lass ich das wohl besser fürs erste;)
Hab nur mal was davon gelesen, das Schröder seine S-1 als 4 Klappen so bauen soll.
 

UweH

User
Uwe das war nicht mein Plan;) hoffe du stehst mir trotzdem weiter mit Tipps und Tricks bei:D
Und das sollte nicht heißen, dass ich das MH30 mod. Verworfen habe.;)

Hallo Lukas, naja, Philip Kolb hat in dem von mir verlinkten Beitrag sowohl das RG15 als auch das HQ/W 1,0/10 und ein paar andere mit seinem Strak verglichen. Ich schreib schon kaum noch Details über die Theorie weil mir verücktem Nurflügfelfreak sowieso viele weder vertrauen noch glauben und verlinke statt dessen zu den Leitwerkerprofis wie Philip. Wenn dann aber die Fragen kommen die in den Links schon beantwortet wurden verlier ich die Motivation. So viel Zeit und Geduld dass ich gegen Beratungsresistenz und Linkverfolgungsunlust ankomme habe ich nicht mehr :(
Wird schon klappen mit dem Swift, hier gibt es ja die geballte Kompetenz die solche Modelle mit RG15 scheinbar schon vor 20 Jahren ausgelegt haben und es heute noch auf die gleiche Art und Weise tun wie anno dazumal, egal was die Aerodynamikprofis wie Philip, Benjamin, Peter und alle anderen neuerdings für komische Theorien aufstellen und hier mit fertigen Profilen und Auslegungen veröffentlichen :rolleyes: ;)

Gruß,

Uwe.
 

Fox12

User
Hallo Lukas,

damit ist die Gewebelage gemeint mit der du den Steckungsbereich noch einmal extra verstärkst ( Anschlußrippe und Stützrippe und vor allem bei einer Balsabeplankung die Verdrehsteifigkeit).
Die würde ich komplett von der Nasenleiste bis zur Endleiste machen .... etwas schräg ... also an der Nasenleiste etwa 20 cm zu Anschlußrippe und bei der Endleiste etwa 30 cm zur Anschlußrippe , über die gesamte Flächentiefe ...

Schräg auch deshalb , dass du nach der Stützrippe keine Scherkante hast, das hilft die Kräfte die auf die Stützrippe wirken in den ganzen Flügel zu verteilen .

Dein Profil kannst auch nehmen, obwohl ich das HQ auch schlechter finde als das RG15 ... nimm einfach das Profil dem Du dein Vertrauen gibst ... die meisten reden hier von Abweichungen von 5 Prozent in der Profiltreue (theoretisch und berechnet ) .... aber beim tatsächlichen Bau der Tragfläche haben die dann 30 % Abweichung vom Profil ... aber berechnet muss es auf letzte % sein ... eigene Baufehler gibt man ja nicht zu ... ich lach immer über die Leute ...

Bei einer Fläche mit 40 - 50 cm Flächentiefe mag das wirklich was ausmachen, das sind dann auch mehrere Millimeter , aber bei deiner Fläche ist das weniger als 1 mm , teilweise nur 10tel millimeter ... so genau können 99 % aller hier vertretenen Flächenbauer gar nicht arbeiten ... nur um das mal klarzustellen ... das beginnt dann mit Styropor welches höchste Drücke aushält und etwa 250 € der Kubikmeter kostet , notfalls kannst auch Styrodur nehmen ... ist auch aber auch schon wieder ein Kompromiss ... also wer Styropor aus dem Baumarkt nimmt hat hier schon verloren bei höchster Profiltreue ...


Gruß Jürgen
 
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