Tipp: Senderschutz

Hallo Modellflieger!

Da man heute ja immer mehr Multifunktionsladegeräte benutzt, ist es leicht gegeben, dass man den Höchstladestrom beim Akkuladen im Sender überschreitet.
Vor allen Dingen dann, wenn man beim Ladegerät versehentlich den Automatiklademodus verwendet. Der Strom wird vom Ladegerät automatisch angepasst
und schon wirken die Leiterbahnen im Sender ggf. als Sicherung.Eine teure Reparatur ist dann fällig oder ein neuer Sender?

Um das zu vermeiden, kann man eine zusätzliche Sicherung im Ladekabel einbauen.

Hier habe ich einen Sicherungshalter mit Bajonettverschluss und einer Feinsicherung von 1Ampere Flink verwendet, dies wurde in die Minusleitung eingeschleift
mit schwarzem Korroband umwickelt und mit 1 Ampere flink beschriftet.

Nun wird auf jeden Fall verhindert, das ein größerer Strom als 1Ampere fließt und der Sender ist geschützt.

Meistens reichen 1 Ampere, da man ja in der Regel mit 1/10 Kapazität lädt.

Bestellt habe ich bei Reichelt elektronik GmbH & Co. KG; www.reichelt.de

Kosten zur Zeit:

1x Feinsicherung 5x20 mm, flink, 1,0 A ca. 0,65 Euro = 10 Sicherungen; Artikelnummer: Flink 1,0A

1x Sicherungshalter 5x20mm, max, 10A/24V 2,12 Euro; Artikelnummer: PL 127100

Viel Spass beim basteln und der Sender wird es Euch durch eine längere Lebensdauer danken!

Gruß Willi


PS: Man wird ja auch nicht jünger!!!
 

Julez

User
Hi, früher hatten ja viele Sender eine Sicherung intern verbaut. Leider oft zwischen Akku und dem Rest, und nicht nur zwischen Akku und Ladebuchse, so dass bei Wackelkontakten oder Spontanausfall der Sicherung der Sender stromlos werden konnte. In sofern ist eine Glassicherung im Ladekabel schon besser als im Sender.
Ich persönlich allerdings habe in meinen Sendern Polyswitche 2A verbaut, RUE110 oder so heißen die glaube ich. Die lösen so ab 2A aus, und wenn das geschehen ist, muss man nichts weiter machen als ein paar Sekunden warten, und dann nochmal mit dem richtigen Strom <1A weiterladen.
 
nachdem mal die Sicherung in einem Sender versagt hat, lade ich den Akku direkt: ausstecken, laden, einstecken...
 

Crizz

User
Wobei man auch ruhig mal sagen kann, das in unserer heutigen Zeit das Laden eines Akkus über 12 h Dauer nicht mehr zeitgemäß ist. Mir persönlich ist es lieber, ich mach das Akkufach auf, steck die Zusatzleitungen an den Lader und Balancer und knall den Akku in max. minuten voll. Das ist ne zeit in der ich locker den Ladevorgang durch Anwesenheit überwachen kann weil ich eh noch anderes Zeug zusammenwusel. Aber 12 h ohen Überwachung am Lader hängen lassen, das ist mir mittlerweile zu suspekt - abgesehen davon das ich es garnicht mag, wenn ich spontan fliegen gehen will, dann feststelle das der Akku auf 30% runter ist und dann auch noch stundenlang laden soll. Da sind die paar Handgriffe um den Akkudeckel zu öffnen der geringere Aufwand. Und es reichen 10 Minuten am Lader locker, um mir den Tag zu retten.
 

Julez

User
Ich halte nicht besonders viel davon, den Akku zum Laden dauernd umzustecken. Die Steckzyklenbelastung der Stecker wirkt sich bestimmt nicht positiv auf die Betriebssicherheit aus.

Ich benutze Eneloop-Zellen, und lade diese ganz einfach mit 400mA nach dem Fliegen. Funktioniert perfekt.
 

Crizz

User
Julez, wer redet von umstecken ? Schonmal gehört das es Senderakkius gibt, die neben den Anschluß für den Sender auch noch separate Anschlüsse für Lader und Balancer haben ? Sowas macht Sinn, ich würde auch nicht dauernd die Akkubuchse auf ne Print-Leiste stecken und abziehen wollen.
 

SeK

User
Der Weg über ein zweites am Akku angebrachtes (Hochstrom-) Kabel ist auch meine Lösung. Sicher, günstig und zum Laden bestens geeignet. Mein Grund dafür ist weniger der, dass ich es eilig habe meine Senderakkus voll zu bekommen. Sondern eher der, dass ich vor Jahren bereits mal den Sender beim Laden versehentlich eingeschaltet habe, die interne Elektronik darauf hin den Ladeport dicht gemacht hat und die Spannung am Ladeeingang daraufhin derart angestiegen ist, dass ein Teil der Senderelektronik die Grätsche gemacht hat.

Das Laden des Senders über den verbauten Stecker ist irgendwie seit eh und je ein Schwachstelle, die so mancher Hersteller scheinbar nicht in den Griff bekommt oder nicht beheben will. Ich kann hier von Graupner reden, mag sein, dass es sich bei anderen Herstellern genau so verhält. Konkretes Beispiel die MZ Sender: Graupner betont explizit in der Bedienungsanleitung, beim Laden über das mitgelieferte Ladegerät nicht den Sender einzuschalten. Nachdem es mir zwei dieser Billigheimer zerschossen hatte, wusste ich warum.
 

k_wimmer

User
Genau so mache ich das auch.
Einfach ein zweites Kabel mit einem gescheiten Stecker anlöten und gut ist.
Mache ich übrigens an allen meinen Sendern seit Jahren so.
Der Vorteil hierbei ist, das selbst bei eingeschaltetem Sender nirgendwo ein Schaden entstehen kann, da der Akku die Spannung automatisch begrenzt.
 

Crizz

User
Und bei einigen Sendern ist ja von Haus aus kein all zu ergiebiger Akku dabei - ich denke da an die HOTT-Sender z.B.. Und für sowas gibts ja andere Senderakkus, wo bereits alle Anschlüsse für Laden mit externem Lader dran sind. Da kann man sich dann die Zusatzarbeit sogar sparen.
 

k_wimmer

User
Na gut, aber was bitte ist bei den Hott Sendern nicht ergiebig?
ich erreiche mit meiner MC-20 locker 7-8h Betriebszeit mit dem Originalakku.
Das sollte normalerweise reichen :).
 

Crizz

User
weiß jetzt nicht was die MC20 ab Werk drin hat, denke aber Lipo. Die kleineren kommen ja mit nem NiMH-PAck. Da ist wohl nach 2 -3 h dann bereits Akku-Alarm, wie viele berichten. Und warum sich damit begnügen, wenn 12 - 14 h möglich sind. Für ein Flug-WE sind 3 h echt mager.

Ist aber auch egal, ging ja eigentlich um Senderschutz / Laden :)
 

k_wimmer

User
Richtig !
<OFF TOPIC ON>
6000er LiIo ist Serie !
<OFF TOPIC OFF>
 
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