BEC Spannung und Servotätigkeit

Hallo,

in meiner FunCub XL habe ich einen Dymond Profi EVO 65 in Betrieb. Nach einem Absturz durch ein zusammengebrochenes BEC mit einem anderen Regler beobachte ich die RX Spannung mit Argusaugen (mittels HOTT Telemetrie). Es sind sechs analoge HiTec HS 225 BB eingebaut. Beim Maiden fiel mir auf, dass die BEC Spannung von 6,0V auf 5,4V gefallen ist, wenn die Klappen im Flug auf 35° ausgefahren sind. Es könnte ja sein, dass eins oder beide Klappen-Servos Probleme machen.

Ich habe eben einen Test mit 9 Testabschnitten a 30 Sekunden gemacht (Flieger auf dem Rücken, damit Klappen belastet werden können).

1. Alle Servos ohne Last
2. Servotest der MZ-18 gestartet, nur Kanäle 2 bis 5 (2xQR, HR, SR), Klappen eingefahren
3. Klappen 35° ohne Last
4. Last auf beiden Klappen (jew. einen ca. 180g Lipo auf die Klappe gelegt, um Druck durch Fahrtwind zu simulieren)
5. Last nur linke Klappe (180g)
6. Last nur rechte Klappe (180g)
7. Doppelte Last nur linke Klappe (360g)
8. Doppelte Last nur rechte Klappe (360g)
9. Alle Servos ohne Last

Das Log "SpannungRX" sieht so aus:
Capture.jpg

Bei Abschnitt 1 und 9 ist die BEC Spannung bei 6,0V. Bei Abschnitt 4 (Simulation von Last auf beiden Klappen, Druck durch Fahrtwind ) fällt BEC wie im echten Flug auf 5,4V. Auffällig ist weiterhin, dass bei Last auf der linken Klappen, die BEC Spannung 0,1V tiefer sinkt, als bei der rechten Klappe.

Nun frage ich mich, ob das Absinken der BEC Spannung durch gesetzte Klappen auf 5,4V normal und problemlos ist? Ist die Differenz von 0,1V zw. Klappen-Servo links/rechts tolerabel?

Gruß, Holger
 
Spannungsabfall

Spannungsabfall

Hallo Holger,
du bist ja ganz schön umtriebig :cool:

Ich will mich nicht festlegen, warum es diesen Spannungsabfall bei Klappensetzung gibt, kann mir das nur so erklären, dass in der Addition für einen kleinen Moment (Klappensetzung mit Zeitverzögerung?) dem BEC etwas mehr Strom abverlangt wird und dadurch naturgemäß die Spannung kurzfristig sinkt.
Ein ganz normaler Vorgang; würde ich nicht als Spannungseinbruch bezeichnen.

Zum Vergleich Werte von einem Flug meiner FunCub XL:

RX-Klappen1.jpg

Wie du siehst, gibt es bei mir beim Klappensetzen (-- nicht beim Flug mit gesetzten Klappen!!--) ebenfalls einen kleinen Spannungsabfall.

Bei mir ist die Spannung von 5,7 Volt (Voreinstellung YGE 90 LV) beim Klappensetzen auf 5,50 Volt abgesunken.

Halt ich für normal; mein YGE hat ein BEC von 8 Ampere.
OK, bei dir ist die Spannungsdifferenz etwas höher, halte ich aber immer noch für normal.
Wieviel Ampere`hat dein BEC jetzt?

Differenz Klappenservo´s links/ rechts:
Ich denke, da gibt es mehrere Erklärungsansätze:

1. Fertigungstoleranz bei den Servos´s
oder
2. Unterschiede bei den mechanischen Reibwerten/ Leichtgängigkeit (Servohebel/Anlenkung/ Festigkeit der Klappenscharniere)
(ich weiß, da gibt es keine Scharniere im herkömmlichen Sinne aber möglicherweise unterschiedliche Biegemomente in der Schaumverbindung)
0,1 Volt Unterschied halte ich für normal und tolerabel.

Hätten wir keine Telemetrie, würden wir das alles nicht wissen ;)
Kannst die Verbindung am Servohorn ja mal lösen und die Klappen von Hand bewegen; möglicherweise spürst du einen Unterschied?
 
Nachschlag

Nachschlag

Hallo Holger,

Ich glaube, ich habe einen Interpretationsfehler in meiner Grafik gemacht.
Ich habe die Zeitachse überprüft.
Der 5,5 Volt Bereich in meiner Grafik ist das Zeitfenster, indem die Klappen gesetzt waren (Bei Start und Landung) und nicht der kurze Moment des Klappensetzens.
Die Klappen waren bei Start und Landung ca. 16-18 sec. gesetzt; das ist der 5,50 Volt Bereich in meiner Grafik.
Durch die erhöhte Anströmung an den Klappen, muß das Servo jetzt natürlich seine "Haltekraft" dagegen setzen.

Das Kraftmoment bedeutet erhöhter Strombedarf mit gleichzeitigem, leichten Spannungsabfall.

Da die Graupner Empfänger erst bei 3,8 Volt (Unterspannung) einen Warnton abgeben, bist du mit deinen 5,40 Volt wohl auf der sicheren Seite
 
Hi Uli,

dann hätten wir das ja auch im FC XL Thread weiter diskutieren können ;) Aber ich finde eigene Threads zu speziell Themen besser, da findet jemand das später besser. Also auch bei dir ein Abfall der BEC Spannung um 0,1V beim Flug mit gesetzten Klappen. "Viel" weniger, als bei mir, aber das schreibe ich mal dem YGE zu. Ich habe heute auch nochmal einige Flüge mit der FC XL gemacht, auch ein paar senkrechte Abstiege mit voll gesetzten Klappen (70°).

Ich würde also mal ausschließen, dass ein Klappen-Servo ein technisches Problem hat. Dazu sind die Messwerte zw. li. und re. zu gleich und zeigen keine Ausreißer.

Danke für diene Tipps, Gruß, Holger

Und nun zurück zum FC Thread ;)
 
Hi Uli,

dann hätten wir das ja auch im FC XL Thread weiter diskutieren können ;) Aber ich finde eigene Threads zu speziell Themen besser, da findet jemand das später besser. Also auch bei dir ein Abfall der BEC Spannung um 0,1V beim Flug mit gesetzten Klappen. "Viel" weniger, als bei mir, aber das schreibe ich mal dem YGE zu. Ich habe heute auch nochmal einige Flüge mit der FC XL gemacht, auch ein paar senkrechte Abstiege mit voll gesetzten Klappen (70°).

Ich würde also mal ausschließen, dass ein Klappen-Servo ein technisches Problem hat. Dazu sind die Messwerte zw. li. und re. zu gleich und zeigen keine Ausreißer.

Danke für diene Tipps, Gruß, Holger

Und nun zurück zum FC Thread ;)

Nö, lass uns ruhig noch ein Weilchen hier bleiben.
Ist doch ein Bereich, den man vom Flieger trennen kann.
Ich hab mal einen älteren Log(03.06.2016) meines FC aufgerufen, noch mit externer Spannungsversorgung mit einem Turnigy SBEC an 2S und siehe da, auch hier ist die Spannung bei gesetzen Klappen auf 5,40 Volt abgesunken (von 5,70 Volt); so wie bei dir.
Mit dem Diagramm will ich dich verschonen, ich denke, das glaubst du mir so.

Ich denke, das hat was mit der Qualität, bzw. der Spannungsstabilität des BEC zu tun.
Mein YGE scheint da stabil zu sein.
Alles im grünen Bereich.

Was mir bei deiner Grafik aufgefallen ist, sind die Spannungsausreißer nach unten.
Also losgelöst von der Klappengeschichte, diese dünnen Striche der Spannung nach unten auf teilweise 5,20 Volt an unterschiedlichen Stellen.
Vielleicht kannst du reproduzieren, was du in diesem Moment gemacht hast?
Möglicherweise ist da ein anderes Servo (Seite/ Höhe) schwergängig und fordert Strom.
Oder ist es die Schleppkupplung?
Die hat bei mir anfangs auch nicht gefluchtet und gut Strom gezogen.
Ich konnte das gut hören, weil die digitalen Servos "knattern", wenn ihnen was nicht gefällt.
Bei deinen analogen 225 hörst du das natürlich nicht, wenn was nicht stimmt.

Mein Spannungsbild sieht da irgendwie kompakter aus.

Ist auffällig in deiner Grafik, sieht unsauber aus, was mag das sein?
 
So oder so, bei dem Spannnugsabfall ist das BEC ganz schöner Käse.

Hallo plastikmann,
wie oder Wie?
meinst du das BEC von Holger oder uns beide?:confused:
Dein Beitrag ist ja recht allgemein gehalten und hilft nicht so recht weiter.
Wir wollen ja nach vorne kommen!
Was wäre deine konstruktive Empfehlung?
- anderer Regler?
- externes BEC?
 
Was mir bei deiner Grafik aufgefallen ist, sind die Spannungsausreißer nach unten.
Also losgelöst von der Klappengeschichte, diese dünnen Striche der Spannung nach unten auf teilweise 5,20 Volt an unterschiedlichen Stellen.
Vielleicht kannst du reproduzieren, was du in diesem Moment gemacht hast?

Mein Log ist aus einem Testlauf am Boden, in dem Abschnitten 2 bis 8 lief der MZ-18 interne Servostest, der alle Servos K2 bis K5 kontinuierlich bewegt hat, da ist im Log nicht zu erkennen, welcher Kanal in der Sekunde zu dem BEC-Peak passt. Schleppkupplung und Abwurfschacht ist nicht verbaut.

Nachtrag: Ich habe eben nochmal das Test-Log geöffnet. Nein, man kann nicht erkennen, welcher Kanal im Servotest mitlief. Ich habe eben nochmal die vier Logs von heute angesehen. Der Spannungsabfall ist immer bei gesetzten Klappen, egal ob 35° oder 70°. Der einzige andere Kanal, der zeitgleich mitläuft ist Höhe. Ist aber kein Wunder, weil ich Tiefe zu den Klappen mische. Ist Höhe alleine aktiv, gibt's keine Einbrüche. Es sind also die gesetzten Klappen. Ein BEC, dass dabei um 0,6V einbricht mag "ganz schöner Käse sein"... im Vergleich zu YGE oder Kontronik. Wenn 5,4V die Untergrenze des Einbruchs sind, ist das nicht schön, aber kein Grund für eine Abschaltung, so wie ich sie mit dem 3A BEC vom VTX hatte. Ich habe daheim noch ein externes UBEC 5,5V 6A/8A Peak vom Andy Reisenauer. Das kann ich nochmal testen, anstelle des Profi EVO BECs.

@Plastikman: Welcher Regler in der Preisklasse bis 60€ für >= 60A hat den ein BEC, das nicht Käse ist? Muss es wirklich ein YGE für eine Schaumwaffel sein? BEC Einbruch auf 5,4V ist nicht schön, aber sie liegt ja noch weit weg vom Abschalten. Ich dachte, dass der Profi EVO (baugleich zu Derkum Uranus 85 / Pichler S-Con) schon einer der besseren in der Preisklasse ist...

Gruß, H
 

k_wimmer

User
Turnigy Plush 80A !
Ich hatte an meiner CZCub den originalen Regler getauscht.
Mit dem originalen 5.2V auf 4,2V am Regler eingebrochen
Mit dem Turnigy 5,5V auf 5,2V eingebrochn !
Servos waren 4 Digis und 2 Analog!
Gemessen bei Belastung im Stand (Rühren an beinen Knüppeln und Klappen rein und raus).

Im Flug am Empfänger niemals unter 5,2V.
Geht also auch mit Billigreglern.

Hab leider die Logs nicht mehr, da ich den Flieger auch nicht mehr ah e.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten