Saab Viggen von Jim Fox Models

Liebe Modellbaukollegen,

nun bin ich doch endlich fertig geworden.

Das Projekt einen Verbrennerimpelleroldie von 1992 auf E-Impeller umzurüsten hat Hirnschmalz benötigt, hat einige unschöne Erlebnisse parat gehabt, aber hat nun endlich geklappt.
Mit DS-75 DIA, Strecker Motor 378/30 an 10S Lipos und nur 85A Spitzenstrom bleibt für mich kein Wunsch nach Leistung offen. Die Drehzahl von 30500 U/min reicht für standesgemäßes fliegen und hört sich auch recht angenehm an.
Das Modell ist 156cm lang und wiegt abflugfertig 5,2 kg (das ist ja für heutige Verhältnisse klein!) und deshalb habe ich mich auch für die leichte Variante eines Klassikimpellers mit Außenläufermotor entschieden. (Gewicht Impeller und Motor zusammen keine 500g)

Nun werde ich den Schwerpunkt noch ein wenig optimieren und noch einen Afterburnerring implantieren. Dann ist sie fertig für die nächsten Flugtage.

P.S. Ein Problem gibt es noch: Beim Start bricht die Saab immer wieder plötzlich aus, so dass dieser auf unserer Hartpiste in Aspach alles andere als sicher ist.
Was meint Ihr, wie lässt sich das Biest zähmen? ;)

Also dann bis bald

Michael
 

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Hallo Michael,

sieht klasse aus die Viggen. Bezüglich Ausbrechen beim Start, evtl. ist die Spureinstellung vom Hauptfahrwerk nicht ok? Gerade bei jeweils zwei Rädern sollten die parallel sein oder evtl. sogar vorn ganz leicht nach innen zeigen.

Ich habe eine Eigenbau-Saab, allerdings etwas kleiner mit 1,35 m Länge, allerdings Scale-Flächengeometrie. Der Schwerpunkt liegt bei meiner genau auf halbem Weg von dem Punkt wo die Nasenleiste in den Rumpf geht bis zum ersten Knick.

Gruß

Detlef
 

RAVIC

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Hallo Michael,

toller Flieger !
Schade dass du 300km weit weg bist; ich hätte die Saab gerne mal aus der Nähe begutachtet.
Welches Hauptfahrwerk hast du verbaut ?
Kannst du mal ein Foto von der Flügelunterseite einstellen ;) ?

Grüsse
Raoul
 

BZFrank

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Scharfe Kiste! Ich hoffe ich seh sie mal "live"... wir sollten mal ein Impellertreffen im Süd-Westen organisieren! :)

Haben die Fahrwerksbeine axiales Spiel? Insbesondere bei der seriellen Doppel-Bereifen kann etwas schon sehr viel wirken. Ggfs. einfach mal mit geschleppen FW probieren (ja, ich weiss - nicht scale), die sind da weit unkritischer.
 
...wenn es wirklich am Fahrwerk liegt und das nur mit einem unverhältnismäßigen Aufwand zu beheben wäre (viel Spiel in allen beweglichen Teilen z.B.), würde ich es mit einem kleinen Kreisel auf dem Bugfahrwerk mal probieren. Allerdings nicht gerade die beste Lösung...

Gruß KH
 
Eventuell ist der Gummi von den Reifen auch zu hart, so das die Maschine deswegen auf Asphalt rutscht. Teste mal Schaumräder, oder Gummireifen von Robart, die kleben ja richtig gut aus Aspahlt.

Gruß,
 
Reifen mit noch besserer Haftung können das Problem aber auch verschärfen, wenn es an der Lenkgeometrie liegt.

Prüf mal das Eigenlenkverhalten, wenn du das Bugbein zur Seite drückst. Wenn du z.B. nach rechts drückst und das Bein dann auch nach rechts ausdreht, führt das auf der Piste zum Einschneiden in die Kurvenbahn, wenn mal zufällig eine Belastung in eine Richtung auftritt.
 
Vielen Dank für Eure Lösungsansätze, da ist doch einiges dabei, was ich sofort ausprobieren werde.

Detlev: Schön, dass Du auch eine Rarität hast. Bei mir ist der SP auch in dem von Dir benannten Bereich. Nach dem letzten Flug ist klar, dass der SP meiner Viggen noch ein wenig nach hinten kann.
1. Ich muste im Rückenflug voll drücken, um überhaupt die Maschine in der Luft zu halten.
2. Benötigt man ganz schön viel Höhenruder am Ausgang einer Kurve, um die Nase hochzunehmen.

Leider bin ich mit allen beweglichen Komponenten schon gaaaanz hinten, so dass nun die Einzige Möglichkeit noch die Komponenten des Afterburners inkl. Akkus sind. Das reicht dann wohl aber auch, um den SP zu optimieren. ;)

Raoul: Ich habe das Behotec C36-1 verbaut. Die C21 Kulissen würden vermutlich bei den Doppelrädern nicht reichen, jedoch die Federbeine sind vom Behotec C21.
Tja, da sind wir dann bei einem Kompromiss für den Flieger. Die Flächen musste ich aufdicken (siehe Bild), so dass die C36 auch reingehen. An der tollen Maximalgeschwindigkeit des Models ändert die Aufdickung aber wohl wenig. :)

Hier entschied ich mich für Stabilität vor Schönheit. Das C-21 wäre vollständig in die Fläche reingegangen.

Frank: Ein Impellermeeting im Süd-Westen, das wäre super. Werde voraussichtlich in Rothenburg ob der Tauber sein und selbstverständlich beim E-Meeting in Aspach. Seit es leider am gleichen Wochenende die Jetpower gibt kann ich beim E-Meeting unbedingt Impellerfliegerverstärkung brauchen.

Axialspiel ist vorhanden ca. 0.1 bis 0.2 mm. Da werde ich nochmals aktiv werden. Bevor ich geschleppte Räder verwende werde ich alle anderen Lösungsansätze ausprobieren. :)

KH: Ich werde versuchen auch das Spiel im Federbein zu minimieren. Die Schwingen lassen sich unter der Spieladdition ca. 2-3 Grad, um die Federbeinachse drehen. Die vorderen Räder habe ich deshalb nach innen angestellt, so dass sie beim Fahren auf einen Anschlag fahren.

Daniel: Ich verwende Vollgummiräder von Nona Air, die auch hoffentlich genug Grip bieten. Da hatte ich schon andere Marke Fatzeglatti ;)

SpeedFlap: Es ist so, dass in langsamer Fahrt das Modell sauber läuft, wenn die vorderen Räder der Schwingen nach innen eingestellt sind. (Am Anfang mit parallelen Rädern fuhr die Fuhre Quer, bzw. das Heck quer zur Rumpfspitze.)
Im letzten drittel des Startvorgangs bzw. in Stellung Vollgas erfolgt ein Ausbrechen, was ich aber bisher mit Glück und Geschick fast immer kompensieren konnte.

Und das fast immer, das sollte 100% sein. :) Das Eigenlenkverhalten werde ich prüfen.

So der Afterburner liegt nun vor mir und kann rein.

Viele Grüße

Michael
 

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Hmmm... also das mit der ungleichen Spur der Vorderräder,
Wenn das Bein rechts oder links biegt, wechselt auch das belastete Rad. Biegt das Bein nach rechts, geht die Kraft auf das linke Rad und das zieht dann auch nach rechts? Kommt mir selbstverstärkend und daher instabil vor.
 
Hmmmm, stimmt eigentlich, theoretisch ist so eine Auslegung selbstverstärkend. :)

Heute geht es in die Mechanikwerkstatt. Spiel minimieren.

Schauen wir mal, ob sich danach eine Verbesserung einstellt und die Vorspur der vorderen Räder der Schwingen verkleinert werden kann.

Danke für Deine Ausführungen.

Viele Grüße

Michael
 
Tja, das war nix.

Trotz Reduktion des Spieles am Bugrad und an den Doppelrädern war keine Verbesserung zu merken. Leider ist die Maschine einefach mal um 20 Grad nach rechts abgebogen.
Dort ist bei uns ein Acker, so dass nun wieder einige Reparaturen von Nöten sind.

Ich werde nun die Doppelräder aussortieren und wieder auf ein ganz normales Hauptfahrwerk mit 2 statt 4 Rädern und mit Rädern auf der Innenseite und Vorspur setzen.

Für die Scaleoptik ist es schade, aber ein sicheres Starten und Landen ist mir einfach wichtiger.

Viele Grüße

Michael
 
Na geht doch. :)

Ohne die Schwingenachsen ist die Saab immer noch nicht ganz einfach, aber beim Start zu beherrschen.

Das lasse ich jetzt so.

Der Afterburnerring ist klasse, den sieht man sogar aus 300m Entfernung.

Der SP muss noch etwas zurück, dann müsste alles so weit passen.

Also dann bis bald

Michael
 
Nun startet die Viggen lammfromm. :)

Dank Eurer Tipps zur Verbesserung des Fahrwerks läuft sie nun wie an der Schnur gezogen.

Ich starte nun mit den originalen Doppelrädern am Hauptfahrwerk.

Die Änderungen:

- Die harten Vollgummiräder wurden durch weichere nachgebende (57 er Multiplex) ersetzt.
- Die Hauptfahrwerke zeigen nun leicht nach außen.
- Der Anlenkungshebel am Bugfahrwerk wurde vergrößert.
- Spiel wurde am Bugfahrwerk und Hauptfahrwerk deutlich reduziert.

Der Start sieht nun so aus, dass ich die Viggen kurz langsam einrollen lasse, dann mit Vollgas beschleunige. Bei der Beschleunigungsphase lässt sie sich nun mit ganz leichtem Steuern auf Kurs halten. (60% Expo)
Das geht so einfach, dass eine elektronische Hilfe (Kreisel) nun nicht mehr nötig ist.

Vielen Dank nochmals an alle, die mir hier durch Ihre Beiträge sehr geholfen haben. :)

Vieleicht sieht man sich in Aspach auf dem E-Meeting am 17. und 18.9.16, dort werde ich sie vorfliegen. Über Flüsterdüsenverstärkung Eurerseits würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße und bis denne

Michael
 
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