Pflichtarbeitsstunden für den Verein - Wie macht ihr das?

Hallo zusammen,

in unserem Verein gibt es bis jetzt keinerlei Pflichtarbeitsstunden. Unser Platz wird zu 90 % von unserem 1. Vorsitzenden gemacht, ein Rentner der gesundheitlich auch noch stark beeinträchtigt ist. Die restlichen 10 % verteilen sich auf gaaanz wenige. Alle profitieren vom Fleiß des 70 jährigen Rentners, der mir aber nur leid tut. Jetzt soll ein neuer Platz angelegt werden und da sich allgemein die Bereitschaft was für den Verein zu leisten sehr in Grenzen hält überlege ich als 2. Vorsitzender Pflichtarbeitsstunden einzuführen. Jetzt kenne ich mich einerseits nicht besonders mit Vereinsrecht aus, noch bin ich mir nicht im Klaren darüber wie man die Anzahl ermittelt und wie hoch Strafzahlungen sein könnten. Ebenso die Frage ob Ihr einen Unterschied macht zwischen Aktiven und Passiven Mitgliedern. Was wir auch noch haben sind Mitglieder die ausgetreten sind (zum Teil in Nachbarvereine) aber gelegentlich fliegen kommen ohne Gastbeitrag).

Jetzt wo der neue Platz angelegt werden soll bin ich der Meinung das vor Baubeginn sich was ändern muss. Wir haben eigentlich ein tolles Klima was uns auch Gastflieger bescheinigen aber ich kann nicht einsehen das wenige alles machen und die Mehrheit davon profitiert und all die Arbeit die nötig ist meist nicht mal mit einem Dankeschön honoriert wird. :cry: Traurig traurig. Wir sind nur ein sehr kleiner Verein, und ich mache mir bei der teils mangelnden Bereitschaft die sich in der Vergangenheit gezeigt auch Sorgen das es noch weniger Mitglieder werden.

Wie ist das bei euch?

1. Arbeitsstunden einführen - was ist zu beachten - Satzungsänderung etc.

2. Strafzahlungen - wie hoch - pro Stunde?

3. Unterschied ob Aktives oder Passives Mitglied

4. Beitrag für Gastflieger

5. Vergebt ihr feste Aufgaben? Den Mäher z.B. kann man echt nicht jedem anvertrauen

Für Anregungen und Berichten aus euren Vereinen wäre ich euch sehr dankbar.

Gruß Markus
 
Oder gehts auch ohne Pflichtstunden mit Strafzahlung

Oder gehts auch ohne Pflichtstunden mit Strafzahlung

Ich habe eben noch in einem älteren Beitrag gelesen das es wohl auch viele Vereine ohne Pflichtstunden gibt. Wir bekommt ihr es dann hin das nicht alles von Einzelkämpfern gemacht wird. Verteilt ihr feste Aufgaben an Gruppen, wäre vielleicht auch eine Möglichkeit, oder?

Gruß Markus
 
Bei uns im Modellflug Verein gibt es auch keine Arbeitsstunden (außer einen Flugleiterdienst pro Saison)
Bei uns im Segelflugverein sie es so aus:
1. keine Ahnung
2. 15€ pro Stunde
3. da Passive bei uns nicht fliegen dürfen, müssen sie auch keine Stunden leisten
4. ääh, keine Ahnung
5. Es gibt Leute die machen nix anderes als Rasenmähen und andere machen verstärkt die Elektronik in den Fliegern. Es gibt aber keine festen Aufgaben. Die Pflichtdienste (Lepo, Startschreiber, Windenfahrer, Flugleiter) lasse ich mal außen vor. Ich behaupte mal ganz frech, dass die wingsten Modellflug Platz einen Lepo haben.

Bei uns im Segelflugverein müssen wir 60 Stunden pro Jahr machen, wir müssen uns aber auch um den Fuhrpark kümmern und die Pflichtdienste werden für die 60 Stunden auch angerechnet.
 
Hallo Markus,

in unserem Verein gibt es keine Pflichtstunden, allerdings wird bei uns der gesamte Platz ca. dreimal imJahr gemäht und die Graspiste ca. alle 2 Wochen im Sommer. Dafür zahlt aber der Verein Geld an denjenigen, der mäht (gehört nicht zum Verein).

Zu deinen sonstigen Fragen:

1. Arbeitsstunden einführen - was ist zu beachten - Satzungsänderung etc.
Puh, keine Ahnung, steht bei uns glücklicherweise nicht zur Debatte.

2. Strafzahlungen - wie hoch - pro Stunde?
Steht ebenfalls nicht zur Debatte, da keine Pflichtstunden.

3. Unterschied ob Aktives oder Passives Mitglied
Gibt´s bei uns nicht, entweder Mitglied oder nicht.

4. Beitrag für Gastflieger
5 Euro pro Tag, keine Drehflügler bei Gastfliegern erlaubt

5. Vergebt ihr feste Aufgaben? Den Mäher z.B. kann man echt nicht jedem anvertrauen
Nö.

Gruß, Karl Hinsch
 

Hans J

Vereinsmitglied
Moin,
wir sind ein mittelgroßer Verein mit rund 60 Mitgliedern.

zu 1
Unsere Satzung sieht vor, daß die Mitgliederversammlung auf Vorschlag des Vorstandes über den Arbeitsdienst beschließt.
(Meines Erachtens muß das aber nicht unbedingt in der Satzung geregelt werden, es würde doch auch reichen, in der nächsten Mitgliederversammlung über die beabsichtigte Regelung zu beschließen. Kostet im Gegensatz zu einer Satzungsänderung nichts.)
In der Praxis wird das bei uns recht locker gehandhabt und in der Migliederversammlung lediglich jeweils ein Termin im Frühjahr und einer im Herbst festgelegt, nicht aber der Umfang der Arbeiten.
Trotz unseres großen Platzes sind eigentlich recht wenige Arbeiten zu erledigen, dafür finden sich immer einige Freiwillige. Manchmal kommen sogar Mitglieder, die man jahrelang nicht mehr fliegen sah...:cool:
Der Mähdienst ist an einen Jugendlichen gegen Bezahlung vergeben.
zu 2
keine
zu 3
Laut Satzung: nein, in praxi aber bedeutungslos, siehe oben
zu 4
Laut Satzung: Gastflieger müssen Tagesmitgliedschaft erwerben, in praxi bedeutungslos
zu 5
Mähdienst vergeben, siehe oben
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns gibt es auch keine Pflichtarbeitsstunden aber...

Die sog. Arbeitseinsätze werden teilweise an der Jahreshauptversammlung oder via Email an die Mitglieder versendet.
Die dabei geleisteten Arbeitsstunden werden auf das jeweilige Mitglied angerechnet.

Am Ende des Jahres wird die Gesamtzahl aller geleisteten Arbeitsstunden durch die Anzahl der aktiven erwachsenen Mitglieder
geteilt. Im Schnitt kommen hier ca. 2-3 Stunden pro aktives Mitglied zusammen.

Alle die keine Arbeitsstunden geleistet haben, müssen dann pro nicht geleisteter Arbeitsstunde 15 € zahlen.

Leute die mehr Stunden geleistet haben als der Schnitt kriegen diese auf ihren Jahresbeitrag angerechnet und sind
im besten Fall "beitragsfrei"... eine Auszahlung darüber hinaus ist nicht möglich.

Bisher fahren wir mit dem Modell sehr gut, da es zumindest einen gewissen Anreiz gibt etwas für den Verein zu tun.

Aber ich kann dich beruhigen... in jedem Verein gibt s mehr, weniger oder völlig unmotivierte Mitglieder was die Arbeitseinsätze angeht.

LG Jochen
 

gexx

User
Hi,

ich bin der Meinung, "Pflicht" sollte sich nur auf das Nötigste konzentrieren. Alles was darüber hinausgeht,sollte einfach weiterhin auf freiwilliger Basis passieren.

Bei mir im alten Verein war "Pflicht":
- Rasen mähen (Mähplan stand Anfang des Jahres immer fest)
- Platz-/Container-/Heimpflege 2x pro Jahr --- einmal im Frühjahr und im Herbst

Mit diesen Arbeiten konnte der Platz für das Hobby instandgehalten werden. Alles darüberhinaus ist nur "nice to have"

Wer nicht den Räsen mähen konnte, hat mit jemanden getauscht oder einer hat für ihn gegen Bares gemäht.

Wir sollten nicht vergessen, dass viele auch berufstätig sind und einfach nicht immer die Zeit haben.
Ich kannte mal einen Verein, da haben die Rentner (Vorstand) utopische Arbeiten vor lauter Langeweile erfunden. Die Pflichtarbeitsstunden mussten aber lt.Satzung nur die Berufstätigen (<65Jahre) erledigen, freigestellt waren die Rentner.

Viele Grüße
Robert
 

ET76

User
Servus Zusammen,

bei uns: 15€ / Stunde, 6 Stunden Pflicht. Freiwillige Dauer-Rasenmäher und Freischneider sind vom Arbeitsdienst ausgenommen. Mithilfe bei Vereinsfest und Wettbewerben auf dem Vereinsgelände werden angerechnet.

Gruss
Tobias
 
Wie ist das bei euch?

1. Arbeitsstunden einführen - was ist zu beachten - Satzungsänderung etc.

wurde im Ausschuß bestimmt und den Mitgliedern bei der JHV mitgeteilt.

2. Strafzahlungen - wie hoch - pro Stunde?

10,--€

3. Unterschied ob Aktives oder Passives Mitglied

nur aktive

4. Beitrag für Gastflieger

5,--€ - wird erhöht auf 10,--€ pro Gast pro Tag

5. Vergebt ihr feste Aufgaben? Den Mäher z.B. kann man echt nicht jedem anvertrauen

Bildung Mähteam - Eigenverantwortlich dann im Team.

Für Anregungen und Berichten aus euren Vereinen wäre ich euch sehr dankbar.
 

uija

User
Schwieriges Thema... Ich bin in zwei Vereinen. Im Heliclub ist das komplett unnötig. Wir lassen den Rasen mähen und zahlen das aus den Beiträgen, weil das Günstiger ist, als alle 6 Monate den erneut geklauten Rasenmäher zu ersetzen. Ansonsten fallen ab und an mal Kleinigkeiten an (Windsack tauschen, dafür Mast legen) usw. Das machen wir meist Spontan. Selbst zur Knickarbeit haben sich überdurchschnittlich viele Leute gezeigt.
In dem Verein, in dem ich Fläche fliege ist das anders. Der Rasen wird von einem Mitglied gegen Vergütung gemäht. Dann gibt es ein bis zwei Termine für Platzarbeit und die Möglichkeit bei Veranstaltungen zu helfen. Macht man da nicht mit, wird eine Zahlung fällig.

Ich finde die Regelung super und ich finde auch, dass es okay ist, wenn Leute absichtlich nichts tun sondern das Geld bezahlen. In einem Verein ist die Mitgliederstruktur SEHR unterschiedlich. Es gibt eine Reihe von Nicht (mehr) arbeitenden, Leute, die deutlich mehr Zeit haben, als andere. Wir haben einige, die sind den ganzen Tag draußen, nutzen den Platz auch zum Klönen oder sich mal auf einen Kaffee treffen, andere kommen nur kurz, fliegen ein paar Flüge, packen ein und gehen direkt wieder. Jemand, der sich alle paar Wochen vielleicht gerade mal ne Stunde oder 2 freischaufeln kann, möchte in der Zeit einfach seinem Hobby fröhnen. Da hab ich vollstes Verständnis für. Wenn ich nur 10 Termine für mein Hobby im Jahr hätte, würde ich den Termin auch nicht für Platzarbeit investieren wollen. Dafür wird halt der Obulus bezahlt und der Verein hat so auch etwas davon...
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Pflichtstunden haben wir nicht.
Beim Frühjahrsputz sind immer zwischen 15 - 20 Aktive dabei.
Mähteam wird am Jahresende mit einem kleinen Obulus gewürdigt.

Wer bei unserer Chiemsee-Airshow nicht hilft, der bezahlt 50.-€. Wird festgelegt auf der JHV von den anwesenden Mitgliedern. Da sind ca. 50 Helfer im Einsatz. Da ist jede zupackende Hand wichtig und im Prinzip ist das gemessen an der Leistung der aktiven Helfer verdammt billig. Mancher nicht Aktive entscheidet sich dann auch für den Austritt. Das ist okay, denn als Vorstand habe ich lieber eine hohe Aktivenquote als schlummernde Karteileichen. :)
 

uija

User
Mancher nicht Aktive entscheidet sich dann auch für den Austritt. Das ist okay, denn als Vorstand habe ich lieber eine hohe Aktivenquote als schlummernde Karteileichen. :)
Ich denke, dass ist aber ein Punkt, den nicht jeder Verein so abhandeln kann. Ich glaube, dass viele Vereine in Deutschland nur wegen der Inaktiven "Karteileichen" überhaupt in ihrer Form existieren können. Wir haben nicht viele Ausgaben. Wir haben den Platz, das Rasenmähen und das Dixi-Klo. Trotzdem haben wir bereits jetzt die Situation, dass wir nicht mehr groß schrumpfen dürfen, bevor wir über Einschränkungen oder Erhöhung der Beiträge nachdenken müssen. So, wie du sagst, dass du die gerne los bist, versuch ich mit allem, was wir entscheiden, den Ball flach genug zu halten, damit genau das nicht passiert. Wenn wir jetzt Platzarbeit und daraus entstehende Strafbeiträge veranschlagen würden, müssten wir mit ziemlicher Sicherheit mit der nächsten JHV die Beiträge ordentlich erhöhen.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Jens

Es ist ja nicht so, dass wir Inaktive herausdrängen. Nur halte ich keine Reisenden auf. Das kann aber absolut nicht als Patentrezept für jeden Verein gelten.
Die Fragestellung ging ja nicht in diese Richtung, sondern bezog sich auf unsere Erfahrungen bzw. Regelungen in den Vereinen.
 
Unser Verein hat auch sehr viele passive Mitglieder und auch viele Mitglieder die noch den vollen Beitrag zahlen und sehr selten oder nie zum Fliegen kommen. Würde man jetzt eine Strafzahlung einführen, dann hagelt es Kündigungen und als Folge kommt dann eine saftige Beitragserhögung für die noch aktiven Mitglieder. Genau dieses wollen wir verhindern.

Gemäht wird gegen bares und dann gibt es meißtens im Frühjahr und Herbst einen Arbeitsdienst zu dem normalerweise auch alle da sind die sich am Wochenende auch zum Fliegen sehen lassen.

Gruß
flo
 
Wie ist das bei euch?
Hallo Markus

Ich will dir ja nicht den Wind aus den Segel, oder besser gesagt, unter den Tragflächen wegnehmen... aber Don Quichotte ist dir ein Begriff?

Der Legende nach...

soll es tatsächlich Vereine geben, wo die Mit (und ohne) Glieder (Aktive und Karteileichen) voller Enthusiasmus Freiwillig schaffen. Zu Wohle aller, die da fliegen wollen/möchten, oder nur zum relaxen und klönen anwesend sind.

Das Gras bei denen ist quasi gekämmt und geföhnt und steht dicht auf immer exakt 7.5 cm Höhe geschnitten (dagegen ist ein britischer Golfplatz ein versumpfter Kartoffelacker). Die liebevoll gepflegten Blumenbeete schmiegen sich um wunderschöne Schattenbäume herum. Unter denen die Damen (Mitglieder und Gäste) auf gemütlichen Bänken dem treiben der Flieger (Herren & Damen) zuschauend einen Plausch halten, derweil die Kinder auf dem eigens erbauten Spielplatz (nach DIN Norm und mir extra Sicherheitszaun) herumtollen.
Die Wind abweisenden Büsche sind immer sauber gestutzt, die Parkbuchten für die Fahrzeuge mit Bunten Steinchen markiert.

Am und im Klubhaus... überhaupt auf der gesamten Anlage... nirgendwo eine Stelle wo sich Rost mit Schimmel vermehren könnte. Alles ist blitzblank Sauber. Und nur ein ganz leichter Geruch von frischer Farbe zeugt noch von der puren Freude der Klubmitarbeiter an der Erhaltung der Gemeinschaftsanlage.
Vor dem fliegen morgens; jeder fragt erst, ob und wo man noch was machen könnte. Die schon entleerten Mülleimer noch auswaschen? Die Klubveranda fegen? Der Rasenmäher ölen? Kaffee machen?
Von den Toiletten rede ich nicht erst; denn auch wie dort, vom Vorfeld könnte man fast vom Boden essen.

Und ein leichter warme Wind streicht leise säuselnd über die wie Klaviersaiten gespannten Drähte des Grundstückzaunes.

Und wo es nur sehr kurz ein paar Faule gibt, die aber dann zumindest mit Sach- oder/und Geldspenden dem Verein ihren tiefst empfunden Dank ausdrücken das sie dort fliegen dürfen...


(Wenn auch erst auf Androhung der Entsendung eines Erschießungskommandos ;)).


Denn das ist purer Wunschtraum.
(Leider. Denn Erschießungskommandos sind auch hier nicht erlaubt.)

Die knallharte Wirklichkeit ist:
Wenn nicht ein paar ausgemachte Volldeppen den Laden am laufen hielten, hätte sich bspw. unser Platz schon lange in Wohlgefallen aufgelöst.

Gut zureden, gar um Mitarbeit betteln... selbst mit Bußgelder haben wir es schon versucht: Sinnlos. Effekt gleich Null.

Das Kredo ist nämlich laut und einvernehmlich:

Wie, Arbeiten? Warum? Ich habe doch den Mitgliedsbeitrag bezahlt!

Modellfliegen ist mein Hobby und nicht das Grass neben den Landebahnen zu schneiden oder gar Kuh oder/und Wildkacke davon abzukratzen.
Und Überhaupt: Warum hat noch niemand die Pavianscheiße von den Tischen der Veranda gewischt: Das stinkt ja wie im Affenhaus hier.

Wann gedenkt das Klubkomitee eigentlich mal die kaputten Asphaltbahnen zu reparieren? Überall Risse und Schlaglöcher, wo ich mit meinen Easy-fly Schaumrädern andauernd hängen bleibe. Die gehen doch kaputt davon! Bei der letzten Landung ist deswegen sogar der Propeller abgebrochen... Kann ich den dem Klub in Rechnung stellen, oder was?
Oder verlangt ihr noch, das ich nur auf die schon ausgetauschten Betonteilen der Bahnen landen soll? Diese 30 bzw. 80m reichen doch nie und nimmer...
Außerdem: Die Klo' s, die sind ja so was Ekelig... die stinken bis zum Himmel. Jemand sollte die mal sauber machen.
Und das Papier ist auch alle.

Übrigens: Wo ist das vom Klub zu stellende Feuerholz und die Anzünder? Soll ICH das etwa ran schleppen? Ich hab doch Rücken. Und WER macht Feuer?
ICH will heute noch MEINE Würstchen braten.

IHR müsst hier mal was tun, sonst vergammelt das alles hier. Für was bezahle ich eigentlich diesen horrenden Beitrag jedes Jahr? Das ihr damit... ja, was eigentlich... macht?





Daher mein Tipp an dich, denn so haben wir es geregelt:
Mitgliedsbeitrag:
Der wird jedes Jahr angepasst. Unter tosenden Protest...
Und zwar so hoch, das der Beitrag die Klub - Aktivitäten UND die notwendige Reparaturen deckt und noch was über bleibt, für die größeren Arbeiten. Denn alle 2 Jahre wird bspw. der Asphalt der Bahnen Stück für Stück gegen Betonsteine ausgewechselt. In etwa 5 bis 7 Jahren sind wir dann hoffentlich fertig damit. Dann haben wir 170 x 8m und 150 x 8m in Beton.


Grass:
Gut, wir haben ja den Vorteil das wir nur Hartbahnen haben. Allerdings muss links und rechts davon... und das nicht nur ein bisschen sondern 20 ~ 50m... das manchmal Meterhohe Grass geschnitten und nachwachsende Büsche / Unkraut gekappt werden. Dafür engagieren wir „K- Mitarbeiter“... von der Straße. Und leihen uns ggf. einen Traktor – Rasenmäher. Der hat wenigstens eine Schnittbreite von 3m... sonst dauert das ja ewig. Genauso wie das Regelmäßige hobeln und anschließend wieder verdichten des Bodens um die Bahnen herum: Sonst spült der Regen, (wenn es regnet!) zu viel weg davon. Das geht nur mit einem Straßenhobel, Wasserwagen und Straßenwalze, was richtig Geld kostet.

Renovierungen zum Erhalt der (Bau-)Substanz:
Lassen wir auch von „K- Mitarbeitern“ (unter Aufsicht eines Komiteemitglieds, sonst „verdunstet“ zu viel Material) machen: Streichen können die (wenn auch nicht sonderlich gut) auch.
Genau wie eben das austauschen der Landebahnen, das verlegen der Betonsteine. Dafür haben wir einen „Handyman“ und seine 3 Handlanger. Der macht das für einen Festpreis pro m². Das Material (Steine und Sand) lassen wir von Firmen anfahren (meist zum Sponsoren – Cost – Preis).

Das alles wird ausschließlich von den Mitgliedsbeiträgen finanziert. Wem das nicht passt, da ist die Tür.
Denn zum Glück müssen wir nicht mehr aufbauen, sondern nur das in knapp 25 Jahren erschaffende, aus einer Zeit wo Mitglieder noch gerne und auch zahlreich mitgeholfen haben, erhalten.

Und dafür reichen die paar Freiwilligen Volldeppen.
Das sind jene die überhaupt noch Regelmäßig fliegen, die sich zu Events treffen. Die aus Spaß zum und an Freude am Hobby dabei sind.
Die Reparieren auch die Beleuchtung. Halten den Generator in Schuss. Pumpen gesammeltes Regenwasser in den Hochtank, damit die Klo' s auch was zu spülen haben. Gießen die Bäume... laden die „K- Mitarbeiter“ im Dorf auf, besorgen denen was zu Essen und zu Trinken und bringen die wieder ins Dorf zurück... u.v.a.m.

P.S. Eine Anrechnung auf geleistete Arbeit machen wir nicht. Wir brauchen einfach jeden Cent der reinkommt. Daher zahlen Karteileichen auch den vollen Klubbeitrag. Gastflieger müssen Grundsätzlich bezahlen... wegen der Versicherung.
 
Hi,
vor Thomas' Beitrag hätte ich das hier noch als "typisch deutsches" Thema abgehakt...
H.
Wildflieger
 
Nee, ist ein internationales Problem.

Der geneigte Modellflieger von heute wünscht auf dem Platz aufzuschlagen und eine perfekte Infrastruktur vorzufinden.
Selbstredend müssen die lächerlichen Vereinsbeiträge dazu reichen. Und von den Arbeitsdiensten kauft man sich halt auch frei. Solange die Freikaufsumme ebenfalls lächerlich hoch ist, überlegen sich die meisten, ob das Spritgeld für die Fahrt zum Arbeitsdienst nicht genau so hoch ist und lassen das dann lieber.

Die den Platz dann am Leben erhalten, ist der motivierte harte Kern. Wenn der nicht mehr kann, dann muß man halt auf externe Dienstleister zurück greifen.
Dann kostet halt so eine Saison Rasenmähen ein paar Tausend Euro. Dann muß man die Freikaufsummen und den Vereinsbeitrag drastisch erhöhen und dann gibt es bei der nächsten Vereinsversammlung wieder tumultartige Zustände, weil die Herren sich dann ein Modell weniger im Jahr kaufen können.

Schuld ist immer der Vorstand, diese Luschen schaffen es einfach nicht, mit ein paar Euro einen Platz mit Whirpool, Bar, Strom an den Tischen und Entertainmentprogramm auf die Beine zu stellen.
 

heikop

User
Hmm...

Ich erwäge ja seit einiger Zeit einem Verein beizutreten aber wenn ich mir das hier so durchlese wäre es wohl
besser meinen bisherigen Wiesen treu zu bleiben. Ihr liefert nicht gerade Argumente für Vereine, zumal für mich
als fast reinem Segler- und E-Seglerflieger Hartpisten und sonstige Infrastruktur eigentlich völlig uninteressant sind.
 
Naja,

es gibt Leute, die keinen Bock haben, mutterseelenallein mit Ihrem Flieger irgendwo auf eine Wiese zu stehen. Dazu gehöre ich auch.
Verein ist auch Kommunikation und Geselligkeit.

Und über 5 KG eh ein Muß !
 

heikop

User
Ist ein Argument, meine 4-5 regelmäßig anzutreffenden "Mitwildflieger" reichen mir und mein schwerstes Modell
hat 3kg Gewicht, alles Zweckmodelle, auch die mit Vorbild. ;)

Aber genug abgeschweift.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten