Empfänger und ECU aus einer Quelle speisen?

MIGFritz

User
Moin zusammen

Meine Kolibri-Jets haben alle nur Analogservos, und davon auch nicht viele. Daher hatte ich bisher auch keine Probleme die Empfängerstromversorgung aus entweder 800'derter oder 2000'ender Eneloops zu speisen. Die ECU wurde dazu wie gewohnt aus einem 2S Accu versorgt. Das funktioniert einwandfrei.
Mein neues Projekt soll aber diverse digitale Servos bekommen. Da hab ich dann doch bedenken, wegen der Hochstrombelastbarkeit der Eneloop Accus. Zuverlässige und belastbarere Alternativen zu den Eneloops hab ich noch keine gefunden. Eine Empfängerversorgung aus 2S LiPo, LiIo oder auch LiFe benötigt auch wieder zusätzliches Gerödel in Form eines BEC.

Da kam mir dann folgende Idee:
Es spricht ja nichts gegen die Verwendung von HV Komponenten (Empfänger und Servos). Theoretisch wäre so die Versorgung der Empfangsanlage und der ECU aus ein und der selben Quelle ohne Spannungsanpassungsgedöhns möglich. Ein dem Gesamtverbrauch angepaßter Accu könnte ohne weiteres die Spitzenströme der Servos liefern und man muß nur einen Accu laden bzw. pflegen.

Gibts hier zur Versorgung der Empfangsanlage (HV Komponenten) und der Kolibri-ECU aus dem selben 2S-Accu Erfahrungen?

Gruß
Andreas
 

Kraftei

User
Hi Andreas,

kannst du dich nicht mehr an diesen Thread erinnern? Da hatten wir das Thema schon einmal und die Sache ist damals ein bißchen...sagen wir... "aus dem Ruder gelaufen" :D

Der Kollege von damals wollte zwar noch einen Linearregler dazwischen schalten, aber was du jetzt erwägst, kommt dem gleich, weil du in der Stromversorgung von ECU und Empfänger wiederum keinerlei galvanische Trennung hast. Spannungsspitzen von Starter u. Pumpe könnten so evtl. ihren Weg in den Empfänger finden und was die dort anrichten, kann keiner so genau sagen. Tom, der die Hardware der Kolibri ECU mitentwickelt hat, hatte damals schon davon abgeraten. Mir wäre das auch zu heiß. Unsicherer kann die Verwendung von Eneloops auch nicht sein....
Ich würde das nicht tun. Ich hatte bzgl. der Eneloops ähnliche Bedenken wie du (habe vier 2000er AA in meinem Twinjet), denke aber dass Probleme höchstens bei überalterten Zellen auftreten, die bei sehr niedrigen Temperaturen eingesetzt werden.
Ich entlade meine Eneloops ab und zu mit 4 Amp, um zu sehen, wozu sie noch in der Lage sind, und da ich im Twinjet nur 2 Futaba S3150 habe und eigentlich immer rel. weich fliege, sollte das funktionieren.

Ich werde (nur im Twinjet) wegen des besseren Bauchgefühls trotzdem eventuell wieder auf .... Achtung, jetzt kommt's :D... 4 Stück von denen hier umsteigen. Hatte ich damals schon mit Erfolg eingesetzt. Irgendwie Oldschool aber unverwüstlich, passt daher zum Twinjet :)

:) Holgi
 

MIGFritz

User
Moin Holgi

Tja, die guten alten NiCd Zellen hihihi, wollts nicht schreiben, aber ensthaft glaub ich auch nur an diese als Alternative zu den Eneloops.

Es gab ja hier und da schon andere Themen zur Spannungsversorgung. Aber ich hatte nocht nicht gelesen, das sich jemand mit 2S für die gesamte Anlage, also Empfänger und ECU beschäftigt hatte.

Ist echt schade, das das nicht funktioniert. Jedes Teil was nicht im Flieger ist kann auch nicht kaputt gehen. Schön das wir bei den kleinen Jets nicht auch noch über Doppelstromversorgung und sowas alles nachdenken. Wenn die Sachen zuverlässig sind und gepflegt behandelt werden ist das schon mehr als die halbe Miete.

Gibt dem nach 3 Möglichkeiten mit zwei getrennten Accus:
1. 4NiCd für Empfänger und 2S für ECU
2. 2S mit BEC für Empfänger und 2S für ECU oder
3. 2S mit HV Empfangskomponenten und 2S für ECU

Ich tendiere allerdings für die erste Variante.

Gruß
Andreas
 

Meier111

User
Ich betreibe die ECU und den Empfänger aus einem Akku (2S LiPo).
Der Notakku (NiMh) springt nur für den Empfänger ein, wenn der andere schlappmachen sollte.
Im Normalfall wird also nur der LiPo entladen.
Beide Akkus werden über Telemetrie überwacht.
Nach ca. 50 Flügen in dieser Konfiguration: keine Probleme.
(Schubrohr ist natürlich "geerdet". Mit dem Turbinengehäuse verbunden.)

Der Schaltplan ist nicht komplett. Zeigt nur das Prinzip.
 

Anhänge

  • Kolibri_ECU_Rx_PWR_a.gif
    Kolibri_ECU_Rx_PWR_a.gif
    17,9 KB · Aufrufe: 63

Meier111

User
Die Schaltung ist in einer FlyFly F-4 Phantom verbaut.
Diese zählt auch die Pumpenmotorumdrehungen, für die Verbrauchsanzeige.
Auf dem Display der DX8 ist das der unterste Wert (Kapazität 2).
1 mAh entspricht 1cl.
Turbine ist eine Kolibri T25.

myPowerbox1a_kl.jpg
 

MIGFritz

User
Moin nach Berlin

Offensichtlich kann deine Elektronik ja etwas mehr :-). Ich vermute mal, das die vielen dicken Kondensatoren zum Ausgleich von Spannungsspitzen oder sonstiger Störungen (Kerzen- bzw. Pumpenstrom) sind. Die Schaltung ist schon interessant (wie genau ist denn der Umdrehungs-/cl Zähler?). Aber letztendlich will ich gerade'ne Accuweiche=Doppelstromversorgung nicht. Dann kann ich auch gleich wie früher zwei Accu's nehmen. Kannst du anhand deiner Telemetrie erkennen, ob der Eneloop überhaut schonmal im Flug genutzt wurde?

Scheinbar sind ja die Verbraucher der Turbine die Auslöser der Probleme. Was müßte denn auf die ECU noch drauf, damit man sorgenfrei eine Spannungsquelle nutzen könnte? Vieleicht hat ja Tom mal Zeit und Lust in der Zukunft die Teile auf einer neueren Variante zu integrieren. Nur weil das bisher immer ausgeschlossen wurde, muß es ja nicht immer so weiter gehen. Denke gerade wegen der Verfügbarkeit der HV Komponenten wäre das schon eine Vereinfachung.
Oder wird die ECU dann doppelt so groß und doppelt so schwer? Wenn das so sein sollte, werd ich auch nicht mehr nerfen und bis in alle Ewigkeit NiCd Accus für den Empfänger verwenden hihihi

Gruß
Andreas
 
hmmm...Also z.B. bei meiner MB339 sind 7 digitale Servos drin und 3 elektrische Einziehfahrwerke. Gespeist wird das aus 4 Eneloops mit 2000mAh. Das hat seit 2 Jahren noch nicht ein mal Probleme gemacht!! Die Spannung logge ich mit telemetrie mit und hatte nie Spitzen nach unten oder oben!
Es kann ja jeder machen, wie er will.
Aber bei einem Styroflieger würde ich NIE eine doppel Versorgung verbauen.....andererseits aber auch NIE Turbine und RC aus einem Accu versorgen!!
Das bisschen an mehr Gewicht für einen RC Accu stört mich null....
 

Meier111

User
Moin nach Berlin

Offensichtlich kann deine Elektronik ja etwas mehr :-). Ich vermute mal, das die vielen dicken Kondensatoren zum Ausgleich von Spannungsspitzen oder sonstiger Störungen (Kerzen- bzw. Pumpenstrom) sind. Die Schaltung ist schon interessant (wie genau ist denn der Umdrehungs-/cl Zähler?). Aber letztendlich will ich gerade'ne Accuweiche=Doppelstromversorgung nicht. Dann kann ich auch gleich wie früher zwei Accu's nehmen. Kannst du anhand deiner Telemetrie erkennen, ob der Eneloop überhaut schonmal im Flug genutzt wurde?
...

Gruß
Andreas

Ja, die ELKOs sind ein Puffer gegen kurzzeitige Spannungseinbrüche.

Der Umdrehungs-/cl Zähler ist "ziemlich" genau. Auflösung = 435 digits / cl.
Kalibriert auf einen Messbecher. Sehr gute, reproduzierbare Werte.

Das ist der Witz der Schaltung. Der Enellop wird (im Normalfall) nicht benutzt.
Seine Spannung aber überwacht. Beim unterschreiten gibt es Alarm.
Der Hauptvorteil: muss mich nur um den einen Akku (LiPo) kümmern.

Stromverbrauchsanzeige = nur LiPo.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten