X-TREME von FMP Flugmodellbau POSCH - Erfahrungsberichte gesucht

Hallo zusammen,
ich habe kürzlich einen neuwertigen (alten) X-TREME-Bausatz gekauft und baue ihn gerade aus.
Nach langen Überlegungen, wie ich den X-Treme ausbaue, bin ich nun zu folgenden Ergebnissen gekommen.
Flächenservos: QR/WK 4 x C 4621, Anlenkungen mit 3mm Gabelköpfen, SK 2 x Volz Wing Star. Verkabelung über grüne MPX-Stecker.
Rumpfservos: HR C 4621, SR C 5191.
Motor: Lehner 1930/10 mit Super Chief-Getriebe 6:1
Regler: Jeti JES 70-3P - opto
Flugakku: 16 Zellen SANYO 2.400er.
Empfängerakku: 5 Zellen 1.800 SC. Mit Limiter auf 5,7 V.
Prop: 17X10 CFK ( 48 A/850 W )
Empfänger: DS 24

Nachdem ich die Entscheidung getroffen habe, dass ich keine LiPo`s verwenden werde, konnte ich wieder ruhig schlafen.
Begründung: Die Gewichtsdifferenz zwischen 16 NC-Zellen und 4er LiPos beträgt stolze 600 gr. Was bei 1,2 qm Fläche lediglich 5 gr/gdcm Mehrbelastung ausmacht.
Ich habe zwei gute 16er NC-Packs, die kaum geflogen werden ( im großen Salto ) und 5 gr Mehrgewicht beeinträchtigen die Flugleistungen kaum.
Die Erdanziehung und die Löcher im Boden sind bei großen Modellen immens groß, besonders wenn Bau- und Elektronikprobleme zutage treten. Und besonders an der Vermeidung derartiger Mängel werde ich beim Ausbau arbeiten.

Zum bisherigen Ausbau:
Die Flächen sind mit Kanadischer Rotceder beplankt. Kanallhart - kein Vergleich zu Abachi! Ich habe sie zwei Mal mit CLOU-Schnellschliffgrund vorbehandelt, um sie abzusperren. Ob ich sie nun mit Parkettlack oder mit Ora-Stick zu Ende finnishe, ist noch offen. Das Furnier ist so traumhaft schön. dass es eine Schade wäre, es zu "verbügeln/verkleben".
Ist das ok so?
Die Servokästen habe ich mit 1,5mm Sperrholz und Matte verkastet. Für die Servos habe ich mir aus Sperrholz Rahmen gebaut, um einen sicheren Halt zu gewährleisten. Demnächst geht es ans verkabeln.

Was mir noch Probleme macht ist, die WK und QR anzuscharnieren. Ich würde es gerne mit Silikon machen, um eine dauerhafte Verbindung zu erreichen. Das in der Hohlkehle zu machen, ist mir neu (und suspekt). Und Abreißgewebe kommt mir nicht an die schöne Holzfläche.
Hier hätte ich gerne noch einen Rat von euch, wie ich das am Besten mache!

Es hat mir weh getan, die Rumpfspitze abzusägen, um den Motorspant einbauen zu können. War ein Gefühl wie beim Urologen, wenn etwas gekürzt werden sollte....
Aber es mußte ja sein. Den Motorspant habe ich aus doppelt zusammengeharzen GFK-Scheiben selbst gemacht, weil keiner der Münchner Händler etwas passendes hatte. Der 42mm Spinner ist schon angepaßt.

Schwierig gestaltete sich die Gewichtsbilanz, es würde ja keinen Sinn machen, bei einem E-Segler Blei zum austarieren des Schwerpunktes zu brauchen.

X-Versuche haben statt gefunden, um die Position der Flächenservos, des Empfänger- und Flugakkus genau festzulegen, um den Schwerpunkt 106mm ( ist der richtig? wer kennt den erflogenen?) zu erreichen. Als dies vorläufig klar war, konnte das Servobrett und die Akkuhalterung aus 3mm Sperrholz fertiggestellt werden.
Die Akkuhalterung wird am Rumpfboden verschraubt, damit der 1.040gr Flugakku unverrückbar fixiert ist.
Der Empfängerakku wird mit Klettband befestigt.

Was ist als nächstes dran:
Servobrett einharzen, Flitschenrohr 6mm einbauen ( Gegenlager ist das Servobrett) Rumpfservos einbauen und mit den Bowdenzügen verlöten, Kabelstränge mit Feritkernen zum Empfänger herstellen.
Und da wird noch viel Zeit vergehen, bis das als Zwischenschritt fertig ist.

Ich würde mich freuen, wenn einer von euch einen X-TREME fliegen würde, der mir bei meinen nächsten Bau-Taten helfend zur Seite stehen könnte.
Ingo
 
4,7m Posch XTreme ist in 2007 auch schon einmal geflogen

4,7m Posch XTreme ist in 2007 auch schon einmal geflogen

Hallo zusammen,
nachdem mir keiner im Forum geholfen und mich in meinen Ausbau-Fragen des X-Treme gecoacht hat, bin ich selbst zur Tat geschritten. Habe das verbaut, was ich als guten Standart aus heutiger Sicht ansehe. Und das hat auch alles so gepasst. Der Erstflug in Peiß bei schwachen Hangbedingungen war bei Start und Landung einfach. Ist halt ein Riesen-F3B und hat auch diese Eigenschaften. Die Motorisierung war ausreichend, um Höhe zu gewinnen. 515W Eingangsleistung bei 6,2 kg Fluggewicht ist nicht üppig. Bei schwacher Thermik ist aber kein gutes steigen möglich. Winterzeit ist bei mir Zeit der Optimierung. Und da habe ich speziell beim Antriebskonzept noch offene Fragen der Leistungsoptimierung. Im Drive Calculator, den ich mir heute runtergeladen habe, finde ich den verbauten Lehner 1930/10 und die CFK 18x10 nicht. Wäre schön, hier weiterführende Infos zur Leistungssteigerung zu bekommen. In 2008 werde ich den X-Treme meist im Gebirge einsetzen. Die Festigkeit in der Luft ist sicher kein Problem. Eher die Landungen im Kuhtritt-Bereich. Lasst mal was zur Optimierung des Antriebskonzeptes hören. Ingo
XTreme 470.JPG
 

Thommy

User †
Hallo Ingo,
es ist natürlich schwierig etwas zum Antrieb zu sagen, wenn man nichts über Platzverhältnisse und bisherigen Einbau weiß.
Ich würde einen Fun600 mit 6.7:1, Jazz 80 und 6S Lipo nehmen. Dann liegst Du über 1000W und hast auch im Gebirge, wenn es runter geht, noch Steigen.
Der zu verwendente Akku hängt von Platzverhältnissen, Schwerpunkt und nicht zuletzt vom verfügbaren Budget ab.
Das geht dann von Kokam 2400 über Saehann 3200 bis zu Kokam 5000.
Gruß
Thommy
 
Hallo Ingo,
dein Lehner 1930/10 macht laut LMT Homepage 2090 U/V,
da nimmst im Drivcalc den Lehner BasicXL2000, mit deinem vorhandenem Getriebe, und kannst dich dann mit Akkus und Propeller spielen.
Wenn du gut mehr Leistung willst(nehm ich mal an), nimm nen anderen Motor(Lehner BasicXXL) passender Drehzahl und nen Akku, der ordentlich Strom abgeben kann.
Alternativ wäre ein Super Chief 7:1 oder 8:1 mit deinen vorhandenem Motor.
oder einen hochdrehenden Außenläufer mit dem 6:1 und nen 20X13 prop, dann brauchst halt nen neuen Regler.

Grüße, Gerhard.
 

tom269

User
Hallo Ingo,

eine weitere Möglichkeit wäre deine vorhandenen Akkupacks um 2-4Zellen aufzustocken und eine entsprechende Latte drauf zu machen. Ich hab das mal im Programm Elektroantrieb von Wilhelm Geck rechnen lassen und komme bei 20 Zellen mit einer 18x11 Aeronaut Klapplatte mit einem 42mm-Mittelstück auf einen Schub von 5kg was für ein vernünfitges Steigen ausreichen dürfte. Der Strom liegt dann bei etwa 52A. Natürlich sind die Werte nur als Anhaltspunkt zu verstehen und müssten in der Realität gemessen werden. Wenn Du aber Platz für die zusätzlichen 4 Zellen hättest - könntest Du evtl. mit Deinen bestehenden Komponenten doch noch glücklich werden, ohne viel Geld in die Hand zu nehmen zu müssen.
Wenn das nicht hinhaut kommst Du natürlich nicht drumrum antriebseitig aufzurüsten.

Gruß Thomas
 
X-Treme-Leistungsoptimierung

X-Treme-Leistungsoptimierung

Danke Thommy, Gerhard und Thomas,
für eure Antworten.
Zum bisherigen Ausbau ein paar Bilder und meine Ur-Gedanken. Natürlich habe ich auch an den Einsatz von 4-5 Lipos ggf. auch 6 Lipos gedacht, um den Strom zu erhöhen. Und auch an die Gewichtsbilanz. Die verwendeten 16Z-NC 2.400 wiegen 1.040gr, 4/5 Lipos 440gr. Differenz 600gr. Macht bei 1,2! qm Flügelfläche gerade mal 5gr/qdcm Mehr-Flächenbelastung aus, die jetzt bei 55gr/qdcm liegt. Und das war für mich ausschlaggebend für die Verwendung der NC-Zellen. Es geht ja auch schon ein wenig eng im Rumpf zu. Motor, Regler, 5Z SANYO 1.900er E-Akku, darunter der Helitron Controller, danach der 2x8 2.400er SANYO-Flugakku. Das Vario ist über den Rumpfservos eingebaut. Blei braucht es keines.
Mehr NC-Zellen zu verwenden macht m.E. keinen Sinn, die Belastbarkeit ist begrenzt. Da packen die LiPos mehr. Und der nun eingebaute JETI-Advance 70-3P OPTO-Regler würde auch bis zu 6 LiPos schaffen.
Andi (Reisenauer) hat in dem mir vorliegenden Datenblatt zum 1930/10 die Verwendung einer AeroCAM 16x10 bzw. 17x9 empfohlen, die bei 42A und 5.390U/min eine Eingangsleistung von 739W aufzeigt. Aber das war vor x-Jahren Standart und die Technik hat eine Revolution seitdem erlebt. Und ist weitgehendst bei meiner E-Flugmodell-Ausrüstung vorbei gegangen. Bin bespannt auf eure Antworten. Einen guten Rutsch. Ingo
XTreme Seite.JPG
XTreme Draufsicht.JPG
XTreme Front.JPG
 

flo

User
Hi Ingo,
hab deinen fred erst jetzt entdeckt.
für die Optimierung gibt es immer verschiedene Wege, da kommt es u.A. auch darauf an, welches Budget verballert und Aufwand betrieben werden kann.

Wie bereits erwähnt sind die billigsten Lösungen
a) mit den LS zu experimentieren. Deinen Regler kannste bei vollgas m.E. ruhig bis 60 amps belasten, da haste also noch Luft
b) Noch ein paar Zellen anlöten, ist möglich aber durch die verschiedene Alterung der Zellen m.E. nur ne "Zwischenlösung". Das ist gut um zu sehen wann die gewünschte Leistung erreicht ist. Der Pack wird dann aber niemals die Gleiche Lebensdauer aufweisen wie ein Pack mit gleicher "Geschichte" der Einzelzellen (selbst oft erlebt). Je nachdem wie oft das Modell dann geflogen wird, kann die Lösung aber (erstmal) zufriedenstellen.

Lipos wurden ja bereits angesprochen und wie ich weiß möchtest du sie ja vermeiden.
bleibt also
c) A123 Fepos. Für mich die eleganteste Lösung für dein Problem. Hatt ich dir ja schon oft ans Herz gelegt:

7-9 stück (weiß jetzt gerade nicht wieviel Volt dein Regler kann) :
Vorteil: gleiche bzw mehr Spannung, bei gleicher Kappa und gleichzeitig weniger Gewicht (W/kg verbessert sich).
Mit dem Strom kannste so hoch wie du willst (bzw dein Regler verkraftet)
brauchste Keine Angst vor Feuer haben, fast nie balancen, und sie werden dir ewig halten( 1000-2000 Zyklen)
Fallste Laden mußt geht das so schnell wie dein Lader nur kann (Es genügt ein Satz Akkus). Und wenn kein Fepo Update drauf ist nimmste halt das LiION Programm, das machen die Zellen locker mit (Siehe Langzeittest v. Everydayflyer in e-zone)
Kannste leerfliegen - macht nix. Kein Babysitten wie mit Lipos :) Reglerabschaltung auf NI oder einfach fliegen bis Leergelutscht- hast ja nen e-akku dabei.

Auch werden die "letzten 20sek" des Steigfluges genauso kräftig sein wie die "ersten 20" Sekunden ganz im Gegensatzt zu deinen Rc2400 also wird am Ende mehr rausspringen. Die Entladekurve ist "der Traum" der E-flieger.

So jetzt der Nachteil:
Musst halt Geld in die Hand nehmen. Allerdings wesentlich weniger als für Lipos - was ja fast schon wieder ein Vorteil ist :)

Soviel in Kürze , meine Nummer haste ja ruf an wenns is.

Gruß und guten Rutsch

flo
 
nun bin ich wieder etwas weiter Dank LiFePo4

nun bin ich wieder etwas weiter Dank LiFePo4

Hallo zusammen,
lange hat es gedauert, bis ich das Antriebsakku-Problemchen gelöst habe.
Die vorher eingebauten 16 NC-2.400er sind gegen einen 6S LiFePo4 2.300 mAh ausgetauscht worden. Platzmäßig gab es keine Probleme, ich habe sogar noch 450 gr Gewicht eingespart. Nun habe ich bei einem Fluggewicht von 5,9 Kg eine Eingangsleistung mit einer 18x10 CAM bei 50 A von ca. 800 W. Der erste Steigflug am vergangenen WE hat Freude gemacht. Bei ca. 2,5 Min Motorlaufzeit sind einige Steigflüge machbar. Ich bin überzeugt, dass ich nun diesen "Riesen-F3B" öfter einsetzen werde. Erstmals darf er im Juni mit auf den Monte Cucco um zu zeigen, was in ihm steckt. Natürlich war ein neues Ladegerät (UDP 50) fällig, um den Konion richtig zu laden. Ingo
 
nun bin ich mit allen Leistungen des Posch XTreme zufrieden

nun bin ich mit allen Leistungen des Posch XTreme zufrieden

Hallo zusammen,
am Monte Cucco konnte (bei Starkwind bis zu 70 kmH/stürmischer Wind) der XTreme zeigen, was er alles kann. Die Elektrifizierung war bei diesen Windbedingungen unerheblich, das Gewicht tat gut und sorgte für den nötigen Durchzug. Ich bin rundrum zufrieden. Danke an Peter, dass er ihn mir verkauft hat. Nachdem aber nicht immer die Winde so Xtreme wehen ist es angenehm zu wissen, ein gutes Start-/Absaufhilfekonzept (neben dem Flitschenrohr) zu haben, das Modell- und nervenschonend auch bei anderen Einsätzen im Gebirge ist. Ingo
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