Zyklentest mit Hochstromlipos

Jetzt hab ich alle Beiträge durch und bin immer noch nicht schlauer bzgl. Zyklenfestigkeit...

Ich komm aus dem LiIo-Lager (Pedelec/Ebike) und da sind mir 50-150Zyklen der LiPo's noch recht suspekt.
Ganz zu schweigen von 20, 30, 45C und den damit verbundenen Strömen gebändigt von einem labbrigen Alubeutel :D
Macht ihr keine Zyklentests?! Also Laden 1C, Pause, Entladen xxC, Kappaangabe - Pause, Laden 1c

Interessiert sowas nur mich? ^^ Wäre doch interessant zu wissen ob die Graphen LiPos (wesentlich) länger,
oder zumindest kapazitiv besser abschneiden.
 
Wäre doch interessant zu wissen ob die Graphen LiPos (wesentlich) länger,
oder zumindest kapazitiv besser abschneiden.

Solche Tests sind recht aufwändig, man begnügt sich daher mit Fliegen und zählt die Anzahl der Flüge mit. Das dauert aber naturgemäß...

200 Zyklen sind mal eine gute Soll-Vorgabe meines Erachtens. Je nach Flugstil und Akkupflege gehen auch deutlich mehr. Ob da jetzt die Graphene eher gegen 180 oder 270 gehen, wird sich erst weisen, wenn sie eine Weile auf dem Markt sind.

Mit ollen Fohrradl-Akkus haben Modellflug-LiPos nichts gemeinsam. Mit meinen Akkus vom Fahrrad würde ich kein müdes Styropor-Blatt in die Höhe kriegen, dafür halten sie 7 Jahre.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
The never ending strory ...

The never ending strory ...

Jetzt hab ich alle Beiträge durch und bin immer noch nicht schlauer bzgl. Zyklenfestigkeit...
...
Netter Versuch deshalb hier mehr: http://www.rc-network.de/forum/show...-zum-Gewicht?p=3964628&viewfull=1#post3964628
... und >>Zyklentests machen mit 100Zyklen bei 30-40C ? <<:
http://www.rc-network.de/forum/content.php/369-A-SPEC-G2-LiPo-vom-HobbyKing-mit-65C-Lasteinstufung

Den Rest hat RonDep treffend erörtert.
 

Crizz

User
Für den Modellbau sind Entladetests mit 1c als Indikator für Zyklenfestigkeit unbrauchbar @Stoneskin, schließlich werden im Betrieb im Modell sehr viel höhere Ströme "gezogen". Für realistische Tests bedarf es also zum einen einer elektronischen Last, mit der so hohe Ströme im Laborbetrieb realisiert werden können. Die haben nur sehr wenige Leute, und wenn sie sie haben, fehlt es an der Zeit, für jeden Akkutyp solche Zyklentests durchzuführen, da das ganze ja auch noch dazu überwacht durchgeführt und protokolliert werden will.

Gerd hat sowas schonmal durch, ich habe das auch 2x gemacht, der zeitliche Aufwand ist immens. Und unterm Strich auch nur bedingt brauchbar, weil ein solcher Test in der Regel relativ kontinuierlich läuft, während im praktischen Betrieb beim einen jedes WE Modellbetrieb angesagt ist, beim anderen vielleicht nur 1x im Monat, bei wieder anderen nur in der Sommerzeit und sonst lagern die Dinger, dann kommt dazu bei welcher SPannung und Temperatur gelagert wird,..... etc. pp.

Außerdem macht es einen gewaltigen Unterschied, ob während eines Zyklustests nur 60 / 70 % der Kapazität entladen werden oder über den vollen Bereich, mit welcher Stromstärke geladen wird und wie genau die Umgebungstemperatur eingehalten werden kann ( 19...22°C in der Regel ).

Deshalb wird auch jeder Akku im Betrieb individuell unterschiedliche Ergebnisse bzgl. der Lebensdauer zu Tage bringen.
 
Für den Modellbau sind Entladetests mit 1c als Indikator für Zyklenfestigkeit unbrauchbar @Stoneskin
Wer hat denn was von 1C Entladung gesagt?!

Für realistische Tests bedarf es also zum einen einer elektronischen Last, mit der so hohe Ströme im Laborbetrieb realisiert werden können. Die haben nur sehr wenige Leute, und wenn sie sie haben, fehlt es an der Zeit, für jeden Akkutyp solche Zyklentests durchzuführen, da das ganze ja auch noch dazu überwacht durchgeführt und protokolliert werden will.

Gerd hat sowas schonmal durch, ich habe das auch 2x gemacht, der zeitliche Aufwand ist immens. Und unterm Strich auch nur bedingt brauchbar, weil ein solcher Test in der Regel relativ kontinuierlich läuft, während im praktischen Betrieb beim einen jedes WE Modellbetrieb angesagt ist, beim anderen vielleicht nur 1x im Monat, bei wieder anderen nur in der Sommerzeit und sonst lagern die Dinger, dann kommt dazu bei welcher SPannung und Temperatur gelagert wird,..... etc. pp.
Außerdem macht es einen gewaltigen Unterschied, ob während eines Zyklustests nur 60 / 70 % der Kapazität entladen werden oder über den vollen Bereich, mit welcher Stromstärke geladen wird und wie genau die Umgebungstemperatur eingehalten werden kann ( 19...22°C in der Regel ).
Deshalb wird auch jeder Akku im Betrieb individuell unterschiedliche Ergebnisse bzgl. der Lebensdauer zu Tage bringen.
Das die Praxis abweicht ist doch klar... Das beim Test die Spannungen für (Ent)ladeschluss festgelt sind, sollte auch klar sein.
Und das bei unsachgemäßer Lagerung bzw Gebrauch die Haltbarkeit enorm abweichen kann weiß auch jeder.

Hat mich halt nur gewundert das jede interessante LiIo-Zelle durchgehend geprüft wird und bei den LiPo's nix der geichen unternommen wird.
http://www.pedelecforum.de/forum/in...lg-mj1-samsung-35e-sanyo-ncr-ga.29669/page-21
400 Zyklentest
http://www.pedelecforum.de/forum/in...lg-mj1-samsung-35e-sanyo-ncr-ga.29669/page-20
Im endlessphere Forum wurden die Konion's sogar auf über 800Zyklen getestet und die verbauten "Tesla-Akkus" auch an die 1000 Zyklen.

Aber wenn das bei den Lipos nicht gemacht wird, dann ist das eben so...
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Sorry, aber du hast den Kern unserer Aussagen, zu den Zyklentest bei LiPo, nicht erfasst.
Führst aber auf ... wer hat was von 1C gesagt ... und zeigst uns gleichzeitig 1C bzw. 0,5C Entladeversuche! :eek:

Es ist technisch einfach zu aufwendig (jenseits unserer Ströme, die ~20 fach höher liegen als beim Radel),
zeitlich als Privater nicht machbar und finanziell einfach nicht tragbar unter "Hochstrombedingungen"
auch nur annähernd praxisrelevante Zyklentest durchzuführen!

... da nützt auch dein Erstaunen nix, man muss es verstehen! ;)
 
Ich fliege 4S 1800 belastet mit ~60C und komme auf 120-150 Zyklen danach brechen sie unter der Last zu stark ein das ich sie entsorge
 
Die Nanotech 4S 1800 65-130C
@ Gerd ohne vorheizen brechen die Zellen zu stark ein wenn ich da ~90A raus ziehe ich fliege mit "Tankuhr" bei 1500 kommt der Alarm, wir hatten doch mal den Zyklentest gemacht
@ Crizz ich hab die Zellen meist ca 1,5 Jahre

auch wenn einigen das zu wenig ist, mir reichen die Zyklen, ich sehe den Akku als Verbrauchsgegenstand, ich will spass beim Fliegen und mich nicht über endlose Zyklenzahlen freuen
 

tuxian

User
Ich habe mit meinen SLS Magnum APL V2 6s1p 5000mAh 35C, gekauft vor etwas über 1,5 Jahren schon 400 Zyklen erreicht trotz Ladungen mit 2-3C und höheren Belastungen (z.b. in Impellerjets).
So viele Zyklen habe ich bisher mit anderen Lipos nie erreicht, meistens deutlich unter 200 Zyklen.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
@ Gerd ohne vorheizen brechen die Zellen zu stark ein wenn ich da ~90A raus ziehe ich fliege mit "Tankuhr" bei 1500 kommt der Alarm, wir hatten doch mal den Zyklentest gemacht ...
Jou, ganz vergessen und die Zusammenfassung dazu ist hier: http://www.elektromodellflug.de/t-nt-65c-f5b-zyklen.html
... und 10 Monate später unter euren "real" Bedingungen (und #268): http://www.rc-network.de/forum/show...t-65-130C-!!?p=2872379&viewfull=1#post2872379
 

GC

User
Ich fliege 4S 1800 belastet mit ~60C und komme auf 120-150 Zyklen danach brechen sie unter der Last zu stark ein das ich sie entsorge

Wieso entsorgst Du dann diese Akkus? Benutze sie doch für Anwendungen, bei denen geringere Ströme benötigt werden oder verschenke sie an z.B. Jugendliche, die Ihren Segler mit 4S und 40A (oder auch weniger) auf Höhe bringen.

Ein bischen mehr umweltfreundlich sein:).
 
geringere Ströme hab ich am Sender :D:D
da ich Wild fliege treffe ich kaum Judendliche ;)
 
Meine Turnigy 6S hallten alle 200 dan tausche ich sie meistens gegen neue Kosten ja nicht die Welt :)

Und wenn man bedenkt das 1L Modellbau Sprit 12€ oder mehr kostet kann man locker damit leben :D:D
 
Zyklentests mache ich zwar nicht, aber ich weiß, daß meine Turnigy Lipos immer ihre 200 - 300 Zyklen mitmachen, bevor sie schwächeln. Meistens benutze ich die 20C Typen, die aber oft nur mit 3 - 5C Dauer belastet werden. Wenn´s mal hoch kommt, müssen sie Peaks von 12C mitmachen. Ich lade sie auch nur auf 4.18 Volt Zellenspannung, dazu benutze ich Ladegeräte hoher Qualität, die sehr genau balancieren. Der Junsi iCharger 106B+ ist da mein Lieblingslader, klein und trotzdem leistungsfähig, dazu sehr präzise beim einhalten der Spannungen, schnell und sehr präzise beim balancieren. Tiefentladungen werden durch die IISI Telemetrie vermieden, das ist genauer als ein Timer und ermöglicht mir eine bessere Nutzung der Akkukapazität, ich fliege damit länger als vorher mit Timer.

Meine 30 und 40C Turnigy werden mit maximal 25C Peak belastet, was der Lebensdauer sehr zuträglich ist.

Für höhere Belastungen habe ich die Nano-Tech im Einsatz, die aber Sensibelchen sind. Nie unter 20 Grad Celsius ohne vorwärmen fliegen, nie zu tief entladen, nie geladen über Nacht liegen lassen. Dann halten die auch lange und bleiben leistungsfähig. Für diese Lipos habe ich als Ergänzung und Nachfolger die Graphene vorgesehen.
 
Lipos nicht lange geladen liegen lassen

Lipos nicht lange geladen liegen lassen

Wieso nicht? Bin Anfänger im E-Flug (Hubi). Ich dachte bloß tiefentladen schadet? Bei längerer Lagerung ist klar auf storage entladen, aber ansonsten?
Grüße g.
 

Crizz

User
Chemische Prozesse, hatten wir seit den letzten Jahren immer und immer wieder..... je höher die Ladung ist, je länger der Lagerprozess anhält und je höher die Lagertemperatur ist, desto höher ist die Alterung. Chemische Prozesse kennen nunmal keinen EIN-AUS-Schalter, und ohne Chemie kein Akku und keine voltaische Zelle.

Im Endeffekt kann man machen, was man will - eine ALterung gibt es immer. Die ideale Nutzung ist : Benutzen, benutzen, benutzen ! Je mehr, je besser. Durch Lagerung erhält man nicht mehr Zyklen, im Gegenteil. Zieht man einen Strich unter die Gesamtrechnung, wird es immer in etwa auf den selben Betrag hinauslaufen, wenn an es auf die Energiemenge bezieht, solange Lager-Zyklen dabei sind. Nur durch permanenten "Bewegung" (Entladung - Ladung - Entladung ) bekommt man eine optimale Ausbeute an gelieferter elektrischer Leistung. Durch Lager-Temperatur, Spannung und Zeit bis zum nächsten Nachladen kann man den Zerfallsprozess der Chemie in einem gewissen Bereich positiv wie negativ beeinflussen.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten