kein Folienschlauch !! "Absaugrahmen" ???

Hallo zusammen,

hat von euch schonmal jmd mit einen sog. Absaugrahmen gearbeitet ??
Nach einigen Erzählungen stelle ich mir das so vor:
Ebene Arbeitsplatte, auf der die Negativformen liegen.
Auf die Arbietsplatte (um die Formen herum) wird ein Rahmen auf festem Holz, z.B. Siebdruck, etwas höher als die Formen, gestellt.
Fensterdichtung als Dichtung zw. Rahmen und Arbeitsplatte.
Oben, über den Rahmen ist mit Acryl und einigen Nägeln eine Folie "gespannt". Gespannt soll eigentlich heißen....liegt ganz locker auf den Formen. Wenn alles schön dicht ist, Vakuumpumpe dran und absaugen....
Wie gesagt....halt nur wenn alles schön dicht ist.

Habt ihr mit sowas schonmal experimentiert ??

Warum das Ganze ?? --> Muss täglich mehrere kleine Flügelformen einsaugen....ganz schön nervig....Sack auf...alles rein....abdichten....absaugen....Löcher suchen, usw.

Viele Grüße
Daniel
 

Cascada

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hm, geben tut´s das, bei GKN hab ich sowas zumindest schon gesehn, nur finde ich das Material mit dem die Formen abedeckt wurden nirgends. Scheind aus dem Ausland zu kommen. Was hällst Du von Elefantenhaut oder Latextuch das gibts bei R-G, is zwar nicht gerade Billig aber in flüssiger Form gibts das im Künstlerbedarf, und --lol-- in beliebiger Farbe beim nächsten Sexshop!! tschuldigung, aber naja, jaaa ich war da bei Beate Uhse und hab nach Latex in flüssiger Form gefragt!! Na Und!! Bin mir sicher das dem einen oder anderen der Kiefer beim lesen meiner Zeilen wegklappt!! Ich versuche alle Quellen aus zu loten!! lol
 
Servus
Wir hatten sowas in unserer 'Seglerzeit' in Betrieb.
Küchenplatte mit einem ganzen Rudel Löchern drin, unten mit Messingrohr
verbunden. 2 Anschlüsse für Unterdruck mit einstellbarem Manometer.
Obendrauf Rahmen aus 30x30mm Eisenvierkant, geschweißt.
Auf den Rahmen aufgeschraubt eine Siliconfolie. hinten mit Scharnieren gelagert. unten ein Profil dran mit Siliconschnur, diese liegt in geschlossenem Zustand auf der Arbeitsplatte auf.
Pressgut rein, Deckel zu, Unterdruck an und dann genauen Druck einstellen.
Wenn man keine Nebenluft gibt wird ein Styrokern 20-30% dünner, da die Sache absolut dicht ist und Unterdruck hat Mörderkraft.
Bester wert war 0,2 bar.
Durch die vielen Anschlüsse saugt es bis in die letzte Ecke ab.
Silicinfolie und Schnur, weil da nix anpeppt.
Die maximale Länge Länge des Pressguts war bei uns 3,5m.
Breite 50cm.
War also gut für 7 Meter Segler.
Der obere Rahmen muss so stabil sein, sonst knackt ihn der Unterdruck.
Bis alles gefunzt hat waren mehrere Pressen gebaut un sicher 2 Jahre vergangen.
Aber wenn so ein Teil da ist laminiert man gerne.
Gruss Franz
 
Servus
Fotos hab ich keine. Vor-Digitalzeit :-))
Skizze könnte ich aber machen.
Die Höhe war ausreichend für ca 8-9cm Pressgut.
Für unsere Seglerflächen absolut ausreichend.
Die Siliconfolie ist ja sehr elastisch und war unbelastet ca 5cm über der Arbeitsplatte.
Für dickeres Pressgut müsste man nur einen Hilfsrahmen unten einsetzen.
Die Maximale Höhe höngt aber von der Größe des Pressguts ab.
Da sich die Folie ja rundrum bis auf die Arbeitsplatte runterzieht kann es natürlich nicht endlos hoch sein.
Gruss Franz
 
Servus
Hab schnell ein Schnittbild gepfuscht, mal schaun ob ichs hier reinbringe.
Sind leider noch keine vernünftigen Programme auf dem neuen Schleppi.
Ich hoffe man kann was erkennen.
Gruss Kopie von Skizze.jpg

Franz
 
Hi Daniel,

Du denkst doch an eine Vereinfachung beim Einführen des Sauggutes und Schließen des Schlauches. Was wäre, wenn Du auf eine glatte Platte (Bau-) Folie an 3 Seiten aufklebst, die offene Seite nutzt Du dann zum Hineinschieben der Form. Dann bräuchtest Du nur diese eine Seite abzudichten. Natürlich muß die Folie so viel Übermaß haben, daß sie sich überall anlegt. Wäre mein Ansatz...

Gruß Jörn

;) P.S. Gebrauchsmusterschutz!: Die Anwendung dieses Verfahrens kostet Dich einen Nemo ;)
 
Hallo Jörn,

hmmm, ein Versuch wäre es wert !!!
Das mit dem Übermaß bereitet mir Sorgen. Die Formteile sind unterschiedlich hoch (2-6cm). Mit ausreichend Übermaß entstechen dann auch große Falten beim Abkleben. Klar, die könnte man mit Acryl abdichten....aber die vierte, offene Seite .....??

Daniel
 
Nein, nein, umgekehrt wird ein Schuh daraus.

3 Seiten fix abgeklebt lassen, meinetwegen irgendwo schon den Sauger implantieren, verhindert Streß. Die Falten, die Du ansprichst, bekämpfst Du dann immer wieder mit breitem Paketband oder Tesa-Abklebeband, und zwar nur auf einer Seite.

Ich habe das so ähnlich bei der Verklebung eines 4lagigen Balsa-Holmsteges gemacht. Ich wollte das Brettchenpäckchen streßfrei Einschieben, und das ging nur, wenn ich alles Mögliche bereits vorher berücksichtigt/fixiert hätte. Mehrere Lagen Tesa-Abklebeband haben auch das letzte Zischen auf der 4ten Seite ratzfatz beseitigt, das ging schneller als ich das hier schreibe. Für Außenstehende sah das unprofessionell aus, der Holm aber hält!!

Probier es einfach in einem Vorversuch aus, wie stark die Faltenbildung ist.

Jörn
 

Gast_8039

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Hallo,
ich mach das bei meiner DG 600 gerade so:
Material sind: dicke Baufolie, doppelseitiges Teppich-Verlegeband
Vorbereiten der Folie: mit ausreichendem Übermaß zum Pressgut das Klebeband faltenfrei auf die Folie aufkleben. Vakuumschlauch-Durchführung wird ebenfalls aus Klebeband gemacht. Dazu gibt`s ne bestimmte Technik, dass es auch dicht wird.
Um an den Ecken den Einzug zu gewährleisten, klebe ich auf die Folie doppelt breite Klebebandstreifen im 45°-Winkel, dort wo später die Umschlagfalze sein werden. Ist wie beim Geschenke einpacken. Die Falze werden dadurch abgedichtet, dass die Klebebandstreifen aufeinandergedrückt werden. Silikonrücken erst abziehen, wenn das Ganze auf die Arbeitsplatte aufgeklebt wird. An einer Seite lasse ich vorerst offen, dort schiebe ich den zu verpressenden Flügelblock dann rein (im Bild rechts, kann aber jede Seite sein, sinnvollerweise aber nicht die, an der die Schlauchdurchführung sitzt).
Erst zum Schluss wird diese dann verschlossen und die Pumpe angeschaltet.
 

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Gast_8039

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Hallo Oliver,
diese Frage habe ich befürchtet.;) Schwer zu erklären, das muss man probieren und etwas üben...
Also, ich versuch`s mal so gut ich kann:
zuerst einmal zwei ca. 100mm lange Streifen Klebeband abschneiden mit voller Breite (auf der ebenen Arbeitsplatte halbiere ich die Klebebandbreite aus purem Geiz). Davon einen Streifen auf die Arbeitsplatte kleben, einen an später gleicher Stelle glatt auf die Folie.
Das Schlauchende dann so in die Folie "einwickeln" bzw einrollen, dass der vom Silikonpapier befreite Klebebandstreifen den Schlauch dicht umfasst und die Klebebandflächen richtig ineinander verwalkt werden. Dann mit Druck die Folie mit dem Schlauch auf dem arbeitsplattenseitigen Klebeband sozusagen abrollen und in den Falzen ineinanderwalken. Den abgehenden Schlauch zusätzlich sichern, damit das Eigengewicht abgefangen wird.
Wenn`s dennoch ein wenig durchpfeifen sollte, einfach mit etwas erwärmtem Plastillin zuschmieren. Mit etwas Übung und Geschick braucht man das aber nicht mehr...
Gruß!
 
Franz Schmid schrieb:
Servus
Damals gabs in München eine Firma namens Gummi Saalberg.
Leider find ich die nicht mehr.
Sind umgezogen.
Gruss Franz

hier: http://www.eshopinfo.net/download/sahlberg-technischer-katalog.html

heißt sahlberg und gibts immer noch.

--

aber ein ärgernis war löcher suchen. das geht mit etwas übung weg, wenn man das pressgut so einwickelt, daß nix spitzes mehr rausschaut. ich such auch noch löcher, aber *viel seltener als am anfang.

grüße
hannesk
 
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