Stromversorgung ...
Stromversorgung ...
Hallo Björn!
Unendliches Thema!
Trotzdem, das DPSI-Twin und der R319dps sind 1. Wahl. Das DPSI-Twin funktioniert zuverlässig in diversen Jets bei uns am Platz ...
Ich persönlich hab zwar keine 3m-Kiste aber ich mache mir trotzdem öfters Gedanken, jedes mal wenn ich derartige Modelle sehe, da werden bis zu vier Digi-Servos starr an ein Ruder geklemmt, arbeiten dadurch lautstark "singend" gegeneinander, selbst in Ruhestellung, das kostet neben Stellkraft auch Verschleiß und natürlich dementsprechend viel Strom ...
Wie auch immer, ist halt so üblich, allerdings steigt bei so vielen Servos (in Deinem Fall sogar 14 Stk.) generell die Wahrscheinlichkeit dass eines dieser Servos ausfällt, Servoausfälle sind häufiger als dass z.B. ein Qualitätsakku seinen Dienst quittiert ...
Derartige Servoausfälle können sich wie folgt manifestieren:
- Servo wird stromlos (Kabelbruch oder durchgebrannt) ==> wird von den anderen Servos mitgezogen (falls kräftig genug!)
- Servo blockiert mechanisch (z.B. Getriebeschaden) ==> Ruder verwindet sich durch die anderen Servos, im Extremfall bis zum Bruch (z.B. Ruderhorn)
- Servo fährt plötzlich und unmotiviert auf Endanschlag und hält dort mit aller Kraft die Position ==> siehe Punkt 2
Falls ich also mal so eine Maschine bauen werde dann werde ich auf zwei völlig unabhängige "RC-Stränge" setzen, sprich zwei hochwertige Empfänger, je ein kleines DPSI als Laststromverteiler dazu, je einen Qualitätsakku (wer minderwertige unzuverlässige Akkus verwendet möge je zwei Akkus nehmen) und abschließend eine sinnvolle Servoaufteilung über "kreuz" vornehmen, analog wie das z.B. bei den Zweikreisbremssystemen unserer PKW´s der Fall ist: linkes Vorderrad, rechtes Hinterrad ...
Dies bedingt dann aber auch geteilte Ruder, also wirklich dann auch nur ein Servo je geteiltem Ruderabschnitt. Wo eine (Ruder)Teilung schwer möglich ist (z.B. Seitenleitwerk, Motordrossel, Zündschalter) dort würde ich auf eine mechanische Lösung setzen, sprich zwei (oder mehrere) Servos über eine sogenannte "Pferdewagendeichsel" an das Ruder (Gasgestänge, Zündschalter) anschließen, dadurch gibts dann auch kein stromfressendes "Gegeneinanderarbeiten" mehr und bei einem Servoausfall (oder gar Ausfall eines ganzen RC-Stranges) steht zumindest noch der halbe (Ruder)Weg zur Verfügung ...
Damit erhält man dann echte Redundanz vom ersten Glied der RC-Kette bis zum letzten, zumindest im Flugmodell, im Sender hat man natürlich nach wie vor kaum Redundanz und kann nur hoffen und vertrauen, etwas besseres Gefühl verschaffen hier diverse Twin-HF-Module und es gibt auch bereits Kollegen die eine Akkuweiche in den Sender einbauen ...
Resümee, unabhängig davon welche Komponente bei diesem strikt getrennten Konzept im Flugmodell ausfällt hat man dann zumindest noch die Chance den Vogel mittels Notlandung heile herunterzubekommen ...
Nur mal so als Gedankenanreiz ...
Grüße Spunki
PS: zur besseren Veranschaulichung: man würde dann eigentlich zwei völlig voneinander unabhängige Flugmodelle steuern die aber räumlich in einem Rumpf untergebracht sind ...