Welches Zackenband?: DG-600 (Staufenbiel)

ehofilm

User
Liebe Segelflugfreunde.
Ich habe eine gut erhaltene DG-600 von Staufenbiel erworben. Gelesen habe ich, dass Ihr Zackenband verwendet habt, um die Flugeigenschaften zu optimieren.
Mich würde interessieren: die Breite, die Dicke und eventuell woher ihr das Bande bezogen habt.
Lieben Gruß
Helmut
 
DG 600/Zackenband/elektr. Störklappe defekt

DG 600/Zackenband/elektr. Störklappe defekt

Hallo Helmut,

ich fliege ohne Zackenband und habe auch keinen Bedarf!

Bin für Dich "extra" an den Hang gefahren, um noch mal zu testen. Habe in etwa fast 5 Flugstunden mit der DG hinter mir. Meine kommt im Landeanflug bei vollgezogenen Störklappen wie im Fahrstuhl rein, keine Probleme. Ich muss allerdings dazusagen, das meine Landegeschwindigkeit am Hang auch äußert niedrig ist. Ralph Müller/Zeitschrift Modell, hatte sich mit dem Thema beschäftigt. Bei ihm war in der Tat einschlagartiges Absacken im Landeanflug zu beobachten.
Meine Einstellungen:
CG: 91 mm
EWD: "0°", geschätzt ca. 0,3°
Fluggewicht mit langen Ohren: 3.220 gr.

Ich bin mit der DG super zufrieden, eine echte Rennziege. Schade, dass das Modell nicht mehr angeboten wird. Nun zu meinem Problem:

Hat jemand eine "Zauberformel" wie man eine elekt. Störklappe im eingefahrenen Zustand ausbauen kann, ohne den Flügel zu beschädigen ? Aus mir nicht erklärbaren Gründen hat diese, vielleicht nach 20 Mal Betätigen den Dienst quitiert ! Ich habe die Befürchtung, dass, wenn ich mit der Zange anfange da rumzureißen, den Flügel beschädige. Kann man mittels Folienbügeleisen die GFK-Lamelle punktuell erwärmen, um diese so leichter ablösen zu können, um so von außen ranzukommen ? Über Tips wäre ich dankbar.

Gruß Bombacher
 

ehofilm

User
Hallo Bombacher.

Vielen Dank für Deine Bemühungen. In der Zwischenzeit habe ich geeignetes Zackenband gefunden: Breite 8mm, Dicke 0,5mm, Winkel 60°.

Lieben Gruß
Helmut
 
Hallo Robi,
konnte mit dem Fingernagel (am Morgen noch geschnitten) unter die Gfk-Lamelle fassen.Habe dann ordentlich gezogen und konnte diese von der Alu-Lamelle ablösen. (Der Fingernagel blieb heile) Mit der Flachzange habe ich dann Stück für Stück die Störklappe herausgebrochen/gehebelt. Nach einer 3/4Std. war die Operation am offenen Herzen überstanden.
Gruß Bombacher
 
Hallo Helmut,
freut mich zu hören. Interessant wäre doch, bei Übernahme meiner Einstellungen, ob sich dadurch die Flugleistungen positiv verändern würden, so dass dann das Zackenband unnötig wäre. Wie gesagt, ich kann nicht klagen.

Gruß Bombacher
 

G.B.

User
Hi Helmut,
mit Zackenband bringt man (fast) jeden Flieger zum funktionieren, wenn mangelnde Re-Zahl (z.B. superschmale Flügelenden, Profil ungeeignet) oder Überbeanspruchung der Grenzschicht (z.B. Seitenruder) die Ursachen sind.

Dabei bedarf es nicht einmal der teuren Zackenbänder aus dem Flugzeugbedarf.
Auch mit einer Zackenschere aus dem Schneiderbedarf (ab 8 EUR) und Tesa-Band (das dicke Gewebeband) lassen sich gut arbeitende Turbulatoren machen. Der Vorteil dabei ist, dass man die Position ggf. noch nachbessern kann.

Ist man sich dahingehend sicher, kann man mit der Z-Schere aus Möbelkantenumleimern zum Aufbügeln (Baumarkt) auch sehr dauerhafte TBs anfertigen. Die halten dann auch solange, bis man sie wieder thermisch entfernt. Kleberreste gehen ggf. mit Bremsenreiniger wieder weg.

Gruß
Götz
 
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