Ideale Bauweise?: RES-Wettbwerbseinsteigermodelle

Ideale Bauweise für RES-Einsteigermodelle / Wettbwerbsmodelle

Nachdem ich jetzt einige Erfahrung von verschiedenen RES-Wettbewerben gesammelt habe, mache ich mir mal ein paar Gedanken über eine sinnvolle Bauweise für Einsteiger in diese Klasse.

Die am weitesten verbreitete Bauweise mit dünnen Rippen, aufgefädelt auf einem sehr stabilen Rohrholm führt zwar zu einem schönen Aussehen der Flieger, hat aber ganz entscheidende Nachteile.
Preiswerte pultrudierte Rohrholme scheiden schon gleich aus, da sie im Verhältnis viel zu schwer sind und auch eine absolut mangelhafte Torsionsfestigkeit haben. Teure gewickelte Rohre haben eine gute Biegefestigkeit bei günstigem Gewicht, aber die Torsionsfestigkeit ist auch nur gerade ausreichend, Flügelflattern beim Schuß reduziert die mögliche Hochstarthöhen und im Schnellflug ist auch Zurückhaltung angebracht.
Ein ganz wesentlicher Nachteil der Rohrholmbauweise ist die Tatsache, daß ein sehr stabiler Holm mit einer äußerst fragilen Struktur umgeben ist. Rippen, Nasenleiste und Endleiste halten die aerodynamischen Kräfte problemlos aus, aber im Falle einer mißglückten Landung treten oft Strukturschäden auf, die auch von Experten nur schwer wieder zu reparieren sind. Der Holm hält, der Rest besteht nur noch aus Brösel. Also nicht so ideal für Einsteiger, bei denen ja schon mal die eine oder andere Landung verunglückt. Reparieren kaum möglich, Neukauf ist angesagt!
Zusätzlich kommt bei den schönen offenen Rippenflächen immer das Thema Bespannung dazu. Für viel Einsteiger ein fast unüberwindliches Hindernis, selbst erfahrene Modellflieger haben mit den äußerst knappen Klebeflächen für die Folie so ihre Schwierigkeiten.

Aus meiner praktischen Erfahrung von 50 Jahren Modellbau würde ich als ideale Bauweise für ein Einsteigermodell einfach eine Flügelkonstruktion in vollbeplankter Bauweise empfehlen. Gerade bei den heute üblichen Profilen mit gerader Unterseite gibt es nichts, was einfacher und robuster ist wie diese Bauweise (natürlich immer im Rahmen der Bauvorschriften für RES-Modelle).
Unterseite aufs Baubrett heften, Nasenleiste und Holm aufkleben, Rippen drauf, Holm oben einsetzen und dann Oberseitenbeplankung mit Weißleim rauf – verschleifen und Flügel fertig!
Bespannen ist nicht nötig, 3 x Porenfüller ist völlig ok, Reparatur ist einfach möglich, da keine Folie drauf sitzt.
Ein vollbeplankter Flügel wiegt bei mir ca. 200 gr ohne Servos, ohne Finish.

P1000431.JPGP1000432.JPG

Verwendet wurde als Schale 1 mm Balsa 14-16 gr und zwei 7x2 Kiefernholme, also nicht besonders selektiertes Holz, einfach so aus dem Laden.
Damit dürfte auch mit härterem Balsa oder auch mit 1,5 mm Schale ein realistisches Gewicht von 250 gr für einen Flügel immer möglich sein. Und – ganz aus Holz – kein Plastik außen drauf!!!

Wie ist eure Meinung, was habt ihr für Erfahrungen mit der Reparatur von offenen Rohrholmflügeln?
Kann man Flügel mit gebogener Outline (zB Slite) überhaupt vernünftig reparieren bei den vielen unterschiedlichen Rippen???
Ist ein Flügel mit D-Box oder in vollbeplankter Bauweise in der Torsionsfestigkeit nicht den Rohrholmen deutlich überlegen?
 

MX 22

User
Ich denke, solange der Rohrholm nicht beschädigt ist, ist eine Reparatur mindestens genauso wenn nicht einfacherwie bei deiner Bauweise. Der Holm nimmt so gut wie alle Torsionskräfte auf. Nichts einfacher als eine neue Rippe einzusetzen. Die kann man im Holmbereich teilen, evtl noch rechts und links verstärken und gut ist. Bei deiner Bauweise, die ich im übrigen super finde (hervorragende Profiltreue und auch einfach) ist das deutlich schwieriger. Wenn du keine Balsaklötze verwendest muss sauber geschäftet werden und das stelle ich mir fast unmöglich vor, wenn nicht gerade eine Rippe unter der Stelle ist. Ok, vielleicht geht auch ein Streifen Balsa drunter. Der bringt aber wieder Gewicht. Bei den Gewichten und Belastungen in RES reicht eine Vollholz Bauweise aber ebenfalls aus.
Der Vorteil ist, wie du schon sagst, die unnötige Bespannung. Das ist ein nicht unerheblicher Kostenfaktor bezogen auf das ganze Modell und Mehrarbeit bei der Reparatur macht es auch. Allerdings sieht so ein transparenter Flügen schon klasse aus.
Das ist meine bescheidene Meinung.
Ich finde es toll, das so viele Wege hier möglich sind.

Gruß
Gerd
 

hastf1b

User †
Ich habe mal den Neger im Tunnel aufgelöst und der Genickstarre vorgebeugt.

Heinz

3
 

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Hallo Carsten,

die voll beplankte Bauweise finde ich auch eine recht einfache Geschichte, die ich gerade umsetze.

Aber es muss ja nicht immer gleich ein ganzes neues Modell sein. Vielleicht ist das Nachstehende auch eine kleine Motivation für andere.

Eigentlich als kleines Winterprojekt geplant habe ich gerade damit begonnen, für den Slite nur ein zusätzliches Paar Außenflächen mit anderer Geometrie zu bauen. Ziel soll die Anpassung an andere Wetterbedingungen sein. FLZ-Vortex ist dabei sehr nützlich.


SX1.jpg

Nicht alle Profile haben eine ebene Unterseite. Manchmal will man ja auch eine Schränkung einbauen. Die verfügbaren Profil-Programme machen es recht einfach, Rippenstraaks mit passenden Füßchen auszudrucken. Auf Balsa aufgeklebt lassen sich die Rippen dann leicht ausschneiden. Bei Balsa bis 2 mm nehme ich dazu einfach ein Skalpell oder Balsamesser. Für dickeres Balsa oder für Sperrholz verwende ich dagegen eine Laubsäge oder Dekupiersäge.

SX2.jpg

Weil es so schön einfach ist, habe ich zum Ausrichten der Rippen gleich die Schablonen für die Originalflächen des Slite benutzt.


SX3.jpg

Da 1 mm Balsa relativ weich ist habe ich für die letzten 3 cm der Beplankung auf der Unterseite 0,6 mm Birkensperrholz verwendet. So entsteht eine gerade und feste Endleiste.

Es wird wohl doch nichts mit dem „Winterbauprojekt“. Eine Außenfläche war schon sehr schnell fertig. Gelegentlich, wenn wieder schlechtes Wetter ist, werde ich die andere auch noch fertig bekommen.

Zu den Rippenflächen mit CfK-Holmen: Nachdem ich mehrfach solche Flächen auch wieder repariert habe sehe ich das ganz entspannt. In der Regel gehen bei einem Schaden nur einzelne Rippen kaputt. Neue Rippe(n) grob zuschneiden, einkleben und über die Nachbarrippen in Form schleifen. Die Nachbarrippen mit PVC-Isolierband überkleben, damit sie beim Überschleifen nicht leiden. So geht das sehr schnell und problemlos.

Gruß
Norbert
 
Ideale Bauweise = enfache Bauweise

Ideale Bauweise = enfache Bauweise

Hallo Holzwürmer,

absolut ideal, den geringsten Aufwand erfordernd und noch dazu
voll dem Reglement entsprechend, finde ich ja den Vollholzflügel.

Dabei werden nur die fertig profilierten Teile mit Kiefernleiste
verstärkt, an den Knickstellen zusammengeklebt und zum
Schutz vor Feuchtigkeit gefillert - schon fertig.

Den Flügel erstellt man unter 2 Stunden - ist doch ideal.

Gruß
Gerhard
 
Vollholzflügel

Vollholzflügel

Ich habe aber noch keinen Vollholzflügel gesehen, der auch nur ansatzweise :eek: sowas wie eine Torsionsfestigkeit hatte.

Aus Gewichtsgründen müssen recht dünne Profile verwendet werden, was die Sache nur noch schlimmer macht.

Diagonal aufgebrachte dünne Glasfäden könnten das Problem etwas mildern, sind aber dann wieder nicht regelkonform.

Also Vollholzflügel sind meiner Meinung nach nur bei absolutem Schwachwind und mit 100 m Leine einsetzbar, bei norddeutschem Wetter und mit 50 m Leine machen sie beim Schuß den Flattermann.

mfg
der Nichtflügler
 
Vollholzflügel für Einsteiger

Vollholzflügel für Einsteiger

Ich habe aber noch keinen Vollholzflügel gesehen, der auch nur ansatzweise :eek: sowas wie eine Torsionsfestigkeit hatte.

Aus Gewichtsgründen müssen recht dünne Profile verwendet werden, was die Sache nur noch schlimmer macht.

Diagonal aufgebrachte dünne Glasfäden könnten das Problem etwas mildern, sind aber dann wieder nicht regelkonform.

Also Vollholzflügel sind meiner Meinung nach nur bei absolutem Schwachwind und mit 100 m Leine einsetzbar, bei norddeutschem Wetter und mit 50 m Leine machen sie beim Schuß den Flattermann.

mfg
der Nichtflügler

Hallo,

hier im RCN wurde doch schon von erfolgreichen Versuchen aus Österreich
berichtet - die Resonanz und das Erstaunen waren beachtlich.

Die Holzauswahl und die Verstärkungen sind entscheidend, das ist
wohl wahr.

Da Anfänger eh nicht bei Wind fliegen (können), werden sie eher das
ruhigere Wetter suchen.

Der Wettbewerbsprofi wird die Vorteile derartiger Einfach- und
Leicht-Modelle nur zu Tagesbeginn und bei Windstille nutzen.

Ich denke die kurze Bauzeit wird ihre Freunde in der Szene bei
passendem Wetter finden.

Schöne Grüße
Gerhard
 

pro021

User
Also Vollholzflügel sind meiner Meinung nach nur bei absolutem Schwachwind und mit 100 m Leine einsetzbar, bei norddeutschem Wetter und mit 50 m Leine machen sie beim Schuß den Flattermann.

mfg
der Nichtflügler

In großen Teilen stimme ich dir zu. Jedoch kann man jeden Flügel zum Flattern bringen wenn man z.B. mit dem RES-Flieger F3B Starts, quer zum Starkwind, macht und den Flieger maximal belastet. Geh dann so weit dass man ohne ordentlichen Schuß gar nicht mehr aus dem Seil kommt. Da hat auch mein gut gebauter Rippenflügel ordentlich gewunken. Ich sah auch schon Rippenflügel regelrecht zerplatzen mit dieser Startart. Sogar mal 2 an einem Tag.
Die 50 Meter Leine hab ich noch nicht probiert.
HK-Gummi, blau, liegt schon bereit. Das Seil muss ich noch besorgen. Dann werde ich den KRS mal testen ob er flattert oder nicht. Torsionssteifigkeit haben die Rippenflügel sicherlich mehr.

Gruß Heinz
 
Ideale Holz-Bauweise für RES-Einsteigermodelle / Wettbwerbsmodelle

Ideale Holz-Bauweise für RES-Einsteigermodelle / Wettbwerbsmodelle

Hallo Heinz,

du kannst bei Sturm wahrscheinlich jeden leichten F3RES-Rippenflieger
beim brutalen Gummihochstart zum Platzen bringen - klar!

Die F3RES-Formel geht jedoch von einer maximalen Windgeschwindig-
keit von 6 m/s beim Wettbewerb aus. Ab dann kann ein verantwor-
tungsvoller Wettbewerbsleiter den Wettbewerb unter- oder abbrechen.
Daneben liegt es jederzeit in der Entscheidungsfreiheit und Verant-
wortung des Teilnehmers, die Festigsauswahl für das eingesetzte Ma-
terial zu treffen. Niemand ist zum Einsatz unpassenden Materials
veranlasst.

Die unschlagbar schnelle und dazu noch relativ leichte Vollholzbau-
weise des Flügels hat bei den passenden Wettbewerbsbedingungen
(es sind ja 2 Flieger pro Wettbewerb zugelassen, z.B. ein leichter
und ein schwerer) ihre Berechtigung und ihre Vorteile, gerade für
Einsteiger.

Ich kann mir vorstellen, dass diese Klasse durch die Verminderung
des Bauaufwandes einen weiteren Zuspruch bei Wettbewerbs-
interessenten fände.

Schöne Grüße
Gerhard
 

pro021

User
Hallo Gerhard,
die Zerplatzer waren beim Training. Für's Spassfliegen kann man das schon mal probieren.
Wenngleich mir wäre lieber gewesen wir hätten es nicht probiert.
6 Meter in Bodennähe sind nicht so oft beim Bewerb. Jedenfalls weiß ich dass F3B Starts bei
heftigem Wind zwar etwas mehr Höhe bringen, aber Balsa/Folienregen ist halt doch arbeitsintensiv.
Ab 10 Meter Höhe packt dann der Wind sowieso zu und dann sind die 6 Meter/s wohl nur ein Wunschdenken.
Wir hatten zuletzt in Mollram etwa 5 Meter. Nach dem Start gings dann richtig zur Sache. Mit Ballast ging es
grad so Millimeterweise nach vorne.

Bezüglich der Bretter. Ich denke dass es zunächst mal, bis man weiß was man wirklich will, ein sehr guter
Einstieg ist und der KRS auch hervorragende Leistungen bringt. Das ist schon wirklich Top.
Ein Bauzeitvergleich ist jedoch fast nicht zulässig. 2 unterschiedliche Flieger einzusetzen ist eine gute Entscheidung.
Leicht wo es sein darf. Schwer und stabil wo es sein muss.

Gruß Heinz
 
Yep

Aber an der prognostizierten Bauzeit von unter 2 Stunden grüble ich schon einige Zeit.

Hab mir mal 2 so Bretter gekauft, jetzt trau ich mich gar net anfangen, weil ich das niemals in 1:59 schaff :D:confused:

Die vergehn ja schon 2x bis ich mir im klaren bin wo ich, wie, reinschneid. :D

LG Andreas

Ps.: Letztens in Admont haben diese Flächen bei schwachen Bedingungen absolut überzeugt, war schon eine eigene Liga, wie Franz die 6min voll machte, während andere 4 schafften.
Hab ein Hirn wie ein Nudelsieb, aber ich hab da was von um die 250 g Abfluggewicht in Erinnerung, dann noch perfekt gesteuert, und du hast mit 400 g keine Chance mitzuhalten.
Muss mal nachschauen wie viele KRS top 10 waren.
Gewonnen hat ja Robert mit dem XRes. (hab nachgschaut, weil unser Hacki im 3ten DG. um 40cm näher am Punkt landete, sonst hätte Harald ((KRS)) auch 4000 Punkte)
 
... aber ich hab da was von um die 250 g Abfluggewicht in Erinnerung, dann noch perfekt gesteuert, und du hast mit 400 g keine Chance mitzuhalten.....

Da hast du genau den richtigen Punkt angesprochen! Die Entwicklung geht im Augenblick ganz klar in diese Richtung und an diesen Gewichten wird die RES-Klasse zugrunde gehen!
Derartig leichte Modelle sind mechanisch viel zu instabil und sind, gerade für Anfänger, nicht mehr im "normalen" Flugbetrieb einsetzbar. Diese Vollholzflieger fliegen nicht deshalb so gut bei schwachen Bedingungen, weil sie eben Vollholzflieger sind, sondern weil sie extrem leicht sind. Für Einsteiger völlig ungeeignet und auch für Experten nur dann einsetzbar, wenn ausreichend Ersatzmodelle (einmal Leicht, falls das Hauptmodell defekt ist und zweimal Schwer für den Einsatz bei schlechterem Wetter) vorhanden sind.

Das ist eine Entwicklung, die ich nicht gut finde. Heute kann eigentlich jeder Einsteiger ein Baukastenmodell mit 400 - 450 gr bauen und hat damit gute Wettbewerbschancen.
Beim Einsatz von 250 gr Fliegern ist der Einsteiger überhaupt nicht mehr konkurrenzfähig, es droht das gleiche Wettrüsten wie in F3K.

Also meine Meinung ganz klar:

Mindestgewicht bei RES auf 400 gr festlegen

Das ist einfach zu kontrollieren und das gibt relativ robuste Modelle und ist einsteigerfreundlich!

mfg
der Nichtflügler
 
Also meine Meinung ganz klar:

Mindestgewicht bei RES auf 400 gr festlegen

Das ist einfach zu kontrollieren und das gibt relativ robuste Modelle und ist einsteigerfreundlich!

mfg
der Nichtflügler

Hallo,

das kann ich nur unterstützen. Aber irgendwie hatte wir diese Diskussion schon mal und sie hat nicht gefruchtet.
12g Mindestflächenbelastung wären auch eine Alternative.

Gruß Hans
 

pro021

User
Gerecht kann Begrenzung nur über die Flächenbelastung sein, denn niemand weiß wohin der Trend in bei RES geht. Ein Keep RES Simple mit 400 Gramm ist ein Bomber, während ein Minores oder X-RES mit 400 Gramm eher sehr leicht ist. Da fehlt jegliche Verhältnismäßigkeit. Immerhin hat ein leichter Flieger dann ein Mindestgewicht zu haben um in seinem Klassenrahmen zu bleiben. Am Rande: Lustigerweise gibt es bei F3K keine Mindestflächenbelastung. Groteskerweise gibt es aber ein maximales Fluggewicht. Wo doch jeder weiß dass ein Flieger mit 600 Gramm bei voller Beschleunigung an die 20-30 Kilo (in der Hand) wiegt. Ein Grund warum die Hochwerfer sehr oft so richtige REStln sind.
Soviel zum Thema Sinnhaftigkeit einer FAI-Entscheidung :D Also eher Flächenbelastung in sinnvoller Weise.
12 Gramm Mindestflächenbelastung ist o.k.! Meinetwegen 14 Gramm/dm² wenngleich es natürlich eine Annahme von mir und keine objektive Einschätzung ist. Wenn man z.B. den X-RES von Robert sieht merkt man dass Gewicht nicht soo important ist.
Viel wichtiger ist es in dieser Klasse rechtzeitig wieder Dahoam zu sein und pünktlichst am Punkt zu landen. Das bringt fast mehr als die Flugzeit.

Gruß Heinz
 
Hallo

Naja, schon, aber wenn sich jemand hinsetzt oder hinstellt, sich die Mühe macht mit dem vorhandenen now how ein Modell zu konstruieren, und wenn dabei noch was geniales rauskommt, dann sollte das schon in Ergebnissen belohnt werden.
Und ein "Anfänger" müsste sowieso ein Supertalent sein um mit "unseren" ;) üblichen Verdächtigen mithalten zu können.
Und Motivation für einen Anfänger, mal solche Leistungen aus einem Modell zu holen, ist es allemal.
Die "Anfänger" oder auch Nachwuchs genannten, werden ja auch keine absoluten Neulinge im Modellsport sein, sollte für die auch nicht wirklich viel unterschied machen mit 250 oder 400g zu fliegen, üben müssen oder mussten wir ja alle mal.

Und die Angesprochenen 6 zu 4 Minuten Flugzeit wären möglicherweise nicht entstanden, hätte Wolfgang die neue Baba Comp mit Turbulatoren eingesetzt.
Die waren aber noch nicht montiert und er hatte sie noch zu wenig geflogen.
Aber das ist nur eine Vermutung und wir werden es, so nicht mal ähnliche Bedingungen herrschen, nicht erfahren.

Jedenfalls war zb. Admont mit der Vielfalt an Modellen ein toller Bewerb, freue mich auf nächstes Jahr, und würde mich freuen wenn noch mehr Teilnehmer, speziell aus Deutschem Lande teilnehmen wollten. Eine Reise ist es jedenfalls wert.
Ich glaube, und HOFFE nicht, das die Klasse F3RES am Fortschritt (Gewicht) zerbricht.

LG Andreas
 
....... Also eher Flächenbelastung in sinnvoller Weise.
12 Gramm Mindestflächenbelastung ist o.k.! Meinetwegen 14 Gramm/dm² wenn gleich......

Jetzt stell dir mal vor, es wäre eine Deutsche Meisterschaft und du solltest die Modelle bei der Bauprüfung auf die Flächenbelastung hin überprüfen. Da mußt du dann von jedem Modell erst mal die Flügel- und Leitwerksfläche ausrechnen, nicht ganz einfach bei einem Flügelgrundriß wie zB Slite. Dann das Mindestgewicht ausrechnen und dann wiegen. Also besonders praktikabel ist das nicht.

Vorgaben wie: Spannweite max 200 cm lassen sich sehr schnell und zuverlässig überprüfen. 2 m Tor aufbauen, Modell durchschieben, passt :D oder passt nicht.
Bei einem Mindestgewicht 400 gr hängt man den Flieger eben kurz an eine Waage und dann ist er eindeutig ok :D oder zu leicht. Da gibt es nix zu diskutieren.

Gerade durch ein vorgegebenes Mindestgewicht ohne Flächenbegrenzung bleiben für die Entwicklung noch genügend Möglichkeiten, geringe Flächenbelastung bedeutet dann immer auch geringe Flügelstreckung, da kann dann jeder sein Optimum ausloten.

mfg
der Nichtflügler
 
WARNUNG vor zu viele Regeln!!!

WARNUNG vor zu viele Regeln!!!

Hallo in die Runde,

Ich möchte sehr eindringlich vor zu vielen Regeln warnen!!
Bitte redet die Klasse nicht tot. Vor allem ist es wichtig den Wettbewerbseinstieg zu ermöglichen und den Spaß am Wettbewerb zu vermitteln.
Unabhängig von der Modellflugklasse und dem damit verbundenen sogenannten Wettrüsten sollten wir ALLE darauf achten den Spaß und die Gelassenheit zu behalten.

Ich persönlich finde die Begrenzungen die wir haben sind schon SEHR ausreichend. Wo ist der entscheidende Unterschied ob zum Beispiel eine Rumpfkonstruktion das Rumpfrohr durchgehend hat oder nur bis zu einer bestimmten Flügeltiefe? Ja, die eine Konstruktion ist fester -aber seid doch mal ehrlich- ein falsche Entscheidung im Wettbewerb auf welche Seite man fliegt und das Thema ist für den Duchgang echt egal!
Wo ist der Vorteil von einer geforderten Ballastierung, die im Rumpf sein muss. Eine strukturell feste Verschraubung außen ist doch genausogut....
Wir brauchen einfache Kontrollmechanismen wie z.B. die 2m Regel aber jedenfalls keine Mindestens- und Maximalgewichte!


Ich glaube es gibt viele Argumente und Sichtweisen. Lasst die Klasse EINFACH und mit WENIG STRESS im Wettbewerb und sie wird Erfolg behalten.

Nur meine bescheidene Meinung ...

//Peter
 
Hallo Peter,

na, du wirst überrascht sein, wie viele neue Regeln uns für 2017 drohen.

Ich halte die jetzigen Regeln durchaus für gut, es sind aber zu viele Baubeschränkungen eingebaut, die man überhaupt nicht kontrollieren kann. Und Regeln, die man nicht überprüfen kann, die sollte man besser gleich ganz weglassen.
Viele dieser Einschränkungen bringen ja auch keinerlei relevante Wettbewerbsvorteile, also weg damit!

Bei einem einfach zu überpüfenden Mindestgewicht ist der extreme Leichtbau mit exotischen Materialien dann zwar noch möglich, bringt aber nix mehr. Kann also jeder so machen, wie er eben möchte. Einsteiger hätten mit einem stinknormalen Baukastenmodell immer noch gute Wettbewerbschancen.

Und wenn die Vorgabe besteht, vorwiegend aus Holz zu bauen, dann würde ich das so allgemein wie möglich formulieren. All die Möglichkeiten, so eine Bauvorgabe auszutrixen, kann man im Vorfeld sowieso nicht unterbinden. Man ist also auf das Goodwill der Modellflugkameraden angewiesen. Und das Goodwill der Kameraden schwindet proportional zur Anzahl der Paragrafen! Also wenig Beschränkungen und viel Goodwill bitte.

mfg
der Nichtflügler
 

pro021

User
Denke da ähnlich wie Peter. Die Regulierungswut hat schon so manche Klasse uninteressant für Einsteiger gemacht.
Der Stein den einzelne da rollen wollen wird die Klasse zu einer anderen Klasse machen.
Das Gewicht allein ist jedenfalls eine ziemlich ungerechte Bewertung.
Schaut euch die Pilotenzahlen bei den Bewerben an. Das gibt doch dieser Klasse so wie sie ist, nur Recht.
Na gut es gab jetzt mal ein Wetter wo nur eine Handvoll Piloten die Nullschieber erraten haben. Was ist so schlimm daran.
Wir sind den ganzen Tag total entspannt und trotz nicht optimalem Wetter zufrieden über den Platz gehirscht und es gab keine
Streitereien, Tussikämpfe und Proteste wie in anderen Klassen. Nur freundliche Gesichter

Gruß Heinz
 
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