Wartung von Modellflugzeugen...

MoinMoin !

Nachdem ich nun nicht mehr jede Woche abstürze, sondern schön seit längerem ohne gefülltem Müllsack nach Hause komme, frage ich mich wie oft man Modelle komplett durchchecken soll. Es geht darum das Risiko eines technisch bedingten Absturz zu reduzieren.

Welche Prüfungen kann man alles machen ? Wie kann z.B. ein Servo erkannt werden, das bald schlapp macht

Nach wieviel Flügen oder nach wieviel Flugtagen sollte man ein Modell überprüfen ?

Bitte unterscheidet nach Modellgröße und Motorisierungsart.
 

leinel

Vereinsmitglied
hi biplane,

wir haben eine F3A-X cap mit 2,65m spannweite und 10,5kg. etwa alle 10 flugnachmittage wird gecheckt:

-motor-/kruemmer-/motoraufhaengung-/fahrwerk-befestigungen ob noch "feste"
-tank+schlaeuche (befestigung, dichtheit) als sichtpruefung
-alle servoanlenkungen (kugelkoepfe) auf spiel
-ruder vorsichtig bewegen und horchen
-elektrik zustand, sichtpruefung

dauer so etwa eine stunde inkl. schwaetzchen halten und kaffe trinken .. :)

gruesse von
rainer
 

Rüdi-K

User
Grüss Gott kollege,
1) an sämtlichen kabeln rütteln und gleichzeitig am sender ordentlich mit den knüppeln rühren ,sollten die servokabel nach dem empfänger gleich im knick weggeführt werden,auch hier jeden einzelnen kanal probieren,wenn ein servo bei der prozedur stehenbleibt,liegt möglicherweise ein kabelbruch vor.
2)manchmal entsteht an den steckplätzen von empfängern etwas korrosion auf deutsch rost (kommt aber selten vor),dem kann man vorbeugen in dem man ab und zu den stecker ab und wieder aufsteckt,ich mach das immer nach dem winter,weil
durch das raus in die kälte und wieder rein ins warme immer etwas feuchtigkeit im rumpf bleibt.
3)antennenkabel auf sicht nach knicken und ablösungen der isolation absuchen
4)alle 10 ladezyklen sämtliche akkus vollständig entleeren und auf kapazität prüfen.auch hier gelegentlich die lötstellen auf korosion prüfen.vor allem die akkus die von der industrie fertig verpunktet verkauft werden.
5)ruderhörner / gestänge / klebestellen prüfen.
6) reichweitentest
das gilt denke ich für alle typen von modellflugzeugen.mehr fällt mir im moment nicht ein.
gruss von der teck
rüdi
 
Hallo
Ich überprüfe die meisten Teile wie Ruderanlenkungen, Gabelköpfe, Scharniere usw. immer beim Abbau und Säubern des Modells noch auf den Flugplatz.Wird ein Problem festgestellt, wird ein Zettel aufgeklebt. So alle 10-20 Betriebstunden wird die Motrohaube abgebaut und das Hydromountsystem, Krümmer, Luftansaugung usw. überprüft.
Irgend welche Fehler werden sofort repariert und nicht auf die lange Bank geschoben sonst wird es leicht vergessen.

[ 29. Januar 2003, 10:56: Beitrag editiert von: Hackl_Johann ]
 

bie

Vereinsmitglied
Hallo Norbert,

ich fliege nur Segler und E-Segler. Von daher habe ich keine Probleme mit Motor-Vibrationen (dachte ich - aber es ist nicht so, wie du gleich lesen wirst).

Einen regelmäßigen Check führe ich nicht durch, aber es ist meine Regel (und die halte ich strikt ein):

Ruder-Check und Check sämtlicher Funktionen (z.B. Störklappen, EZFW, E-Motor) vor jedem - und ich meine damit:
j e d e m - Flug!


Damit bin ich bisher gut gefahren, es hat mich nämlich zum Beispiel schon davor bewahrt

• mit ausgehängtem Gabelkopf an einem Querruder (Elektro-Esprit)

• mit komplett falscher Modellprogrammierung (DG800)

• mit am Spant losgerütteltem E-Motor (Elektro-Esprit)

• mit leerem Empfänger-Akku (DG800)

zu starten und mir dadurch so manche Peinlichkeit :D und so manches Gelächter der Umstehenden erspart - von den Sicherheitsaspekten mal ganz abgesehen...

[ 29. Januar 2003, 11:27: Beitrag editiert von: bie ]
 

Rob

Vereinsmitglied
Hi biplane,

ich oute mich mal als Nicht-Wartungs-Fanatiker. An meinen Wilgas (2,8m, 90er und 3,2 m, 160er Boxer), die viel leisten mussten - teilweise 4h Motorlaufzeit und bis zu 90 Schlepps am Tag - hab ich eigentlich nichts großartiges gewartet. Mal alle paar Wochen die Motorhaube runtergebaut und nachgesehen, ob Schrauben fehlen / lose sind, mal einen prüfenden Blick in der Werkstatt über das Flugzeug - das wars eigentlich.
In der Elektronik steckst eh nicht drin (ich jedenfalls nicht), was heute funzt, muss es morgen nicht notwendigerweise wieder tun. Allerdings lege ich äussersten Wert beim Bauen der Flieger auf Dauerhaltbarkeit (z.B. generell Schraubenlack, stabile und erprobte Komponenten, wenig Schnickschnack).

PFLICHT ist natürlich der Rudercheck vor jedem Start - das hat mir schon einige Mülltütenfüllungen erspart. ;)

Man solls ja nicht verschreien (fest auf Holz klopfen tu), aber ich habe in den letzten 10 Jahren keinen Benzinflieger durch Absturz verloren.
 
Hallo

Aus der Großfliegerei kenne ich die üblichen Checks, die an den Maschinen gemacht werden. Dazu gehört der Tagescheck und die Nachflugkontrolle des Luftfahrzeuges. Die sind in unterschiedlicher Intensität durchzuführen. Dazu gesellt sich die Zeitabhängige Wartung nach Flugstunden. Nun muß man bei Modellflugzeugen nicht unbedingt den Gleichen Maßstab anlegen, aber eine Kontrolle bei dem Zusammenbau und vor dem Start wie nach der Landung sollte eigentlich normal sein. Ich Überprüfe meine Modelle meistens dann in der Winterpause genauer( mit Akkucheck, Anlenkungen usw.).

Gruß Holger
 

plinse

User
Moin,

bei meinen Fliegern kontrolliere ich vor dem Start grundsätzlich die Ruderausschläge und Richtungen sowie auch die Neutralstellungen. Regelmäßig auch mal ein Reichweitentest, diesen aber grundsätzlich nach jedem Umbau, wo ich eine noch nicht gehabte Komponenten-Flieger-Kombination verwende.

Je nach Flieger wird auch vor jedem Start die Anlenkung kontrolliert ob spielfrei, was beim einen Flieger normal ist, kann beim nächsten tödlich sein, ...

Wie genau ich mir den Flieger nach dem Flug ansehe, hängt von der Landung ab ;) .

Manchmal merkt man, daß ein Servo spinnt. Wenn das der Fall ist, fliegt es raus und wird zerlegt. Wenn sich ein eindeutiger Grund findet - ok - wenn nicht, ausschlachten und alles was man nicht 100% prüfen kann in die Tonne. Da ich mich auf ein paar wenige Servotypen einschränke, kann man Getriebe, ... aufheben.
 
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