Profil-Bilder nach Profil-Datei

Hallo ,

habe was neues gebaut.

Es kommt ja des öffteren mal vor , das man von Profilen nur Bildmaterial hat (Bauplan , Fotos usw.) und diese Profil als Datei zur Weiterverwendung braucht.

Alles was ich bist dato in Richtung (Bild to Vektor) versucht habe war da mehr oder weniger murks.
Also Bild hernehmen ,
1) nachberabeiten , eventuell Konturen nachmalen , Rauschen und Schmutz rausfiltern , Farben reduzieren
2) Programm zu automatischen Vektorisierung nehmen,
wenn Ergbnis nicht gut (kommt öfter vor als man glaubt) wieder zu 1) 2) u.u.u.
Dann das Profil ausrichten und normieren und als Text(DAT)-Datei speichern .

Es dauert ewig und macht echt keinen Spass.

Und dann dachte ich mir , es sind ja eigentlich nicht so viele Koordinatenpunkte zu erfassen (ein paar dutzend Punkte) .
Also das Bild hernehmen , und dort ein Polygon mit der Maus anklicken ist ja nicht so viel Arbeit.
Das Menschliche Hirn ist da beim Erfassen der Profilkontur besser geeignet als Programme , man erkennt sofort was man braucht und blendet unnötiges automatisch aus.
Auch recht unscharfe Konturen kann man erkennen.

Hat man erst man das Polygon ist der Rest nur ein wenig Mathematik .

Entstanden ist der Profil-Handvektorisierer (ein besserer Name ist mir leider nicht eingefallen).

Das schwiergiste ist die Kontur zu erkennen und mit der Maus Punkte zu setzten.
Bei mehr als zwei Punkten fängt das Programm dann schon automatisch an , ein Profil zu erzeugen , und dies gleich auszurichten und auf eine Länge von 1 zu normieren.
Dann noch abbspeichern und gut ist .

Gesetzte Punkte können verschoben , und auch wieder glöscht werden.
Einfügen von Zwischen-Punkten ist auch jederzeit möglich .

Einfach mal ausprobieren und hier dann bitte auch berichten .

Zu finden ist das Prog unter www.flz-vortex.de , Profil-Handvektorisierer .

Gruß

Frank

Hand_Vekt_0.jpgHand_Vekt_1.jpgHand_Vekt_2.jpg
 
Moin Frank,

lese im Urlaub gerade deinen Beitrag und stimme voll mit dir überein! Kontur lesen, glätten .... Immer noch Murks.
Polare verhehrend...
Werde das Tool nach meinem Rückkehr umgehend testen.

Prima Idee

Gruss Stefan
 
Hallo,

>>>>
#2 KurtHarders
das ist ein wirklich nettes Tool! Läuft einwandfrei unter Linux mit wine.
Grüße, Kurt
<<<<

Danke dir Kurt für die Info , ist Super , wenn meine Tools auch unter anderen Betriebssystemen laufen.

>>>>
#3 Fliegerstefan
Moin Frank,
lese im Urlaub gerade deinen Beitrag und stimme voll mit dir überein! Kontur lesen, glätten .... Immer noch Murks.
Polare verhehrend...
Werde das Tool nach meinem Rückkehr umgehend testen.
Prima Idee
Gruss Stefan
<<<<

Stefan , auch dir ein Dank für die Rückmeldung.
Da gibt es eigentlich nicht viel zu testen , ist halt ein Prog für eine ganau definierte Aufgabe (Profilbild -> Profildatei) und daher mit einem Minimum an Funktionen .

Glätten tut das Prog nicht und auch die Polaren (XFoil ect.) werden wohl noch nicht so toll sein .
Da muß man dann noch mal mit XFoil oder dem Profileditor über die Profildatei drüber .

Viel zu testen gibt es da eigentlich nicht , es beschränkt sich ja auf die Bedienung der Maus .
Wie schön die Kontur nachher aussieht , liegt allein in der Fähigkeit des Users beim Erkennen der Kontur und dem Positionieren des Mauscursors.

Was man noch tun könnte.
Aber nur , wenn hier noch mehr Leute Interesse zeigen.

1) Import anderen Bildformate (derzeit geht nur BITMAP) , JPG wäre noch schön
2) Einbau eines Offsets und eines anderen Skalierungsfaktors für die Koordinatendatei , dann könnte man z.B. auch Rumpfspanten vektorisieren.
3) Ausgabe-Formatierung ? , Gestaltung der Exportierten Datei.
4) Bei viel Lust auch noch ein DXF-Export .

Will es aber auch nicht übertreiben , dann wird es nachher noch ein CAD-Prog.
Und dazu fehlt mir einfach die Lust und Zeit.

Gruß

Frank
 
Moin Frank,

auch wenn ich Profile 2008 mit einer im Paket integrierten gleichartigen Funktion benutze, ist das Tool von dir auf den ersten Blick einfach gut.
Ich denke, dass die angedachten weiteren Funktionen für viele sehr sinnvoll zu nutzen wären.
Über 250 Klicks lassen jedenfalls auf Interesse schliessen.:cool:
 
Hallo Frank,

erst vor kurzem habe ich mit einem Freund über so ein Programm gesprochen. Ich bin kein cad Zeichner und leider auch schon etwas älter. Ich verbringe meine Zeit eigentlich lieber mit bauen und fliegen.
Aber so ein Programm, mit dem man die einzelnen Teile eines Bauplanes digitalisieren kann und in eine Fräsdatei verwandeln, das wäre das größte für mich. Sowas suche und darauf warte ich schon lange.

Gruß Christian
 
Moin Frank, es war nicht so gemeint das ich Polare erstellen möchte, das Glätten durchführen usw.
Dazu verwende ich Profili.
Mit Testen meine ich die Bedienung des Proggis um möglichst fix eine Profildatei erstellen zu können.
Bitmap genügt mir, üblicherweise erstelle ich ein screencopy.....easy
Welches Ausgabeformat hast du vorgesehen?

Gruß Stefan
 
Aber so ein Programm, mit dem man die einzelnen Teile eines Bauplanes digitalisieren kann und in eine Fräsdatei verwandeln, das wäre das größte für mich. Sowas suche und darauf warte ich schon lange.
Moin Christian,

gibt es, aber auch da kommst du um die manuelle Nachbearbeitung nicht herum, die Automatikergebnisse müssen genauso geglättet werden wie beim Konverter hier.
Corel 11 und Corel trace um nur ein Beispiel zu nennen. modernere Ausführungen sind leider nicht signifikant besser.
 
Hallo ,

>>>>
#5 uscha
Moin Frank,

auch wenn ich Profile 2008 mit einer im Paket integrierten gleichartigen Funktion benutze, ist das Tool von dir auf den ersten Blick einfach gut.
Ich denke, dass die angedachten weiteren Funktionen für viele sehr sinnvoll zu nutzen wären.
Über 250 Klicks lassen jedenfalls auf Interesse schliessen.

Grüße, Uwe
<<<<

Die ähnliche Funktion des Profile-2008-Paket kannte ich nicht , hatte zwar das WWW durchsucht aber nichts gefunden.

>>>>
#7 Kyrill
Top Tool. Lass es blos so einfach wie möglich. Ausgenommen Import und Export Funktionen...
<<<<

Danke für das Lob .
Ja , im groben und ganze will ich da nichts mehr ändern.
Dann kann man hinter das Prog nen Harken machen und sich schneller neuen Ideen zuwenden.

Als Import noch das JPG-Grafik-Format , dann kann man gleich direkt mit Bildern aus dem Web oder Kamarabildern arbeiten.

Ausgabe muß ich mal schauen , momentan ist das Ausgabeformat das bekannte DAT, welches ja in vielen Tools nutzbar ist (XFoil , Profili, meine Programme) .

Spezielle Profilformate kann man sich ja auch schnell mit dem Tool (Concord von Martin Hepperle) oder mit Profili konvertieren.

DXF könnte man noch einbauen , das kann Profili aber auch .
Mal schauen , bis dato hat sich ja noch kein weiterer Kollege geäußert .

>>>>
#8 Fliegerstefan

Moin Frank, es war nicht so gemeint das ich Polare erstellen möchte, das Glätten durchführen usw.
Dazu verwende ich Profili.
Mit Testen meine ich die Bedienung des Proggis um möglichst fix eine Profildatei erstellen zu können.
Bitmap genügt mir, üblicherweise erstelle ich ein screencopy.....easy
Welches Ausgabeformat hast du vorgesehen?

Gruß Stefan
<<<<

Ich denke mal , das man das Profil per Anklicken der Kontur genauso schnell erfasst (oder sogar schneller) , wie mit mit den AutoScann-Methoden.
Zumal man ja bei wirklich schlechten Vorlagen eine Menge Zeit für das Aufbereiten des Bildes braucht .
Die beste Funktion im Prog is ja das automatische Ausrichten und Skalieren des Profiles zu einer fertigen Profildatei.
Das muß man bei einem automatischen Bild->Vektor-Prog ja noch zusätzlich hinterher machen.

Es ja auch der einzige Zweck des Programmes , eine Profil-Datei erzeugen, für was anderes ist es weniger geeignet.
Da hat Peter (Kyrill) schon recht , nicht zu sehr aufblähen das ganze .
Da sollte man dann eventuell für andere Aufgaben ein neues Tool bauen , mit speziellen Vorgaben.

Das schön machen des Profiles gelingt dann nur , wenn man sich die Eigenschaften im XFoil, Profili , Profileditor näher anschaut und noch mal ein wenig an den Koordinaten rumzuppelt.

>>>>
#9 uscha und #6 Roter Baron II

>>
Zitat Zitat von Roter Baron II Beitrag anzeigen
Aber so ein Programm, mit dem man die einzelnen Teile eines Bauplanes digitalisieren kann und in eine Fräsdatei verwandeln, das wäre das größte für mich.
Sowas suche und darauf warte ich schon lange.
Moin Christian,
<<

gibt es, aber auch da kommst du um die manuelle Nachbearbeitung nicht herum, die Automatikergebnisse müssen genauso geglättet werden wie beim Konverter hier.
Corel 11 und Corel trace um nur ein Beispiel zu nennen. modernere Ausführungen sind leider nicht signifikant besser.

Grüße, Uwe
<<<<

Hier sollte man sich vielleicht wirklich überlegen , eine abgewandelte Variante des Programmes zu programmieren .
Der spezielle Teil der automatischen Profildateie-Erzeugung wäre dann ja nur störend .
Möchte man z.B. Rumpspanten erfassen , dann wären ja Sachen wie
1) Skalierung der Größe (metrisch)
2) Ausrichtung an einer XY-Achse mit Spiegelung
3) DXF-Export zur Weiterverabeitung im CAD
u.u.u
sinnvoll .

Dann muß aber mehr Interesse da sein und es müßte eine Art Pflichtenheft zusammengestellt werden.
Was sollte so ein Prog können (da habt ihr ja viel mehr Ideen als ich ) .

Gruß

Frank
 
Profil-Bilder nach Profil-Datei

Hallo Frank,

das Tool ist gut und benötigt nicht mehr viele Ergänzungen.
Könnte man das Tool als Zusatz in das Vortex integrieren?
Man könnte dann eine Funktion programmieren die ähnliche Profile sucht
in der profile .dat von Vortex.
Ich finde es besser Profi Profile zu verwenden als selbst erzeugte
Profilkoordinaten zu glätten und zu modifizieren.


Mfg
Georg
 

Wattsi

User
Vom Bild zur *.dat Datei, wir immer mal nachgefragt.
Ich verwende dazu profscan
Also:
Wurzelrippe fotografieren, mit i-view speichern und als *.bmp an profscan.
Dort nachzeichnen, Resultat als *.dat speichern.
Den file mit QFLR5 öffnen, in Foil Designe: Derotate the Foil, damit werden Lageabweichungen im Foto ausgeglichen
Dann noch mit "Normalize the Foil" für optimale Verteilung der Stützpunkte sorgen, fertig!
Sollte das ergebnis noch nicht ganz perfekt ausfallen, kann mit der Spline Funktion in QFLR korrigiert werden.
Ist keine Wurzelrippe vorhanden(Flügel gebrochen): Kontur mit Plastilin abnehmen, Foto machen, siehe oben...
Ist mühsam, aber geht.
Wolfgang
 
Hallo ,

>>>>
#11Modell2052

Hallo Frank,
das Tool ist gut und benötigt nicht mehr viele Ergänzungen.
Könnte man das Tool als Zusatz in das Vortex integrieren?
Man könnte dann eine Funktion programmieren die ähnliche Profile sucht in der profile .dat von Vortex.
Ich finde es besser Profi Profile zu verwenden als selbst erzeugte Profilkoordinaten zu glätten und zu modifizieren.
Mfg
Georg
<<<<

Danke dir Georg , für das Lob.
Ins Vortex integrieren wäre möglich , ist aber mit viel Zeitaufwand verbunden , im Moment etwas knapp damit.

Eine Suchroutine:
Kannst Du mir so ne Routine zu bauen ? , je nach Programmiersprache müßte man das dann halt noch portieren.

>>>>
#12 Wattsi

Vom Bild zur *.dat Datei, wir immer mal nachgefragt.
Ich verwende dazu profscan
Also:
Wurzelrippe fotografieren, mit i-view speichern und als *.bmp an profscan.
Dort nachzeichnen, Resultat als *.dat speichern.
Den file mit QFLR5 öffnen, in Foil Designe: Derotate the Foil, damit werden Lageabweichungen im Foto ausgeglichen
Dann noch mit "Normalize the Foil" für optimale Verteilung der Stützpunkte sorgen, fertig!
Sollte das ergebnis noch nicht ganz perfekt ausfallen, kann mit der Spline Funktion in QFLR korrigiert werden.
Ist keine Wurzelrippe vorhanden(Flügel gebrochen): Kontur mit Plastilin abnehmen, Foto machen, siehe oben...
Ist mühsam, aber geht.
Wolfgang
<<<<

Hallo Wolfgang ,

ich hatte mir das Profscan mal vor einiger Zeit heruntergeladen , so wirklich geklappt hatte das bei mir aber nicht.
Mittlerweile weis ich auch nicht mehr , wie das Programm genau funktioniert.

Nachzeichnen , Derotate the Foil :
Das Nachzeichnen eines Bildes fählt im Handvektorisierer völlig weg , dafür werden ja die Stützstellen per gutem Auge und Mausklick gesetzt.
Gleichzeitig wird die DAT-Datei gebaut , ausgerichtet und auf Länge 1 normiert ein Derotate erübrigt sich daher auch.
Wenn man sich beim Nachzeichnen oder Punkte setzten keine Mühe gibt , dann ist das Ergebnis wohl ähnlich schlecht.

Somit kann dann diese DAT-Datei (aus dem Handvektorisiere) direkt im XFOIL , Profili , XFLR5 , QFLR5 geladen werden.
Optimale Stützpunktverteilung und Spline muß man in jedem Fall noch machen , wenn man gute Polaren braucht.

Ich denke mal , das das Nachzeichnen der Kontur aber genau so lange braucht , wie das setzten der Stützpunkte per Maus .
Wenn man Profscan nicht kennt , oder nur alle Jahre benutzt muß man sich immer wieder neu reindenken.

Wie auch immer man die Datei aus ein Bild generiert , eine Nacharbeit auf die eine oder andere Weise ist für gute Polaren immer nötig.

Mal was anderes :
Irgendwie habe ich was verpasst , was ist QFLR5 , ich kannte bis dato nur XFLR5.

Gruß

Frank
 

Wattsi

User
@Frank
QFLR5(von 2009)=FLR5
Ich habe profscan bisher verwendet, Deine Lösung ist besser, der Schritt Derotation entfällt, Profil ist bereits richtig positioniert, Profildaten können mit copy/paste in Editor übernommen werden. Zur endgültigen Bearbeitung weiter mit XFLR5.
Danke für Deine Mühe
Gruß
Wolfgang
 
Hallo ,

habe eine neue Version V1.21 auf meiner Seite abgelegt.
Nun mit JPG-Import .

>>>> #14 Wattsi
QFLR5(von 2009)=FLR5
<<<<

Hallo Wolfgang ,
ah , das Vorgängermodell von XFLR5 , danke für die Aufklärung.

>>>> #14 Wattsi
Ich habe profscan bisher verwendet, Deine Lösung ist besser, der Schritt Derotation entfällt, Profil ist bereits richtig positioniert, Profildaten können mit copy/paste in Editor übernommen werden. Zur endgültigen Bearbeitung weiter mit XFLR5.
<<<<

Na , das ist ja mal ein Lob , ich danke dir .

Gruß

Frank
 
Hallo ,

in Verbindung mit dem Handvektorisierer habe ich mich an eine (schon etwas ältere) Möglichkeit von unserem Kollegen Tobias Pfaff erinnert.
Siehe hierzu www.flz-vortex.de/pdf/Profilscan_von_Tobias_Pfaff.pdf .

Dabei geht es um die Möglichkeit , Zerstörungsfrei per Kamara , eine Profilkontur an realen Tragflächen abzugreifen.

An der gedachten Schnittposition des Flügel muß man zunächst eine Markierungslinie aufbringen .
Im einfachsten Fall könnte man dazu einen Streifen Kreppbband (Malerbedarf) mit einem geraden Strich versehen und an der betreffenden Stelle des Flügels aufkleben .
An der Nasen- und Endleiste müßen sich die Striche exakt treffen.

Prof-Scan-Bild.jpg

Dann klemmt man seine Kamara in ein Stativ (es muß immer unter gleichen Winkeln) fotographiert werden , das ist wichtig.
Nun ein Foto von oben und unten machen .

Mit diesen Fotos kann man nun direkt im Handvektorisierer weiterarbeiten (eventuell noch passig spiegeln) .
Beide Fotos vektorisiert man einzeln und puzzelt sich die Koordinaten in einer neuen Textdatei zusammen .
Einmal von hinten oben (Koordinate 1,0 -> bis zu Nase 0,0 ) und dann von der Nase unten rum zurück zur Hinterkannte (0,0 -> 1,0) .

Problematik ist jetzt allerdings , das man nun zwar die Wölbungslinie der Profilaußenkontur hat , aber nicht die exakte Dicke des Profiles , da ja im Winkel fotographiert wurde.

Wir müßen also bei der fertige Profildatei noch eine Dickenänderung vornehmen .
Dazu müßte man noch die Maximaldicke und Profiltiefe am Flügel direkt messen, aber womit .

Eventuell hat ja von euch einer ne Idee , möglichst total simpel mit Bordmitteln der Werkstatt.

Gruß

Frank
 
Profildicke abgreifen

Profildicke abgreifen

Hallo Frank!

Zunächst einmal vielen Dank für diene Antwort.
Die Dicke könnte man mit einer großem Messschieber (Schieblehre) mit 250-500mm
Messbereich messen.
Billiger und einfacher ist ein Außentaster bzw. Greifzirkel. Das abgetastete Maß mit einer
Schieblehre zwischen den Spitzen ausmessen.

http://www.ebay.de/itm/Ausentaster-...849134?hash=item566f70c5ee:g:wNEAAOSwBLlVAauy

Diese Geräte kann man sich für unsere Zwecke sogar selbst herstellen. Die Schenkel können
aus Sperrholz in jeder erforderlichen Größe hergestellt werden. Eine Klemmschraube im Drehpunkt
fixiert dann die beiden Schenkel wenn Sie am Profil anliegen. Nachher den Abstand der Schenkel
mit einem Messschieber ermitteln.


Mfg
Georg
 
Auch möglich: Mit der selben Kamerapositon Zollstock vertikal und horizontal fotografieren. Daraus kannst Du das Verzerrungsverhältnis ableiten.
 
Hallo Georg , Hallo Markus,

vielen Dank für eure Ideen .

Nur schade , das die meisten der >1000 Besucher hier nicht mitmachen.

Der Gedanke von Markus schreit nach einer Ausarbeitung und einer Programm-Erweiterung.

Letzte Nacht hatte ich dann folgende Idee , ohne eine kippelige Konstruktion per Zollstock.

Man drucke sich folgende Zeichnung eines Halbkreises aus (eigentlich braucht man nur die Linien A-B und A-C im rechten Winkel) und lege diese parallel (Linie A->B) neben die auf den Flügel geklebte Kreppband-Linie .

Halbkreis.jpg

Dann macht man das Foto und die Vektoren-Längen ( |A-B| geteilt durch |A-C| ) ergeben dann das Verzerrungsverhältnis für den Dickenfaktor.

Eventuell noch ne Vektor-Cross-Berechnung um den Normalvektor im rechten Winkel zur Flügel-Oberfläche zu bekommen .

Was haltet ihr davon ?

Das ganze müßte man dann noch im Programm einbauen .

Der Witz wäre dann , das man nicht mal ein Stativ für die Kamara braucht , da ja für die Fotos Ober- oder Unterseite jeweils der Halbkreis (mit dem Dreieck A-B-C) als Refferenz-Bild vorhanden ist , mit dessen Hilfe man den Verzerrungsfaktor berechnen kann.

Die Umrechnung der Verzerrung in eine Dickenkorrektur sollte dann auch gleich das Programm machen , so das man nur noch die Koordinatentabelle zusammenpuzzeln muß.

Bin gespannt , wie es weiter geht.

Schick wäre es , wenn jemand das alles mal ausprobiert (erst mal händisch) und dann hier berichtet .

Gruß

Frank
 
Profilkontur

Profilkontur

Hallo Frank!

Beim Fotografieren der Ober- und Unterseite können schnell Fehler entstehen.
Es ist äußert wichtig, das Anfangs- und Endpunkt des Striches von der Ober- und
Unterseite exakt in der gleichen Lage zur Kamera aufgenommen werden.
Das heißt eine gerade Linie quer auf den Unterlagentisch zeichnen. Diese ist
zum Ausrichten der Flügellinien an der Nasen- und Endleiste notwendig.
Es muss auch der Abstand von der Nasen- und Endleiste zum Unterlagentisch
stets gleich hoch sein.
Bei einer Abnahme der Profilkontur In der Mitte eines Flügels mit großes Spannweite
nicht die Kamera seitlich vom Flügel aufstellen. Die Querachse der Kamera und die
Profillinie müssen immer parallel zueinander verlaufen um Verzerrungen zu vermeiden.
Vorrausetzung ist auch ein Objektiv das sehr geringe Verzerrungen aufweist.
Ich würde eine Festbrennweite nehmen und den Randbereich des Objektives nicht
für die Aufnahme nutzen.

Eine bessere Methode zur Abnahme der Profilkontur an einer beliebigen Stelle könnte so
aussehen.
Durchsichtige Folie über die Linie legen. Linie auf die Folie übertragen.
Mehrere Lagen Glasfaserlaminat aufbringen. Dies für die Ober- und Unterseite durchführen.
Die Laminate nach dem Abnehmen vom Flügel an der Linie auf der Folie exakt zuschneiden.
Ober- und Unterteil an der Nasen- und Endleiste ausrichten und mit Tesafilm verbinden.
Diese exakte 1:1 Kopie des Flügelprofils auf einen kalibrierten Scanner legen und im
benötigten Dateiformat einscannen.
Bei ungenauen Scannern bitte folgendermaßen verfahren.
Auf den Scanner ein genaues Lineal mit dazu legen um vorhandene Ungenauigkeiten durch
Spätere Skalierung der gescannten Datei ausgleichen zu können.
Die Länge des Lineals auf den Scann nachmessen und aus dem Längenunterschied zum Lineal
den Skalierungsfaktor errechnen.
Das erzielte Ergebnis kann aber stets nur so genau sein wie der Flügel hergestellt wurde.
Bei Schalenflügeln kann man mit dem Tool und etwas Nacharbeit im "Profil Editor"
so manches Profilgeheimnis lüften und Erkenntnisse für eigene Entwicklungen gewinnen!


Ich wünsche allen Anwendern viel Erfolg bei der Anwendung!

Mfg

Georg
 
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