Bodenzeiten...und kein Ende!

Liebe Mitstreiter und Mitstreiterinnen, Piloten, Flieger, Menschen....!
Anlässlich des letzten Wettbewerbes der D-Tour kam am Rande der Ergebnisverkündung die Diskussion über
Bodenzeiten auf. Bei der derzeitigen Leistungsdichte entscheidet dann auch schon mal eine (vermeintliche) Sekunde!!! über Sieg oder zweiter Sieger....von Niederlage möchte ich da nicht sprechen wollen.
Um zu vermeiden, dass diese Diskussion auf zukünftigen Wettbewerben einen negativen Beigeschmack bekommt, haben Gerald und ich uns heute mal Gedanken dazu gemacht.
Wir dürfen das, denn das Wort Quick launch kennen wir nur von Erzählungen....also ich zumindest.:D
Beispielhaft haben wir mal ein paar Experimente mit dem F3K Timer gemacht.
Und dabei ist Folgendes zu Tage gekommen:
Dieses Programm folgt einem ganz alltäglichen Algorithmus....es rundet auf....oder ab.
Im Klartext:
Alles über "komma fünf" Sekunden wird aufgerundet und alles darunter abgerundet.
Das führte zu ganz skurilen Ergebnissen, wie gesagt in unserem Fall im F3K Timer.
Ich habe es geschafft, bei 4 Flügen 0 Sekunden Bodenzeit zu simulieren!
Wie das?
In dem ich mal triggermäßig den Timer bedient habe, also landung und sofortiger Re-launch.
Darf nicht sein....aber weiter.
Gehen wir mal in einen Wettbewerb.
2 gleich leistungsstarke Piloten kommen zur Landung rein....fangen...und werfen wieder weg...sagen wir mal rein fiktiv Henri und André.
Der Zeitnehmer von Henri stoppt und startet wieder mit einem Intervall von 1,4 Sekunden....F3K Timer macht daraus 1 Sekunde (abgerundet)..der Zeitnehmer von André benötigt zum drücken 0,2(!) Sekunden länger....also nach 1,6 Sekunden....F3K Timer macht daraus 2 Sekunden!
Das passiert bei 4,3,2,1 also 3 Mal.
Würde bedeuten: Henri hat 3 Sekunden Bodenzeit.....und André hat 6(!) Sekunden....obwohl effektiv der Zeitnehmer von André bei 4 Flügen nur 0,6 Sekunden "verbummelt" hat.
So ist es dann zu erklären, dass mal (mindestens)eine Sekunde Differenz entsteht.
Gerald und ich sind zu dem Schluss gekommen, dass da nicht immer Argwohn oder "böse" Absicht dahinter steckt.....es sind schlichtweg Rundungsdifferrenzen in Relation zur Reaktionsgeschwindigkeit des Timers.
Mal ehrlich....wer werfe den ersten Stein?
1 Sekunde Bodenzeit, also eine "echte" Sekunde.....das ist schon ein Brett!
Ich will nicht sagen, dass es fast unmöglich erscheint..aber der F3K Timer gönnt einem z.B. 1,4 Sekunden dafür :-)
Um so etwas zu vermeiden, müsste ein F3K Programm zehntelsekundengenau stoppen , die Bodenzeiten registrieren und am Ende die Bodenzeiten dann vom letzten Flug abziehen....dann würde man sich zumindest der Realität annähern.
In diesem Sinne: Probiert das mal aus und bedenkt wie viele unterschiedliche Programme wir zum Zeitnehmen verwenden: F3K Timer, F3K Companion, Palm, Stoppuhr, etc.
Ich würde mich freuen, wenn wir evtl. dazu beitragen konnten, das Thema Bodenzeiten mal unter diesem rein mathematischen Aspekt betrachten.
Es wäre schade, wenn Wettbewerbe im Nachhinein immer Anlass zu Spekulation und Argwohn bieten....das wird diesem herrlichen Hobby/Sport nicht gerecht.
In diesem Sinne
Lieben Gruß
Stephan
 
Bodem Zeiten sollten nicht getimed werden. Nur Flugzeiten. Dabei werden alle Flugzeiten nach unten abgerundet.
1.59.99 werd 1.59. Geräte die nach oben aufrunden sollten sowieso nicht verwendet werden.
 
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich nicht klar ausgedrückt habe:
F3K Timer z.B. macht aus 1,4 Sekunden 1 Sekunde und aus 1,6 Sekunden 2 Sekunden....da gibt es keine Zehntel etc. zu sehen.
Das galt als Erklärung, wie Differenzen zustande kommen können.
Ich denke, das wird bei F3k Companion ähnlich sein.
Ein Wimpernschlag entscheidet da....wie stoppt ihr denn alle die Zeit, wenn ihr keine Android oder IOS App benutzt?
 

Tunc Uzun

Vereinsmitglied
Eine ähnliche Diskussion...

Eine ähnliche Diskussion...

Hallo Stefan,

.. wurde auch schon im US-Forum von Tom Silers (tom43004) angestoßen.

Ich habe nicht alles dazu gelesen, aber im Grunde befasste man sich dort mit fast der gleichen Thematik. Vielleicht lässt sich dort einige interessante Argumente (pro/contra) wiederfinden.

Ich denke auch das es nicht unerheblich ist wie "befangen" die Zeitnehmer wirklich sind. Ich will damit kein Öl ins Feuer der Kritiker gießen oder die Neutralität von Zeitnehmern in Frage stellen.

Jedenfalls ist dort auch schon eine Menge zu der Problematik "Zeitnahme/messung" durchgekaut worden, was aber nicht heißt da man hier nicht eine eigene Diskussion dazu entfachen sollte.
 

RetoF3X

User
Hallo Stephan

Ich verwende eine Seiko W073

Die speichert die Zeiten ab und kann mit dem Start/Stop button sowohl gestoppt als auch gleich wieder gestartet werden. Die aktuelle Flugzeit wird am Laptimer angezeigt.

Frueher habe ich eine Robic SC-888 eingesetzt, selbe Funktionalitaet.

Und ja, das Reglement verlangt leider, dass man abrundet. Ein Toppilot in 5x2 faengt dann immer prompt wenn der Helfer 1:59 schreit, und kriegt so im Schnitt 1:59:2-1:59:5, abgerundet dann 1:59.

Wenn man nicht genau auf Kommando "zugreifen" kann, dann kriegt man es statistisch wohl oder Uebel mit der Abrundungs-Hexe zu tun (z.B. 1;59:9 auf 1:59 abgerundet, fast eine Sekunde Verlust).

Ein Toppilot stellt sich auf das geltende Reglement bestmoeglich ein, auch wenn das Abrrunden irgendwie Aergerlich ist. Ich denke ein guter Zeitnehmer haette eine hoehere Praezision beim Stoppen als Ganze Sekunden, aber das ist eine andere Geschichte. Zeitnehmung ist auch in F3J ein heisses Thema, die Abstaende im Fly off waren bei den letzten zwei WM super eng.

Viele Gruesse:
Reto
 
@Tunc:
Ja, die Diskussion hatte ich auch schon verfolgt auf RC groups.
Mir ging es in erster Linie darum, dass man sich ganz einfach mal mit der "technischen Seite" des Zeitnehmens befasst.
Natürlich gibt es vielleicht auch die eine oder andere Situation, wo man dem Zeitnehmer (Person) eventuell eine gewisse Befangenheit nicht absprechen kann, aber
der "Otto-Normal-Timer", der sich zum Timen einer App bedient, muss sich im Klaren darüber sein, wie diese App technisch im Hintergrund abläuft.
Und anhand der gestrigen Testversuche ist es sogar so grotesk, dass ich es bei meinem Versuch geschafft habe, bei einer voreingestellten Rahmenzeit von 30 Sekunden 4 "Flüge" zu machen, die addiert dann eine Flugzeit von 30(!) Sekunden ergeben haben. (mit dem F3K Timer)
Das an sich ist technisch schon übel und nur möglich gewesen, da ich beim stoppen jedes Mal unter 0,5 Sekunden geblieben bin.
Und anhand meines dargestellten Beispieles bekommt derjenige Pilot ordentlich einen eingeschenkt, wo der Zeitnehmer eben in seiner Reaktion nicht ganz so schnell ist.
Der Beitrag war auch ein Appell an Alle, nicht unbedingt immer gleich eine Verschwörung zu vermuten, sondern schlicht und einfach die eigene gewählte App dahingehend zu überprüfen.
Von verzögertem Timen in Bezug auf die Schallübertragung von Lautsprecheranlagen auf weitläufigen Plätzen habe ich lieber mal gar nicht angefangen:D
@Reto: Danke für den Hinweis;da sollte man sich wohl mal mit dem Gedanken anfreunden, sich einen Präzisionstimer (Stoppuhr) zuzulegen.....aber so eine App ist so schön bequem ;-)
 
Danke für den Hinweis;da sollte man sich wohl mal mit dem Gedanken anfreunden, sich einen Präzisionstimer (Stoppuhr) zuzulegen.....aber so eine App ist so schön bequem ;-)

Moin Stephan,

das finde ich sehr gut, dass du dieses Thema hier angesprochen und schon gleich einen groben technischen Schnitzer bei dem F3K-Timer ausgebuddelt hast. Natürlich sind die Apps für den Zeitnehmer sehr angenehm im Handling, da sämtliche Zeiten automatisch runtergezählt werden und man für die Ansagen der Restflugzeiten "nur" ablesen muss. Aber man kann sich auch gut auf das Stoppen mit einer normalen Stoppuhr einstellen und den Umgang damit trainieren. Seit dieser Saison arbeite ich mit dem Timer von Armsoar, den ich als reine Stoppuhr verwende. Natürlich muss man so auf dem Platz viel rechnen und mitdenken - das ist aber auch aus meiner Sicht ein Teil der Arbeit des Copiloten. Die Zeiten werden bei dem Timer auf 10tel Sekunden genau angezeigt und ich runde die Flugzeiten dann immer ab. Wie wäre es, wenn wir alle ausschließlich reine Stoppuhren verwenden? :)


Viele Grüße
Ole
 
Danke für den Hinweis;da sollte man sich wohl mal mit dem Gedanken anfreunden, sich einen Präzisionstimer (Stoppuhr) zuzulegen.....aber so eine App ist so schön bequem ;-)

Wie Olaf schon sagte: Ein Gerät bzw. eine App, wo automatisch aufgerundet wird, ist nicht regelkonform. Punkt. Das im Vorfeld zu prüfen und dann entsprechend im Wettbewerb nicht einzusetzen, liegt in der Verantwortung des Piloten.
Deswegen muss man ja nicht gleich auf eine Stoppuhr (oder besser 2) umsteigen, aber ein Hinweis an den Programmierer, dass er das Problem in der nächsten Version abstellt, sollte auch helfen (siehe Ralf-Metzgers Palm Timer vor einigen Jahren).

Friedmar
 
Hallo Zusammen,

die nicht regelkonforme App, sollte asap angepasst werden. Das sehe ich auch so!

Die Diskussion, die am Samstag in Niendorf aufgekommen ist, hat damit aber meiner Meinung nach nichts zu tun.
Der Ursprung lag in Runde 6/Gruppe 1 (Task 1,2,3,4), in der Pilot A eine Bodenzeit von 3 Sekunden und Pilot B eine Bodenzeit von 4 Sekunden erflogen hat. Beide Piloten wurden von Ihren Helfern mittels eines Palms mit der Metzger Software gestoppt.
Wenn ich mich nicht irre, dann zählt diese Software nur ganze Sekunden und rundet immer ab (somit regelkonform).
Nach dem Flug kamen Zweifel auf, ob es möglich/realistisch ist in dieser Aufgabe auf 3 Sekunden Bodenzeit zu kommen. Wenn man genau auf den Hubton startet, dann muss innerhalb der Rahmenzeit 3-Mail gestartet werden. Ich kann mir schon vorstellen, dass es möglich ist das in 3 Sekunden zu schaffen.
Nun nehmen wir mal folgenden Fall an (Dient nur zur Veranschaulichung). Pilot A und Pilot B sind bis zum letzten Start bezüglich Flug-, und Bodenzeit gleich auf. Bei dem dritten Start lässt der Pilot B das Modell 0,2 Sekunden später los Als Pilot A. Zum Ende der Rahmenzeit Stoppt die Zeit dadurch bei Pilot B auf X,9 Sekunden und bei Pilot A 0,2 Sekunden später auf X,1 Sekunden.
Da die Software nur ganze Sekunden zählt und abrundet, ergeben sich bei Pilot A in Summe 3 Sekunden und bei Pilot B 4 Sekunden Bodenzeit, obwohl die reale Bodenzeit nur 0,2 (In Worten: NULLKOMMAZWEI) Sekunden auseinander liegt.

...da sollte man sich wohl mal mit dem Gedanken anfreunden, sich einen Präzisionstimer (Stoppuhr) zuzulegen.....aber so eine App ist so schön bequem ;-)

Mit einer Stoppuhr die Zehntel anzeigt, hätte das Ergebnis am Ende genauso ausgesehen, da der Pilot angehalten ist abzurunden. Das mag einem dann noch schwerer fallen, wenn die letzte Flugzeut mit X,9 Sekunden auf der Uhr steht und es um die Wurst geht. Aber da muss Pilot B dann stark sein.

In dem Fall von Samstag konnte sich Pilot A nun nicht so recht über seinen Sieg freuen, da dieser angezweifelt wurde. Wenn man sich die Ergebnisse anschaut, dann wäre Pilot B, wenn er in Runde 6 einen Tausender erflogen hätte, einen Platz nach vorn gerutscht (Von Platz 3 auf Platz 2). In der D-Tour Rangliste hätten sich diese 0,03 % garnicht ausgewirkt.

Da es auch nicht unwesentlich vom Zeitneher abhängt und dieser wenns knapp wird auch schonmal über Sieg oder "Niederlage" entscheiden könnte sollten wir sehen, dass wir es zumindestens in der D-Tour nicht übertreiben. Das Schlimmste was passieren kann wäre, dass Leute aufgrund von Unstimmigkeiten und daraus resultierendem Frust nichtmehr kommen.
In der am Samstag aufgekommenen Diskussion, kam irgendwann der Vorschlag die Bodenzeiten für die D-Tour zu deckeln. Man könnte für 1,2,3,4 eine minimale Bodenzeit von 4 Sekunden und für 5x2 eine minimale Bodenzeit von 5 Sekunden definieren.

Ähnlich sollten wir nach der Erfahrung in Hannover mit der Aufgabe Poker vorgehen und für "All In" eine maximale Zeit von 9:58 definieren. Hier kamen nach dem Durchgang Zweifel auf, ob das "gentlemen agreement" von max. 9:58 bei Poker in der D-Tour nun gilt oder nicht. Da es nirgends geschrieben stand, waren die 9:59 gültig und die hart erkämpften 9:58 ergaben "nur" eine 998 ger Durchgangswertung.

Meine ehrliche Meinung ist, dass wir mir diesen drei Sonderregelungen solche Diskussionen von Samstag in der D-Tour leicht ausgehebelt bekommen und sich so Pilot A und Pilot B zusammen über den gemeinsamen Tausender freuen könnten!

Egal wie sich hier entschieden wird, werde ich diese drei Regeln bei dem 7. Spinning Contest in Kaltenkirchen im kommenden Jahr als "local rules" definieren.

Gruß Marc
 
Hi Marc,
danke für Deine erläuternden Worte.
Ich bin, genau wie Du, der Meinung, dass die D-Tour einen besonderen Spirit hat.
So genial die Gemeinschaft ist und so lieb sich alle haben....am Ende möchte doch jemand gewinnen und es wäre schade, wenn nach jedem Wettbewerb eine Diskussion aufkommt, in welche Richtung auch immer.
Es war aber zum Einen unser Anliegen deutlich zu machen, dass sich jeder mal kontrollieren sollte, welche Art von Zeitnehmung er verwendet.....und der F3K-Timer ist diesbezüglich deutlich durchgefallen!
Da ich auch den F3K-Companion habe, werde ich das auch noch einmal testen.
Und es ist wirklich krass, dass 0,2 Sekunden hier schon eine Welt sein können.
 
Hi,

ich war am Samstag leider nicht dabei, hörte aber davon...

Ich teile Marc's Auffassung, dass sich eine derartige Diskussion negativ auf die D-Tour auswirkt, die sonst durch ihre Einfachheit und das herzliche Miteinander glänzt. Natürlich steht aber auch der Sportsgeist im Vordergrund und so ist es verständlich, dass eine Leistung von 4 Sekunden Bodenzeit, was definitiv eine sehr gute Leistung ist, auch gewürdigt werden muss. Dennoch halte ich die 3 Sekunden für möglich. Schließlich sind es "nur" drei Würfe und wie schon erwähnt sind 3x 1,3 Sekunden pro Wurf immer noch 3 Sekunden Bodenzeit (abgerundet). Diese Leistung ist dann eben noch besser als die drei Würfe mit 1,3 + 1,3 + 1,4 = 4 Sekunden.

Da diese Klasse aber eben keine Profiklasse ist, dafür gibt es Contest Eurotour-, World Cup- und DM-Wettbewerbe, und auch die Punktwerter eben keine Profis sind, sollten wir Marc's Vorschlag mit der Deckelung auf 4 bzw. 5 Sekunden und auch die 9,58 beim Pokern mal ernsthaft diskutieren. Ich finde das sehr fair und es gleicht kleine Schnitzer an der Stoppuhr aus, sodass der Spaß an der Sache weiter im Vordergrund steht.

Denn letztendlich geht es nicht um mehr als ein paar tolle Wochenenden, einen regen Erfahrungsaustausch, echte Freundschaften und vielleicht auch ein bisschen um einen sehr hübschen Pokal! :-)

Liebe Grüße aus Uetze !

Basti
 
Pilot A soll sich freuen! Spirit muss erhalten bleiben!

Pilot A soll sich freuen! Spirit muss erhalten bleiben!

Hallo alle miteinander,

als allererstes vorweg: Pilot A (Elmar) soll sich auf jeden Fall über den Tagessieg freuen! Das wollten wir - Holger und ich, die die Diskussion mehr oder weniger angezettelt haben - nicht damit unterbinden. Ob 3 oder 4 Sekunden, beides ist eine Top Leistung!
Nur eben, dass Pilot B (also ich), damit nicht die 100% des Tages erreicht habt, was dazu führte - da bin ich ehrlich, weil, wann ist man denn schon mal so gut ;) - dass ich enttäuscht war. Es war halt von mir nicht mehr zu beeinflussen, ob da nun 3 oder 4 Sekunden bei rauskommen. Vom Gefühl her wurde durch Dritte entschieden, ob ich nen 1000er kriege oder nicht.
Zum Glück ist es ja nicht regelmäßig so, dass eine Sekunde über Sieg oder nicht entscheidet bzw. 100% oder "nur" 99,XX.

Die Idee, egal ob von Marc oder wem :D, ein Bodenzeit Limit (also ein Limit nach unten) einzuführen halt ich für sinnvoll. Wäre sogar was für die Reglement Revision über den Winter (@Friedmar: Nimmst Du das auf?!).
Ich werde es in Minden 2017 als local Rule einführen. Ich hoffe die meisten schließen sich an, dann haben wir "Ruhe" in dem Thema.

3 Starts = 4 Sekunden
4 Starts = 5 Sekunden

In der DTour Wertung machen die 0,03% den Kohl nicht fett - korrekt. Aber vom Gefühl her ist es was anderes, wenn man ein oder zweimal im Jahr 100% erreicht hat. Ich denke, das können die Jungs da oben sicher nachvollziehen.
Nebenbei auch bemerkt, dass das Niveau nochmals unheimlich(!) gestiegen ist - auch wenn es für O*** nur Trainings sind und wir eh alles Noobs (Sorry O***, aber das musste jetzt sein :p).

In diesem Sinne, habt Euch wohl bis wir uns bald wiedersehen!

LG
Andre
 
Wunderbar...

Wunderbar...

...da zeigt sich auch im Zuge dieser Diskussion, was die D-Tour ausmacht:D
Das Konstruktive steht dabei im Vordergrund und die Vorschläge von Marc und André finde ich zum Beispiel sehr gut.
Zum Einen, weil mich das nie behelligen wird, denn wie André schon sagte, das sind Sphären, da träumt ein Großteil der Piloten davon, einmal an diese Bodenzeiten zu kommen bei einigen Tasks.
Zum Anderen kann ich André, so wie er das erläutert, zu 100% verstehen.
Es geht ja auch darum, die eigenen gesteckten Ziele zu erreichen.
Bei Einigen ist es eben nicht Letzter zu werden und bei Anderen ist es das Streben nach der Perfektion (100%).
Ich freue mich (und da spreche ich glaube ich auch für Gerald), dass diese Diskussion in diese Richtung gegangen ist, denn die Geschichte mit den nach unten gedeckelten Bodenzeiten hatten wir insgeheim ausgeheckt, wollten das aber nicht so direkt vorschlagen, um den kollektiven Prozess nicht im Keim zu ersticken.....ok, das war jetzt Spaß:D
Denn wir sind die "echten" Noobs und dürfen das, he he.
In diesem Sinne
Lieben Gruß
Stephan
 
Hallo Ihr Lieben!

Nach einem langen Kindergeburtstagstag habe ich gerade mit Freude die Ergebnisse dieser versöhnlichen und produktiven Diskusion gelesen.
Gleich zu Beginn: Auch ich werde gerne bei künftigen Wettbewerben die angeregte Regelung zur Deckelung der Bodenzeiten aufnehmen und unterstütze sie voll.
Ich habe am Wochenende einen Vormittag damit verbracht die Ergebnisse der grossen Wettbewerbe in Bezug auf die Bodenzeiten zu analysieren. Wenn z.B. auf der WM in Dänemark auch gelegendlich die tatsächlich möglichen minimalen Bodenzeiten von drei Sekunden (5 mal 2 und 1,2,3,4 Min.) erflogen wurden, kamen sie auf der WM in Kroatien nicht vor. Bei letzterem Wettbewerb ist allerdings auffällig, dass nur sehr selten die Zeiten überhaupt voll geflogen wurden, was auf sehr anspruchsvolle Wetterbedingungen schliessen lässt. Auch in Dänemark war es fast immer sehr windig. Es spielen also natürlich, und das darf nicht vergessen werden, auch die Rahmenbedingungen eine entscheidende Rolle und die waren am letzten Samstag in Hamburg einfach absolut förderlich.
Dann möchte ich darauf hinweisen, dass ich bereits am Beginn der Saison im Termine-Thread auf das Timerproblem hingewiesen habe und nach Rücksprache mit Friedmar darum gebeten habe die Timer zu überprüfen. Ich danke an dieser Stelle Stephan und Gerald für die gewissenhafte Probe und denke, dass sich das nun ändern wird!
Auf der WM in Dänemark wurden, aus nun deutlich einsehbarem Grunde, nur klassische Stopuhren eines einzigen Models als Zeitnahmemittel akzeptiert und von der Wettbewerbsleitung vor Beginn des Wettbewerbes an alle offiziellen Zeitnehmer ausgehändigt. Dabei muss die erstaunliche Beobachtung hervorgehoben werden, dass nur in zwei Fällen die Zeiten des offiziellen Zeitnehmers und die des persönlichen Coaches des Piloten um eine Sekunde auseinanderliefen und ansonsten immer übereinstimmten. Dies bezeugt, dass das exakte Stoppen der Zeit sehr intuitiv in hohem Grade "richtig" geschieht und man da ziemlich gut vertrauen kann!
Zum Nivau der D-Tour möchte ich noch einen Satz von Henrik Vogler beitragen, den er mir vor drei Jahren mit auf den Weg gegeben hat. Er sagte damals sinngemäß, dass jemand der die D-Tour gewinnt durchaus das Zeug zum Weltmeister hat. Er hielt schon damals die D-Tour für eine der, wenn nicht sogar die anspruchsvollste nationale Wettbewerbsreihe der Welt. Und ich bin unabhängig von meiner eigenen Platzierung überzeugt, dass das stimmt, schliesslich fliegen wir mit mehreren Nationalteampiloten regelmässig zusammen und ich rechne es Holger z.B. hoch an, dass er so stetig dabei ist und weiss, was er an der Sache hat! - Wohl auch einfach weil diese Wettbewerbe eine besondere Mischung aus hohem Nivau, Vielfältigkeit und Freundschaftlichkeit haben.

Ich freue mich auf alles weitere
Johannes
 

Lownoise

User
Bei der ganzen Diskussion (rund um eure ehrlichen Zeitnahmen!) habt ihr bis jetzt vergessen, dass es schon Leute gab, die ganz regelkonform natürlich, auf jede Flugzeit 1s drauf geschrieben haben, da eine gewisse Toleranz erlaubt ist, und falls stichprobenartig kontrolliert wird, auch erst bei einer größeren Abweichung der Flug genullt wird. Eine gewisse Abweichung ist ja erlaubt... Ich glaube, dass so aber eher bei Contest Wettbewerb gehandelt wurde, und nicht bei der D-Tour, da es hier ja "um nichts" geht... ;) Wenn man will: bescheissen kann man immer...
Dann braucht man Sensoren im Pin und unterm Rumpf + Beschleunigungssensoren und eine Telemetrie und ein System, welches automatisch stoppt und auswertet, gerne auch in 1/1000s.
 
Moin,

klar kann man immer bescheissen. Darum geht es hier aber nicht. Wenn es bei 1234 um die Frage geht ob es 3 oder 4 Sekunden Bodenzeit waren, hat das nix mit bescheissen
sondern mit genau Messen zu tun.

Gruß Marc
 
Ich habe in Bezug auf genaues Messen mal den Entwickler vom F3K Timer angeschrieben und ein "paar Fragen" bzgl. des Algorithmus gestellt, bzw. mal unseren derzeitigen Diskussionsstand dargelegt.
Mal gucken, er hatte sich schon einmal gemeldet.
Vielleicht kann man in Bezug auf die App auch noch etwas optimieren.
 

ROL4ND

User
Hi,
Ich habe den F3K Timer als Zuschauer in Nieder-Eschbach ein bißchen ausprobiert, dabei hat er sich mehrfach selbsständig beendet und beim “Steigern“ ist mir aufgefallen, daß bei einer Außenlandung (z. B. Beim 120sec. Versuch) der vohergehende, erfolgreiche (im Beispiel dann 105sec), wiederholt werden muß, das verwirrt.
Mir scheint das Programm (noch) nicht für Wettbewerbszeitnahme geeignet.

Gruß Roland
 
Dann braucht man Sensoren im Pin und unterm Rumpf + Beschleunigungssensoren und eine Telemetrie und ein System, welches automatisch stoppt und auswertet, gerne auch in 1/1000s.

Auf das Betreiben von Ralf Decker hin, die Zeitnahme möglichst zu automatisieren (in F3B vornehmlich wegen Helferaufwand, bei F3K und F3J wegen der Zeitnahmegenauigkeit), habe ich einen Logger mit 3-Achs-G-Sensor auch mal im F3K-Modell getestet. Vorläufiges Fazit: Während die Zeiterfassung bei F3B und F3J recht zuverlässig funktioniert, lässt sich der exakte Landezeitpunkt bei F3K wegen der vielfältigen Start-, Lande- und Schwebzustände nicht so eindeutig erkennen. Ideal wäre halt, wenn das Modell immer definiert auf dem Boden landet und dort für 2-3s ruhig liegen bleibt.
Sensoren im Pin und am Rumpf nützen auch nur dann etwas, wenn eine Berührung stets da stattfindet (blöde Grenzfälle :( ).

Friedmar
 
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