Mal wieder Antriebsauslegung

Ich möchte diesen Flieger im Maßstab 1:5 realisieren.
HV1.JPG
Das ergibt eine Spannweite von 2,70m bei einem erhofften Gewicht von 1,8 kg. Motorisieren möchte ich möglichst preiswert, d. h. mit einem bereits vorhandenem Speed 600 8,4V.
Hierbei reicht eine moderate Steiggeschwindigkeit, ist ja schließlich ein Oldtimer-Muskelkraft-Flieger.
Eine Getriebestufe muß ich so oder so einbauen.
Jetzt die Fragen:
1.) Ist das so machbar, wenn ja: mit welcher Luftschraube (max Durchmesser = 30 cm), welcher Untersetzung und wievielen Zellen?
2.) Wie würdet Ihr die Kraftübertragung realisieren (Zahnriemen oder Kegelzahnräder oder...)?
3.) Und kann man NiMH-Zellen mit einem Ladegerät schnellladen welches nach der Temperaturerhöhung abschaltet (hätte ich noch als Eigenbau)?

Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen!

Herzlichst
Frank
 
Hallo Frank,

Springbaumhasser schrieb:
Das ergibt eine Spannweite von 2,70m bei einem erhofften Gewicht von 1,8 kg. ...
1.) Ist das so machbar, wenn ja: mit welcher Luftschraube (max Durchmesser = 30 cm), welcher Untersetzung und wievielen Zellen?
2.) Wie würdet Ihr die Kraftübertragung realisieren (Zahnriemen oder Kegelzahnräder oder...)?


Herzlichst
Frank

Das Gewicht finde ich schon "sportlich" bei 270cm Spannweite. Aber machbar dürfte es sein.
Willst Du wirklich diese ganze Getriebe-Umsetz-Sache da reinbauen? Das dürfte nicht nur das Gewicht unnötig nach oben treiben, sondern auch vom Wirkungsgrad her recht schlecht sein.
Ich würde oben im Direktantrieb einen kleinen Außenläufer einbauen. Der baut nicht tief und kann eine entsprechende Luftschraube antreiben.

Gruß
Heiko
 
Heiko schrieb:
Ich würde oben im Direktantrieb einen kleinen Außenläufer einbauen. Der baut nicht tief und kann eine entsprechende Luftschraube antreiben.

Gruß
Heiko
Danke Heiko,

ich denke das "baut nicht tief" ist weniger tragisch als das "baut breit".
Der Pylon ist doch recht schmal. Welchen Durchmesser hätte denn der von Dir favorisierte Motor und wie teuer käme jener (inkl. Regler)?
Dazu käme noch die Frage ob ich ein neues Ladegerät brauche.

Gruß Frank
 
Preislich sicher nicht der günstigste, aber nur mal so als Idee, in welche Richtung man denken könnte:

Flyware Rex 220G

Das Ladegerät ist vom verwendeten Antrieb erstmal unabhängig. Du kannst ja auch mit NiCd fliegen. In E-Segler ist das Gewicht nicht ganz so wichtig.

Wichtig wäre, den Raum zu kennen, den Du für einen Motor im Flieger hast?!

Gruß
Heiko
 
Heiko schrieb:
In E-Segler ist das Gewicht nicht ganz so wichtig.

Ups, habe ich da etwas falsch verstanden? Immerhin muß mein Antrieb das Gewicht nach oben wuchten.

Heiko schrieb:
Wichtig wäre, den Raum zu kennen, den Du für einen Motor im Flieger hast?!

Die Rumpfbreite wird ca 9 cm betragen, der Pylon ist allerdings so schmal wie möglich, ich schätze 2cm (aber das hätte ich ja als "Konstrukteur noch zum Teil in der Hand).
Sicher auch zu beachten: Der Luftschraubendurchmesser sollte 30 cm (11,5 Zoll) nicht übersteigen.

MfG Frank
 
Immerhin muß mein Antrieb das Gewicht nach oben wuchten
Wenn Du das Zielgewicht von 1800g einhalten kannst, dann schaffen das diese kleinen Motore mit Getriebe.
Der Akku muß halt in den 1800g mit drin sein ;)

der Pylon ist allerdings so schmal wie möglich, ich schätze 2cm
Und da wird's interessant, weil es nicht viele Motore gibt, da doch noch hineinpassen. Ich würde dennoch versuchen, den Motor direkt im Pylon unterzubringen. Eine Lösung über Zahnriemen oder ähnliches scheint mir recht aufwendig :rolleyes:

Der Luftschraubendurchmesser sollte 30 cm (11,5 Zoll) nicht übersteigen
Das paßt gut für diese kleinen Motore. Bei www.strat.at gibt es auch noch einen Winzling mit etwas über 2cm Durchmesser. Dieser kann bis 11-Zoll Luftschrauben antreiben. Die Leistungsaufnahme geht dann bis ca. 200W, was für einen E-Segler mit 1800g ok ist.

Wie schätzt Du die Baulänge ein? Wieviel Platz steht dafür zur Verfügung?
Den Durchmesser würde ich bei angedachter "Antrieb im Pylon"-Lösung schonmal mit ca. 25mm ansetzen. Das ist dann nicht zu weit weg und vertretbar von der Optik her.

Gruß
Heiko

P.S.: Mit 200W ist der Flieger dann in etwa so stark motorisiert, wie das Original mit menschlicher Muskelkraft :D
 
Sollte der Platz wirklich nicht reichen, dann würde ich einer Zahnriemenlösung evtl ein Winkelgetriebe vorziehen (z.B. Conrad->Schnellsuche->"Winkelgetriebe").
Allerdings weiß ich nicht, wieviel Leistung das Getriebe durchsetzen kann.

Gruß
Heiko
 
Die Einbaulänge im Pylon könnte ca 3cm betragen, der Durchmesser von 2,5cm wäre wohl machbar. ABER: Bei Deiner Lösung stoße ich in finanzielle Regionen vor, die ich eigentlich vermeiden wollte.:cry:
Nun denn, wenn's nicht vermeidbar ist, wie sähe denn Dein konkretes Setup aus?

Gruß Frank
 
Springbaumhasser schrieb:
ABER: Bei Deiner Lösung stoße ich in finanzielle Regionen vor, die ich eigentlich vermeiden wollte.:cry:
Gruß Frank
Jo, ich weiß, deshalb bin ich selbst auch nicht glücklich damit. Leider habe ich so eine Zahnriemenlösung bislang nirgends gesehen.
Für eine Direktantriebslösung ist schon verdammt wenig Platz in Deinem geplanten Flieger. Der Motor müßte sehr klein werden, kann dann aber wahrscheinlich nicht mehr die geforderte Leistung umsetzen.

Streichen wir doch erstmal die Direktantriebslösung und verfolgen weiter die Lösung eines Umweges über Winkelgetriebe oder Zahnriemen :cool:
Vielleicht gibt's noch eine Alternative? Flexwelle oder sowas? Wer kann dazu was sagen?

Edit: Im Heli-Bereich könnte man fündig werden. Für die Heckrotoren gibt es meist recht lange Zahnriemen, für den Hauptantrieb gibt es kürzere. Außerdem erhält man auch kleinere Zahnriemenräder. Davon zwei Stück, eines oben, eines unten, verbunden mit einem Zahnriemen und schon hätte man eine 1:1 Übertragung von "unten" nach oben in den Pylon.
Beispiel: http://www.mhm-modellbau.de/part-ARK-4003-304.php

Gruß
Heiko
 
Heiko schrieb:
Jo, ich weiß, deshalb bin ich selbst auch nicht glücklich damit. Leider habe ich so eine Zahnriemenlösung bislang nirgends gesehen.
Wie ist es denn bei Klapptriebwerken?

Heiko schrieb:
Streichen wir doch erstmal die Direktantriebslösung und verfolgen weiter die Lösung eines Umweges über Winkelgetriebe oder Zahnriemen

Prima, da könnte ich dann auch gleich eine Untersetzung einbauen:cool:

Heiko schrieb:
Edit: Im Heli-Bereich könnte man fündig werden. Für die Heckrotoren gibt es meist recht lange Zahnriemen, für den Hauptantrieb gibt es kürzere. Außerdem erhält man auch kleinere Zahnriemenräder. Davon zwei Stück, eines oben, eines unten, verbunden mit einem Zahnriemen und schon hätte man eine 1:1 Übertragung von "unten" nach oben in den Pylon.

Gruß
Heiko


Yeehaaa! Jetzt wird's Tag!
Die Klapptriebwerksflieger müßten da doch etwas zu sagen können:)

Euphorische Grüße
Frank
 
AntriebsrechnerV221_022

AntriebsrechnerV221_022

Hallo,
ich habe mit dem Excel-Tool AntriebsrechnerV221_022 ein bissle herum experimentiert:
Antrieb.JPG

Speed 600 8,4V; 10 Zellen;
Könnte das was taugen? Reicht der Standschub? Ist der Strom zu hoch/niedrig? Wann schneit es endlich?;)

Zahnriemen und -scheiben habe ich bei Conrad Electronic gefunden. Ich hoffe das Material ist tauglich.

Ansonsten halte ich mich an die Aussage in meiner Signatur;)

Freundlichst
Frank
 
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