Als Motorradfahrer kann ich dir sagen - das ist zu viel Information für dein Auge!
Seit die Digital-Tachometer bei den Möpis Einzug gehalten haben, ist eine ständige Kontrolle der Geschwindigkeit schwierig geworden. Bei einen Zeiger kann man die "in etwa" Stellung bei einem flüchtigen Blick erkennen und einschätzen, bei einer Digitalanzeige muss man "lesen". Das ist vielleicht nett, wenn man mit 50 durchs Ortsgebiet tuckert, aber nicht wenn man im Winkelwerk um die Ecken fetzt oder auf der LS mal schnell überholt. Da hat man sowas von null Zeit, die blöde Anzeige zu orten und abzulesen, da ist eine Sekunde schon lebensgefährlich.
Bei einem Modellflieger will man da z.B. drei Parameter ablesen können - Höhe, Speed und Spannung. D.h., man muss drei verschiedene Digital-Werte erfassen, lesen und interpretieren. Und gleichzeitig darf man die Fluglage des Modells nicht aus den Augen verlieren. Versuch mal, während des Flugs auf die Uhr zu schauen oder einen Blick aufs Handy zu werfen, da gerät der Flieger ganz schnell außer Kontrolle - ein langsamer Segler vielleicht mal ausgenommen.
Ein HUD in einem Jet ist da etwas anderes, er ist viel weiter weg vom Piloten (weniger Zeit zum Fokussieren erforderlich) und der Pilot muss ja sonst nur einen langweiligen Himmel und einen weit entfernten Horizont im Auge behalten. Man fliegt ja ohnehin die meiste Zeit nach Instrumenten.
Ich bin ziemlich sicher, dass so eine Brille nicht das Gelbe vom Ei ist - schau dir mal das verlinkte Video genau an ... da kann man ja tlw. nicht einmal in die Rechtskurven hineinschauen.