In Basel wird fleissig gebaut

andre5

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Hallo
Ich betreue drei Jungs zwischen 12 und 14 Jahren beim Bau einer Basic-Jolle. Mit der MicroMagic konnte ich sie zum RC-Segeln begeistern. Da sie nicht einfach ein paar Plastikteile zusammen kleben wollten, haben wir uns für die Basic-Jolle entschieden. An der Rumpfform haben wir nur die Winkel von Bug und Spiegel verändert. Das Deck werden wir etwas gewölbt aufbauen und vielleicht mit einem Schiebedeckel versehen.
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Beim Rigg hat es nach Anleitung für meinen Geschmack etwas für Schnüre am T-Stück.
Für den Vorliekstrecker habe ich einen Stahlbügel gebogen und in zwei 1mm Löcher an das T-Stück gesteckt. Die Fockschotführung habe ich auch durch einen Stahlbügel geführt den ich mit Sekundenkleber auf das T-Stück befestigt habe. Ich werde ihn noch mit Epoxy sichern.
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Über den weiteren Bau werde ich berichten.

Gruss
André
 
Hallo Andre,

da wird ja richtig fleissig gebaut, klasse! :)

Das Ergebnis sieht supergut aus. Bitte stell noch weitere Bilder ein, das ist sicher für den einen oder anderen sehr gut, um sich ein paar kleine Tricks abzuschauen.

Weiterhin viel Spaß und Erfolg beim Bau wünscht

Ralph
 
Hallo Andre,
habe mich als überzeugter Elektro-Flugmodellbauer (bisher ca 20 Modelle) als "Holzwurm" an den Bau der Basic gewagt, der Rumpf ist fertig, Deck noch nicht verklebt. Im Moment stell ich mir die Frage, wie der Innenbereich behandelt werden muss, um gegen eventuelle Wassereinbrüche gewappnet zu sein. Habe gerade den zweiten Anstrich mit Porenfüller hinter mir. Muss da noch Klarlack drauf, bevor ich den Rumpf schliesse ?
Aussen wird mit Beize der Sperrholzrumpf behandelt und dann mit Yachtlack von clou versiegelt.
Für Tipp´s wäre ich als "Fremdgänger" dankbar !

Gruss Hans-Peter
 

andre5

User
Hallo Hans-Peter
Ja, ich würde schon noch mit Klarlack drüber. Unsere Boote haben wir innen mit dem restlichen Epoxyharz bestrichen. Aber Porenfüller plus Lack sollte auch reichen.
Vom eingedrungenen Wasser kann man nur das gröbste ausgiessen, wo man dazukommt noch ein bisschen abtupfen, die restliche Feuchtigkeit bleibt im Boot.
Nach jeder Fahrt solltest du auch den Deckel öffnen damit das Boot innen trocknen kann.
Gruss
André
 
Hei!

Also ich würde da keine Angst haben. Mit der Cappucinodeckelmethode kannst du vorm Wind 3 Meter tauchen und es ist kein Wasser drin. Ich habe 3 BASICS und in keiner war je ein Tropfen Wasser und ich habe da echt heiße Bilder. Das einzige wos leicht feucht werden kann ist wenn die Schot ein paar Tropfen reinzieht und hinten an der Durchführung der Ruderanlenkung. Ich habe da 30 mm dünnwandige Bowdenzughülle nach innen leicht eingefettet und der Zug sitzt saugend, da kommt fast auch nichts.

Gruß

Arnim

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Hallo zusammen,

ja, den Rumpf sollte man von innen schon gut versiegeln, weil etwas Wasser kommt fast immer rein. Neben den genannten Methoden eignet sich auch sehr gut G4 von Voss-Chemie dafür. Das ist ein einkomponentiger Polyurethanlack, der, zu etwa 30% verdünnt, sehr tief in das Holz eindringt und anschließend aushärtet wie Harz.

Das Zeuchs lässt sich ganz einfach verarbeiten und härtet die Struktur insgesamt aus, allerdings ist es nicht ganz billig....

Gruß Ralph
 
Superschön

Superschön

Hallo Armin.
das ist wirklich eine Superschöne Basic geworden....z:) :) :)
um neidisch werden.
mit meiner habe ich vor kurzen leider Mastbruch erlitten... Ein Wantdraht war duchgerottet....

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Hallo,

danke erst mal für die schnellen und fundierten Antworten, jetzt kann ich heute abend weiterbasteln. Ich werde mit Klarlack versiegeln, den hab ich noch. Und die Idee mit dem Bowdenzug werd ich so übernehmen.

Wenn die Basic fertig ist, werd ich ein paar Bilder reinstellen.

Gruss Hans-Peter
 

andre5

User
So, wir sind wieder ein paar Schritte weitergekommen.

Die vordere Bughälfte haben wir leicht gewölbt gebaut und bereits verklebt.
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Bei einem ersten Wassertest mussten wir feststellen das auch unsere Basics hecklastig sind. Also bauen wir den Akku soweit wie möglich nach vorne, neben dem Kiel. Darum planen wir einen längeren Schiebedeckel anstelle des Capuccino-Deckels. So kommen wir besser an die zerstreuten RC-Teile.
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Gruss
André
 

andre5

User
Da die Jungs wieder mal in den Ferien sind, habe ich das zweite Rigg fertiggestellt. Als Übung fürs RG-65 habe ich ein paar Änderungen vorgenommen.
Ich bin noch nicht ganz zufrieden. Die Fock muss ich noch ein bisschen tiefer setzen. Der Umlenkbügel des Vorliekstreckers ist zu wenig nah am Mast.
Die Alurundstäbe sind aus 6062-Legierung, die ist steif und lässt sich mit Wärme auch biegen und schmieden. Das neue Rigg ist 70g schwer, also 6g schwerer als das Erste.

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Gruss André
 
Hallo Ander
Das ist ja wirklich ein tolles Rigg das Du da gebaut hast. Wir sind mit unserer Basic (Rumpf) bis auf die Lackierarbeiten soweit! Ein standart Rigg ist auch schon gemacht. Allerdings werde ich Leichtwindriggs bauen. Wir sind doch eher in einem Leichtwind-Region. Ich denke bis im April könnte ich in der G80 den ersten stapellauf machen. Allerdings winn ich die Finne anschaue habe ich bedenken dass die Basic genügend Wasser unter dem Kiel hat. Ich hoffe es klappt.

Bei meiner Basic gab es viel zu tun wegen der Holz-Optik. ich werde die nechsten Boote wahrscheinlich nur noch farbig lackieren!!:-. Fotos folgen sicher noch:
 
Hallo Andre,

da hast Du wirklich ein sehr schönes Rig gebaut, sieht richtig edel aus!

Woher bekommst Du die Aluteile in der Legierung? Das interessiert sicher auch andere.

Grüße Ralph
 
Hi Marcel,

probier lieber mal erst das Normalrig aus. Du wirst Dich wundern, wie wenig Wind zum Segeln reicht. Das Leichtwindrigg ist wirklich nur etwas für ganz wenig Wind, ....eigentlich spricht man dann schon gar nicht mehr von Wind ;)

Gruß Ralph
 
Hallo Ralph

O,K. Ich hab ja ein normales Rigg schon gebaut. Sobalt der Rumpf fertig ist werde ich es zuerst ausprobieren. Und dann ein zweiter Rigg bauen.

ich kann dan zuerst testen und dann entscheiden. Ich denke ich wohne eben schon in einem keinwindzoneundfürseglernichtgeeigneterort.

Besten dank für Dein Tipp. Morgen kommt evt. mein Icarecx und co., aber in dem Fall warte ich noch mit "Baschtle".

@andre
wass meinsch Du drzue. Du hesch scho in dr G80 gseglet?
 

andre5

User
Hi marcelmichel
Da bin ich auch nicht einverstanden, dass du ein Leichtwindrigg baust, sonst haben wir keine Chance in einem Rennen :D
Rein theoretisch müsste die Basic ein Leichtwindrigg schon vertragen. Es ist etwa so gross wie ein Segel von einen RG65-Boot und die haben nur um die 500g Blei mit einem eher kürzeren Kiel. Aber probieren wir doch mal das Standartrigg aus. Bis im April sötte mir au fertig wärde, bis bald.

@Ralph
Graupner hat nur Alurohre, ziemlich hart und dünnwandig, aber keine Rundstäbe.
Ich habe die Alurundstäbe in der Schweiz bei Häuselmann Metall AG bezogen. Die Legierung ist 6082 nicht 6062, wie ich oben beschrieben habe. Ohne Hitze brechen die Stangen beim Biegen. Alu in der 7075-Legierung, auch als Flugzeugalu bezeichnet, ist noch zäher, etwa wie unlegierter Stahl. Aber diese Legierung lässt sich nicht biegen. Aus diesem habe ich die beiden Manschetten gefeilt.

Gruss
André
 
So, nun ist meine Basic-Jolle auch bereit für den Stapellauf, Dichtigkeitsprüfung hat sie schon bestanden. Als Schwert hab ich eine Konstruktion aus Kieferleisten und 1mm Birkensperrholz profiliert gebaut, ist sehr stabil. Die Seildurchführung hab ich innen mit einer Kunststoffhülle versehen, damit die Riggsteuerung nicht durchscheuert. Der Trimm stimmt garantiert noch nicht, hab sowas noch nie gemacht.
Wenn die Feuertaufe bestanden ist (und ich keine Titanic gebaut habe) kommt noch ein Design drauf, und dann eine Schicht Klarlack.
Boot wiegt jetzt etwa 1.200 g.
Als Deckeldose hab ich von Aldi eine Gebäckdose verwendet, da ist die Dose aus Metall und auf jeden Fall wasserdicht.

Anbei noch zwei Bilder.

Gruss Hans-Peter
 

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So, nun ist der Ersttest vollbracht.
War am Karfreitag bei einem unserer Baggerseen, bis teils recht böigem Wind hat sich die Basic Jolle erstaunlich wacker geschlagen.
Nach ersten Schlangenlinien und missratenen Wenden (war das erste Mal ein Segelboot steuern, sorry !) überraschte die Jolle mit erstaunlichen Geschwindigkeiten, trotz teils heftigen Böen keine Kenterneigung, auch bei Vorwindsegeln kein Untertauchen des Vorschiffes. War richtig entspannend, und nach einstündiger Fahrt kein Tropfen Wasser im Rumpf, ein richtiges Lob an die Entwickler der Basic Jolle !
Werde gelegentlich mal nach Friedrichshafen an den Bodensee zu Vergleichsfahrten ( und Richtigstellung meines Trimms) fahren.
Auf jeden Fall ist Modellsegeln ein beruhigendes Pendant zum Modellfliegen, könnte eine zweite Ausprägung meines Hobbies werden.
Und die Kosten für das Modell halten sich auch in Grenzen, Hilfe gibt es bei Bedarf hier im Forum von Herrn Tacke und Kollegen - danke übrigens nochmals !
Gruss Hans-Peter
 

andre5

User
Hallo Hans-Peter
Herzlichen Glückwunsch zur Jungfernfahrt.
Wie liegt dein Schiff im Wasser? Deine Bleibombe ist schön mittig am Kiel, hast du keine Probleme mit Hecklastigkeit?

Wir haben die Akkus nach vorne neben dem Kiel positioniert. Dadurch mussten wir eine Grosse Öffnung machen, die wir mit einem Schiebedeckel schliessen. Der Nachteil ist dass wir das Messingrohr nicht nach Bauplan montieren können, da jetzt dort der Deckel ist. Also habe ich ein Messingrohr gebogen um an die richtige Position zu kommen.
Die Pflicht haben wir etwas allzulang gemacht, hatten aber Glück das der Servoarm gerade noch Platz hat.
Jetzt sind wir auch bald fertig. Es fehlen noch der Lack und die Bleibombe.

Grüsse André

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Hallo André,

meine Jolle liegt genau auf der vorgeschriebenen Center Water Line, keine Hecklastigkeit erkennbar.
Allerdings ist mein Akku auch neben der Kielflosse auf einer Art Rutsche positioniert (Gewicht etwa 120 g), vorher hat´s auch nicht gepasst.
Durch die Verwendung einer Gebäckdose von Aldi mit grösserem Durchmesser ist Akkutausch kein Problem.

Gruss Hans-Peter
 
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