Ich verzweifle!!

Hallo zusammen,

entschuldigt bitte den Titel aber ich konnte das Problem nicht in kurzform beschreiben...

Ich habe folgendes Problem:

Bei meinem E- Segler ging im Flug der Motor auf einmal nicht mehr an.

Ich habe mir dass dann daheim angeschaut.

Beim Gasgeben schlug der Regler (YGE 90 HV) auf den Motor (Peggy Pepper mit Getriebe) anfangs mit roher Gewalt ein, mittlerweile klickt es nur noch. Die Kondensatoren am Regler weden dabei kochend heiss! Auch das neue Programmieren mit der Prog-Card hat nicht geholfen. Ich gehe somit davon aus dass der Regler defekt ist.

An einem völlig neuen YGE 90 HV Regler ruckelt der Motor nur kurz, wenn ich diesen dann aber mit der Hand anschiebe läuft er einwandfrei und lässt sich dann auch einwandfrei reglen!. Der Regler schafft es aber nicht diesen aus eigener Kraft anzudrehen!

Das Interessante ist nun aber dass der Motor an einen absoluten Billigregler aus irgendeiner Chinaschaumwaffel völlig problemlos läuft!!!

Der Motor scheint ja dann keinen Defekt zu haben?

Aber warum funktioniert dann der neue YGE nicht?

Kann mir da jemand weiterhelfen

Vielen Dank im Voraus

Gruß Uli
 
Ich tippe dennoch auf Motordefekt. Ich finde es nicht komplett unwahrscheinlich, dass verschiedene Regler unterschiedlich auf Defekte reagieren.

Stefan
 

Pesi5

User
Servus,

ich denke der Motor hat einen Windungsdefekt. Messe doch mal an den 3 Anschlüssen gegenseitig ohmisch. Hat der Chinaregler auch Leistung, nicht das ein hochohmiger defekt vorliegt, den der Yge erkennt. Weil dann hat er recht und der Motor hat eine Schuß.
Ist es auch ein YGE oder was anderes?
 

HansS

User
Der Motor lässt sich einfach überprüfen.

  • Motorwelle in einen Akkuschrauber einspannen.
  • Ein Vielfachmessgerät (analog geht besser als digital) auf die kleinste Wechselspannung (AC V) stellen.
  • Prüfspitzen nacheinander an je zwei Anschlüsse des Motors anklemmen.
  • Motor festhalten und Akkuschrauber langsam starten, bis eine Spannung angezeigt wird.
  • Drehzahl "gehörmäßig" merken und an den anderen Motoranschlüssen Messung wiederholen.
  • Alle 3 Spannungen müssen identisch sein.

Gruß
HansS
 

Pesi5

User
Oder so

Danke HansS das ist natürlich die professionelle Methode, die wollte ich erstmal dem Uli nicht zumuten.

Aber toll und einfach erklärt.
 

PIK 20

User
Hallo Ulli,

Mir erging es ähnlich. Teuren, guten, deutschen YGE-Regler gekauft - nach relativ kurzer Zeit defekt, eingeschickt, irreperabel zurückbekommen.

Mir beim bösen Chinamann 2 Stück fast baugleiche(?) Regler gekauft, kosten etwa genau so viel wie der Irreperable und fliege mit beiden ohne Komplikationen.

Da kommt man schon ins Grübeln
 

FamZim

User
Hallo

Ein Motor mit sehr starker Rastung benötigt einen sehr hohen "Start-Strom-Impuls" um darüber hinweg zu kommen.
Ist der Steller zu vorsichtig, gelingt im das nicht, und der Motor zuckt nur, kommt aber nicht weiter, siehe andrehen mit der Hand.
Ein ? Billigsteller ! ist da vieleicht nicht so zimperlich und kommt mit hohen Strömen von Anfang an daher.
Der zimperliche, erkennt aber daraus eine Blockade und startet zum Schutze des Systems nicht.

Gruß Aloys.
 

k_wimmer

User
Was war denn mit der ProgCard als Startleistung eingestellt?
 
Hallo,

als ich sage schon mal danke für die tollen Tipps, ich habe mir das jetzt nochmals angeschaut.

Zur Ohm Messung: ich meine dass auf allen 3 Anschlussmöglichkeiten 0,2 Ohm angezeigt werden, die digitale Anzeige pendelt aber bei allen zwischen 0,1 und 0,3 Ohm

Evtl. kann man sagen dass ein Werte mal auf 0,4 oder 0,5 Ohm raufpendelt, aber bei der nächsten Messung ist er wieder unten

Zur Spannungsmessung: alle 3 Werte zeigen bei gleicher Drehzahl der Bohrmaschine exakt 0,6 V

Ich kann da keinen Wicklungsdefekt erkennen!?

Ich habe den Motor (Scorpion HK 2221-7) nochmal an den Chinaregler genommen. Kraft ist voll da, mir ist aber aufgefallen dass er einmal nicht angelaufen ist und des Weitern dass
er beim wilden rumregeln zwar sauber folgt, aber ab un zu und unregelmäßig Schläge in den Motor kommen!

Die Prog-Card der YGE Regler steht bei Start up Power auf Auto 1-32% (das wurde vom Andi Reisenauer so angekreuzt)

Ich habe noch die Möglichkeit auf 2 / 4 / 8 / 16 und 32% zu stellen. Kann mir jemand erklären was dieser Wert bedeutet, evtl. liegts daran

Hat sonst noch jemand eine Idee?

Danke Gruß Uli
 
Hallo,

man kann auf diese Weise nicht den Wicklungswiderstand messen. Das geht nur mit Stromeinspeisung (ca. 1A kurzzeitig) und Spannungsmessung. Es geht hier um mOhm.

Ich denke aber, dass es generell schwer wird einen Defekt heraus zu messen. Das beobachtete Verhalten spricht aber ziemlich eindeutig für einen Motorschaden. Es kann auch sein, dass ein Wicklungsschluss erst unter Last auftritt.

Ich würde es mal so sagen: Der Motor warnt Dich. Wenn Du die Warnung ignorierst, wird er Dich mit Konsequenzen strafen.

Start-up Power ist meines Wissens nach die Leistung (Spannung) anteilig zur Maximalleistung, welche der Regler beim Anfahren an den Motor anlegt. Zu diesem Zeitpunkt kennt der die Rotorlage nicht und gibt einfach ein Drehfeld vor. Der Motor folgt dann irgendwann. Es kann sein, dass Du mit mehr Startup-Power den Motor auch mit dem YGE zum Anlaufen bekommst. Vielleicht ist er aktuell zu zögerlich.

Aber nochmal: Klare Warnung meinerseits. Ich würde den Motor zu Andi schicken.

Stefan
 

HansS

User
Uli, nicht gleich den Korn in die Flinte werfen... oder so. ;-)

Dein Ohmmeter ist untauglich. Bei einer Toleranz von 1% (nicht vom Messwert, sondern vom Messbereich!!!) ±2 Digit hast Du schon bis 20mOhm Abweichung.
Du bräuchtest schon ein Milliohmmeter, das sehr teuer ist.
Daher mein Tipp in Beitrag 4. Der Test ist in 2-3 Minuten erledigt.

Dein Motor ist auch ein kleiner "3-Phasen-Generator".
Lies mal im raceboatsforum ab hier: http://www.rc-raceboats.de/forum/sh...s-Motor-Defekt&p=118849&viewfull=1#post118849

Mit dieser Methode kannst Du auch geringe Abweichungen der Wicklungen von nur 2‰ feststellen.
Ist eine Wicklung lose oder kurzgeschlossen, so wirst Du das mit dieser Methode deutlich ablesen können.

Da ich schon 3 Scorpion-Problemkinder auf dem Tisch hatte, empfehle ich Dir in dem Falle, die Stecker des Motors abzulöten, alle einzelnen Drähte blank zu putzen und neu zu verlöten. An einem meiner 3 Motoren hatten 4 von 6 Drähten keinen Kontakt, die anderen jeweils an 2 Drähten.

Gruß
HansS
 
Basis-Setup für YGE-Regler

Basis-Setup für YGE-Regler

Hallo Uli,

ich hatte mit meinem GEM (Topmodell; baugleich zu Spirit V von Staufenbiel) mit MVVS 960/3,5 und YGE 60 Regler das gleiche Problem: Motor lief das eine oder andere Mal nicht an, Motor lief nicht wirklich "sauber rund", gab Schläge von sich, etc. Kurz, ich war schon daran den Regler zur Überprüfung einzuschicken bzw. mich nach einem anderen Regler-Fabrikat umzusehen. Da aber der YGE 60 ganz neu war und ich mir nicht vorstellen konnte, dass er hinüber ist, habe ich alle möglichen Einstellungskombinationen mit der Prog-Karte durchprobiert. Leider war das Ergebnis nicht wirklich berauschend. Und vor 10 Tagen beim Hangflugseminar im Glocknerhof wäre mir beinah mein GEM gecrasht, weil der Motor im Flug ´mal wieder nicht anlief. Das war immer ein absolut ungutes und unsicheres Gefühl beim Fliegen.

Mein Leiden hab ich dann einem Flugkollegen im Glocknerhof geschildert und dieser hatte mir dann den entscheidenden Tipp gegeben: Auf den beigefügten Bedienungsanleitungen des Reglers und der Prog-Karte stand nichts von einem "Basis-Setup", das durchzuführen ist. Wir haben dann das "Basis-Setup" gemacht und Schwupps alle Probleme waren gelöst!!! Seitdem läuft der Motor absolut sanft, sauber, zuverlässig und "rund" an! Nochmals herzlichen Dank dafür an Kalli aus Bad Nauheim!

Die Hinweise zum "Basis-Setup" findest Du z.B. unter:

https://www.reisenauer.de/PDF/YGE/RC-Setup.pdf

Versuch es bitte einmal und berichte.

Danke, viel Erfolg und viele Grüße
Martin
 
Hallo Martin,

das haut leider auch nicht mehr hin, der Regler reagiert mittlerweile auf gar nichts mehr.
Aber Danke für den Hinweis.

Ich werde mich jetzt wegen dem Motor mit dem Andi Reisenauer in Verbindung setzen

Gruß Uli
 
Reglerproblem

Reglerproblem

Ich hatte das gleiche Problem mit einem Kira 500 + Getriebe...
nach x stunden Fehlersuche und probieren habe ich Heino Jung von YGE angerufen.

Er hat mich gebeten alles einzuschicken und er schaut sich das mal an.
nach 2 Wochen hatte ich die Combo zurück, fertig eingestellt und funktioniert bis heute Problemlos.

Kondensatoren getauscht und an den Einstellungen was verändert....
Prima Service....War nicht so teuer....

Gruß
Kai
 
Moin
Sowas kann auch bei extra langer Akkuverkabelung passieren, scheint ja in Mode zu kommen das ewig lang zu machen.
 
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