Grossegler mit wenig Gewicht 4m-5m

Hallo Freunde der Grossegler,
welchen Segler könnt ihr mir empfehlen der wenig Gewicht hat
und auch im Handling gut zu beherschen ist?
Ich hatte an 4-5m Spannweite gedacht.
Zuletzt hatte ich die ASH 26 vom Beineke.
Habe sie nachher elektrifiziert und dann doch verkauft.
Da ich nur am Hang fliege und selber starte,
sollte das Gewicht so gering wie möglich sein.
Wer kann Tipps geben?

MfG
Rolf
 
Hallo Rolf,

Deine Frage wird Dir tausend Antworten bringen und am Ende bist Du so schlau wie vorher.
Was ist für Dich leicht? Welches Gewicht ist für Dich und Deine Hebelverhältnisse gut handlebar ?
Deine Frage kann man so nicht beantworten. Ich wollte keinen 4 m Scale-Segler haben der 3 kg wiegt, denn der wird am Hang von den welken Blättern überholt.
Und soll es überhaupt wieder ein Scale-Segler sein ? Zweckmodelle der 4m Klasse sind mit 4kg sicherlich machbar, einen 4 m Scale-Segler wirst Du unter 5kg kaum hinbekommen, wäre auch nicht sinnvoll, denn der wird am Hang nur schwer vorwärts gehen.
Ich fliege fast ausschließlich am Hang, und in dieser Klasse eine DG 600 mit
5,5 kg bei 4,50 m SPW - eine ASW 27 mit 7,5 kg bei 4,30 m und eine K6E mit
5,5 kg bei 3,90 m SPW, damit decke ich ein großes Spektrum ab, und starten
kann ich diese Vögel noch allein. ( bei 1,75m und 75 kg )

Sag doch bitte mal etwas zu Deinen Vorstellungen ( Zweck / Scale ), dann wird hier sicher konkreter geantwortet werden können.

Wie schwer ist denn Deine Beinecke ASH 26, 4m (!), und ist die Dir zu unhandlich ?

Gruß
 
Hallo Benjamin,

es nützt dem Rolf überhaupt nichts, wenn er bei S2G nachschaut.
Dort werden ihm zwar viele schöne Modelle angeboten, aber keine
Fragen beantwortet.
Außerdem haben wir doch alle immer wieder die Erfahrung gemacht,
daß man die Gewichtsangaben der Hersteller größtenteils in die berühmte
Tonne kloppen kann. z.B.: mein Ventus soll ein Fluggewicht von ca 8 kg haben, wiegt aber schon 8,7 kg frisch aus der Schachtel.


Gruß
 
Hi Rolf,

ich kann mich meinen Vorrednern anschließen. Wenig Gewicht bedeutet nicht immer ein gutes Startverhalten. Es ist immer eine Symbiose aus Profil, Flächenbelastung und Mindestgeschwindigkeit und div. anderen Faktoren.

Wenn du ein 5m scale Flieger haben willst, der leicht ist, gut aussieht und noch fliegt wie ein Amigo kann ich dir zu der 5m ASW15b von http://www.manfred-schadl.de/asw15.html raten. Hab sie schon auf der Koralpe fliegen sehen.

Gruß
Thomas
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

wichtig ist auch, dass man ihn gut greifen kann. Daher sind Zweckseger mit schmalem Rumpf einfacher per Hand zu starten als Scalemodelle.

Wie wärs mit einer ASW17? Gewalt-Grosseglker hat eine mit 4,44 im Programm, die man sher gut werfen kann.

Hans
 
Grossegler

Grossegler

Ja ihr habt natürlich recht,
da war meine Beschreibung etwas dürftig ausgefallen.
Also bisher hatte ich meistens Modelle um 3m F3J ähnlich.
Diese sind leicht und Klasse in allem.
Dann habe ich mir die ASH 26 mit 4m vom Beineke aufgebaut.
Zuerst als reiner Segler, hatte nach 30 Handstarts den Flügel lahm.
Das Wetter war an diesem Tag zu schwach.
Der Rumpf war schon relativ gross, das Modell wog ca. 4kg.
Also wahrscheinlich schon ein gutes Gewicht für einen 4m Scale Segler oder?
Aber irgendwie fliegt es an unserem Hang nur wenn der wind auch ordentlich bläst.
Es muss kein Scale Modell sein aber eine FS 4000 ist mir leider auch zu teuer.
Ideal wären 3-4 kg, handlicher Rumpf, und 4-5m Spannweite und das
Flugverhalten unkompliziert und Thermik orientiert.
Also doch wieder F3J in gross oder ??
Gibt es da was auf dem Markt?

MfG
Rolf
 
Ja Klaus,
da wird es dann wohl auch drauf hinauslaufen.
Alles andere kann ich in der Grösse wahrscheinlich nicht mehr wuchten.
Aber mal abwarten, es gibt auch Eigenbauer die immer wieder Überraschungen
beim Gewicht zaubern.

MfG
Rolf
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Beipiel 3: Mistral

Dass eine 4m-ASH26 nur fliegt, wennn es sehr gut trägt ist eher ungewöhnlich und mit einem HQW 3,0 drauf gleich ganz und gar. Dass sie mit 4,0 kg kein Stabilitätswunder sein kann ist auch klar. Dazu ist bei dem Preis bei vernünftiger Bauweise ja kaum das Material zu bezahlen. Für gut Dauerhaltbarkeit braucht es meiner Meinung nach einen Holm und flächige Gewebeeinlagen.

Der Handstart ist ja nicht das Problem. Ich starte meinen Vortex mit 7kg bei Thermikstellung am Hang mit leichter Anströmung fast ohne Durchsacken.

Bei uns an der Teck, merkt man eher wer fliegen kann, als ob das Modell 1kg mehr oder weniger wiegt wenn es ums oben bleiben geht. Daher scheint mir eher, dass Du dich in an das etwas andere Fliegen eines Grossegler noch reinfinden musst. Deshalb wäre ein guter Allrounder wie die von Claus angeführten mit knapp 5kg, den man unbeschwert Wildfliegen darf, für den Übergang gut geeignet.

Hans
 
Hallo Hans,
ich denke das Problem sind eher die bescheidenen Hänge bei uns.
Ich fliege im Urlaub an der Küste oder in den Bergen selbst
bei Sturm oder gerade dann besonders gern.
So Hänge wie ihr an der Teck habe ich leider nicht,
daher muss ich auch etwas mehr auf das Gewicht achten.
Die ASH 26 fliegt ja auch gut oder habe ich etwas anderes behauptet.
Ich habe nur die schlechten Wetterverhältnisse an diesem Tag reklamiert.
Darum habe ich sie elektrifiziert, dann war sie auch ordentlich lange zu fliegen.
Doch ich will wieder einen reinen Segler, aber handlicher halt.
Ja die Tangent Modelle sind nicht schlecht.
Vielen Dank

Rolf
 

Börny

User
GLASFLÜGEL HORNET C 206 von GRAUPNER....

GLASFLÜGEL HORNET C 206 von GRAUPNER....

.....genau was Du suchst: 400cm Spannweite, mit Fahrwerk als Segler 4500g.
Rumpf liegt beim Werfen bestens in der Hand. Flugverhalten vom Lammfromm bis für einen Scalesegler angemessenen Kunstflug alles möglich. Der Vorfertigungsgrad ist grandios.Sogar die Spanten sind bereits eingebaut. Im wesentlichen beschränken sich die Montagearbeiten auf das Einbauen der Elektronik. 4-5 längere Abende und das Teil ist fertig.
Einen recht guten Testbericht gibt es von Markus Glökler hier:
http://www.modellflugpraxis.net/redaktion/hornet206/index.html
Auch der Bericht in der FMT http://www.vth.de/archiv/texte/fmt2006_03_134.pdf
ist zu empfehlen.
Den Bericht hingegen, den es bei Graupner selbst zum download gibt, liest man besser nicht.

Holm & Rippenbruch,
Börny
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Moin,

nur mal so als Einwand: Hab die Beineke ASH 26 einige Jahre geflogen (fliegt immer noch in Bayern), auch und gerade am Hang. Gerade bei mäßigen Bedingungen war sie mein Modell. Mit EZFW, Doppelstrom und aufwändiger Rumpflackierung wog sie gute 5 Kg, und selbst damit war sie geradezu noch ein Thermikschnüffler. Selbst mit Rückenüberflügen oder gerissenen Rollen hab ich die Flächen nicht weich bekommen - biegen tun sie sich, das ist richtig. Jedenfalls war sie bei uns eines der Modelle, welches sich am längsten oben halten konnte

Gerade gelesen: Der Schreiber des Testberichtes in der FMT kannte offensichtlich nicht den Unterschied zwischen Endleistendrehbremsklappen und Wölbklappen, außerdem schleift bei ihm das Seitenruderseil an der Rumpfseitenwand :rolleyes:. Wobei der MFI-Bericht auch nicht so prickelnd ist zugegebenermaßen ...

Ich denke, auf Deine Beschreibung passt wirklich nur ein Floater. Wenn´s was relativ günstiges sein soll, solltest Du Dir mal den Furore von Simprop anschauen. Ein Kumpel fliegt das Teil seit Jahren, und was ich bisher gesehen und gehört habe, war die Flugleistungen betreffend überzeugend.
 

Udo Fiebig

User †
Graupner Hornet gibt's z.Z. zum Sonderpreis

Graupner Hornet gibt's z.Z. zum Sonderpreis

Börny schrieb:
.....genau was Du suchst: 400cm Spannweite, mit Fahrwerk als Segler 4500g.
Rumpf liegt beim Werfen bestens in der Hand. Flugverhalten vom Lammfromm bis für einen Scalesegler angemessenen Kunstflug alles möglich.
Hallo Rolf,
ich kann Börny da wirklich voll zustimmen. Die Graupner-Hornet ist vor Allem beim Start wirklich lammfromm.
Hier ein Start auf nur leicht abfallender Wiese:

Hornet-Start-Himmelberg.jpg

Frag doch mal bei Deinem Händler nach, er müsste Dir gerade einen Super-Sonderpreis anbieten können. Mehr Flugzeug für's Geld wirst Du momentan kaum bekommen können. :)

Gruß Udo
 

Ost

User
Also ich meine doch, daß ein Modell zwischen 4 und 5 Metern ein richtiger Großsegler ist und das geht zumindest Scale einfach nicht um 4 kg.
Das fliegt dann auch net gscheit,
denn das Gewicht alleine entscheiden keinesfalls über die Tauglichkeit an schwach tragenden Hängen.
Ich glaube, Du hast Dir da einen Spleen in den Kopf gesetzt.
Wenn Du nur an einfachen und schwach tragenden Hängen fliegst,
sind solche Modelle einfach viel zu groß.
Mich erinnert das an meine Jugend, als ich von Hang zu Hang zog und meine Modelle rausschmiß, die immer größer wurden.
Dabei ging dann einiges zu Bruch.
Am besten war noch die alte ASW 17 mit "Teck-Knick";) und dann die Alpina.
Die alte Graupner Diskus war auch nicht schlecht, aber den besten Erfolg hatte ich an solchen Hängen erst mit F3B und F3J Modellen.

Wenn Du wegen dem Schmeißen ein leichtes Modell haben und trotzdem beste Flugleistung bei sehr guter Stabilität willst,
dann würde ich eher Richtung Zweckmodell gehen mit einem Klasse Profil.
Hier z.B. http://www.blue-airlines.com/modelle1.html
kannst mal gucken.
Aber ein gewisses Gewicht müssen sie haben sonst bleibt irgendwas mal auf der Strecke (im wahrsten Sinne:D )
Ein leichtes Modell braucht für sehr gute Leistungen in allen Bereichen einfach gewisse Vorgaben, die am ehesten so ein Zweckmodell erfüllt.

Simprop hat auch welche?
Eine eierlegende Wollmilchsau ist aber eindeutig Richtung F3J zu suchen,
kann fast Alles, aber vor Allem oben bleiben;)
Peace
Oliver
 

Börny

User
"Gerade gelesen: Der Schreiber des Testberichtes in der FMT kannte offensichtlich nicht den Unterschied zwischen Endleistendrehbremsklappen und Wölbklappen, außerdem schleift bei ihm das Seitenruderseil an der Rumpfseitenwand . Wobei der MFI-Bericht auch nicht so prickelnd ist zugegebenermaßen ..."

Versteh' ich nicht. Das Original hatte Drehbremsklappen, das Modell hingegen vollwertige Wölbklappen. Die versteckte Anlenkung beim Modell ist zwar für den einen oder anderen etwas fummelig zu bauen, funktioniert aber bei mir völlig ohne Spiel und ohne sonstige Probleme.

Also ich meine doch, daß ein Modell zwischen 4 und 5 Metern ein richtiger Großsegler ist und das geht zumindest Scale einfach nicht um 4 kg.
Das fliegt dann auch net gscheit,

Häh bitte ?! Du hast die HORNET oder auch die die ASW 28 von Lenger noch nicht fliegen sehen, oder ?
Bei mir, und wie man liest bei Udo auch, fliegt die Hornet absolut "gscheit".
Auch bei schwächeren Bedingung fliege ich lieber ein größeres Modell, mit dem man ein weitaus größeres Gebiet absuchen kann. Es ist auch ein völlig anderes Fliegen mit den großen Kisten als mit den 3m Besenstielen.
Klar, wenn garnichts geht hilft das auch nicht, aber dann liegen die Besenstiele auch im Gras. Die Eierlegendewollmichlsau wird es wohl immer nur mit Kompromissen geben. Diese liegen natürlich bei jedem Piloten wo anders.

@Udo: Wo gibt es die klare Kabinenhaube, wie sie auf Deinem Foto zu sehen ist ? Hast Du da eventuell eine für mich ?

Holm & Rippenbruch,
Börny
 
Segler

Segler

Ja Ingo wahrscheinlich hast du recht.
Ob das Modell Hornet oder ASH heisst fliegen tun sie bestimmt alle mehr oder
weniger gut. Aber was nutzt das wenn die häuslichen Bedingungen doch
wieder nur für Floater meistens ausreichen.
Also dann doch lieber um 3m und leichter.

Danke an alle die sich beteiligt haben.

F3J forever

Rolf
 

Ost

User
Börny,
es kommt immer drauf an wovon man ausgeht und was man will.
Ich stelle nicht in Frage, daß die von Dir genannten Modelle wirklich Klasse fliegen- das hab ich auch nicht. Immerhin wiegt die Hornet von oben 4,5kg bei 4 Metern Spannweite.
Es war aber die Frage nach einem Modell zwischen 4-5 Meter und da landet man zwangsläufig bei entsprechenden Gewichten, die den Start, vor Allem aber die Landung erschweren.
Wo fliegst Du denn?
So wie ich´s gelesen habe fliegt Rolf an Hängen, die für einen echten Großsegler schlicht nicht geeignet sind.
Und das wäre auch so, wenn man so´n Teil mit z.B. 480cm Spannweite mit 4 kg bauen würde. Und sowas würde nicht "gscheit" fliegen-ja, behaupte ich.
Mit keinem Wort hab ich ein bestimmtes Modell erwähnt.
Und unter "gscheit" fliegen versteh ich jetzt nicht, daß so ein Modell nicht gut fliegen würde,
sondern daß man auf Kosten anderer Leistungen auf eine spezielle Leistung gesetzt hat.
Und das ist glaube auch nicht das, was Rolf will.
Ich flieg jetzt seit 30 Jahren Segler bis zu 5 Metern.
Aber es ist schlicht und ergreifend eine Tatsache, daß ein 3-3,8 Meter "Besenstiel" universeller einsetzbar ist.
Er hat nur einen einzigen Nachteil- er sieht nicht Scale aus.
Wem´s aber in erster Linie darauf ankommt, bei den vorherrschend schlechten Bedingungen eines Hanges, der fast keiner ist, leichtes Handling und beste Chancen zum Obenbleiben zu bekommen,
ist eben mit nem Besenstiel besser dran.
Ich denke da an Start, Landung und Wendigkeit.
Ja, ein guter Großsegler ist Klasse, aber was nützt er mir wenn ich Schiss haben muß ihn rauszuwerfen.
Eine Elli ist halt etwas stabiler und hat gleich mal ein paar Meter Überhöhung.
Und ich wollte genau das sagen und Rolf hat das auch so verstanden.
Peace
Oliver
 
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