Anfänger sucht Holzbausatz

Hallo zusammen,

Kurze Vorstellung meinerseits: Ich bin 34 Jahre, komme aus Franken und habe gerade mit dem Modellflug begonnen. Meine fliegerischen Fähigkeiten erlerne ich mit einem EasyStar2, klappt auch schon ganz gut.

Zum Modellflug bin ich auch wegen meiner Begeisterung zu Holzarbeiten (zur Zeit hauptsächlich Möbelbau) gekommen.

Über den Winter habe ich mir nun in den Kopf gesetzt ein Flugmodell in Holzbauweise aufzubauen.
Aus diesem Grund nun meine Frage an euch:
Gibt es relativ einfache Bausätze mit denen man gut in den Modellbau einsteigen kann?
Reine Bauplanmodelle sind denke ich für den Anfang noch zu riskant, gerade was Passgenauigkeiten usw. angeht, ich weiß ja noch nicht wie ich mich anstelle .

Gut wäre ein Modell, das fertig aufgebaut auch noch relativ gutmütige Flugeigenschaften hat. Ich denke bis zum Frühjahr habe ich auch mit dem EasyStar2 einige Flugstunden absolviert und auf ein etwas anspruchsvolleres Modell wechseln kann.

Für ein paar Tipps von euch Modellbauern wäre ich also sehr dankbar.

Schönen Gruß aus Franken!

Flieger-Thomas

Wenn Dir der Easystar zusagt (also Elektrosegler), würde ich mich beim Himmlischen Höllein in der entsprechendne Klasse bei 2..2.5 m Spannweite umsehen.

Die Höllein-Bausätze sind leicht aufzubauen und die Modelle fliegen gut. Modelle in der erwähnten Grössenordung sind fliegerisch nicht zu zappelig aber trotzdem wendig, noch transportfreundlich. Querruder darf sein (Erfahrung hast Du ja schon) muss aber nicht unbedingt; in der RES-Klasse vermisst man die eigentlich nicht.

Ich habe schon einige Holzbausätze gebaut ua. auch einige vom Höllein.
Für Deine Wünsche sind die Höllein Bausätze wirklich sehr gut geeignet.
Der Empfehlung von Markus kannst Du bedenkenlos folgen.

Gruß
Lothar

Von der Modellart würde ich eher zu normalen Motorflugzeugen tendiern, also eher weg von den Seglern.

Hallo!
Schaue Dir auch mal die Modelle Panafly 400G und Luxx von Aeronaut oder den Beno/Beno 2000 von der Holzflieger an!
Gruß, Tobias

Wenn es kein Segler sein soll, dann schau Dir mal den "Big Easy" oder "Piper(le)" von Höllein an. Beides sind gemütliche Hochdecker mit QR. Sie sollten sich gut als Schritt nach dem ES eigenen. Falls noch nicht geschehen solltest Du beim ES aber vorher noch die QR aktivieren.

Hi Thomas

auch ich kann dir nur zu den Bausätzen vom Höllein raten.

Hallo Thomas,

SIG/Kavan hat auch einiges im Programm. Einziges Manko, die Anleitungen sind in englisch, aber dafür mit vielen Bildern versehen.

Grüße
Markus

Bei Motorflug würde ich beim ersten Modell zu einem Dreibeinfahrwerk raten. Ist am Boden deutlich einfacher zu beherrschen. Das Spornradfahrwerk kann man sich, bei entsprechenden Neigung, bei einem weiteren Modell erarbeiten. (Zweibeiner neigen prinzipbedingt zum Ausbrechen; auch Kopfstand/Fliegerdenkmal ist ein Zusatzrisiko.)
Grösse auch hier nicht zu klein, so 1.5 m ist gut für den Anfang.

Wegen diesen (fliegerischen) Einschränkungen würde ich als ersten Bausatz nicht unbedingt das Piper(le) wählen.

Hallo

Sig/Kavan Modelle wurden schon angesprochen sind hier in Deutschland über Kavan zu bekommen.
auf der Seite von Sig kann man vorab sich die Bauanleitungen ansehen.

http://www.sigmfg.com/IndexText/SIGRC58.html

Beim Bezug der Kästn über Kavan sind deutsche Übersetzungen dabei.
Der Kadet ist ein Anfängermodell über etliche Jahre hinweg.
Wird nur mit Höhe Seite Gas gesteuert.

Es gibt dazu Varianten

http://www.sigmfg.com/cgi-bin/dpsmart.exe/IndexAircraftF.html?E+Sig mit querruder


oder die Gruppe Sportmodelle

http://www.sigmfg.com/cgi-bin/dpsmart.exe/IndexAircraftF.html?E+Sig wobei der Rascal auch direkt für Elektro
gebaut werden kann die anderen mußt du selbst umrüsten
Kavalier und Mid Star würden auch in das Schema passen

Gruß Bernd

Holzbausatz

Holzbausatz

Hallo Flieger ...

ohne gross Werbung machen zu wollen: schau mal im Forum Segler bei Just Friendly ....

Gruss Ernst

Googel mal nach "Telemaster".
Ist (inzwischen) ein lasergeschnittener Holzbausatz.
Damit haben Generationen vor dir schon gelernt - und wegen des Fliegens
mach´dir mal keine Gedanken - das Ding kann nämlich selber fliegen.
Spannweite 1,8m, Querruder, billig anzutreiben (Elektro oder Verbrenner), schnell gebaut und macht alles mit.
Das Ding nimmt so schnell nichts krumm. Und kostet keine 80.- €.
Das wäre meine Empfehlung.

Gruß,
Peter

Ich hab bei meinem Wiedereinstieg vor einem dreiviertel Jahr einen Thunder Tiger e-Hawk 1500 gebaut. Ein wirklich schönes Modell, preiswerte Komponenten für den RC einbau, hervorragende Flugeigenschaften. Nur das bebügeln ist etwas knifflig, aber das wird dir bei keinem anderen Holzbausatz erspart bleiben. Einiziger 'Nachteil', wenn man das so nennen mag ist das er nur ein zentrales Querruderservo hat. Da muss man etwas hin und her einstellen bis alles passt.

Nachbarschaftliche Grüße aus Oberfranken

Mein erster Holzflieger nach Easy-Star, Easy-Glider war der Höllein RESolution. Toll zu bauen, super zu fliegen, toll in bereits leichter Thermik.

Ich habe mich gar nicht getraut, den guten alten Telemaster in Rennen zu werfen. Aber zum Bauen ist die olle Kiste genauso lehrreich, wie beim Fliegen. Hobbyland hat inzwischen lt. ihrer Seite mehrere Versionen mit veränderten Spannweiten und Profilen im Programm. Ich habe zwei Telemaster von denen gebaut und kann das Modell, wenn die Qualität geblieben ist, nur empfehlen. Die Flugeigenschaften sind typisch Telemaster, sau gutmütig, in der Luft nicht zu zerstören und für jeden Blödsinn bereit.
Und wenn du sowas gebaut hast, weißt du zumindest grundsätzlich, wie ein klassisches Holzmodell erstellt wird und hast auch keine Angst mehr vor dem ersten eigenen Modell. Meine Telemaster haben mich übrigens viele Jahre, auch beim Wasserfliegen, begleitet, mussten viel leiden und waren doch immer bereit...

Gruß Mirko

Guten Morgen alle zusammen,

vielen Dank erstmal für die zahlreichen Tipps!!

Beim durchstöbern der ganzen Bausätze habe ich mir nun folgendes gedacht:
Wenn doch die allgemeine Empfehlung beim Modellflug erlernen ist, erstmal ohne Querruder anzufangen, ist das beim Modellbau ja vielleicht auch nicht die schlechteste Herangehensweise.
Das bedeutet ja, weniger bewegliche Teile und weniger Anlenkungen was ja möglicherweise zu weniger Fehlern im fertigen Modell führt.

Aus diesem Grund bin ich irgendwie beim Easy 400 von Höllein hängen geblieben. Das Modell hat auch ein 3-Bein Fahrwerk, was man ja öfters mal liest leichter zu Starten ist als ein Flieger mit Spornrad. Hat das Modell von euch zufällig jemand und kann mir sagen wie denn so die Flugeigenschaften sind?
Auch wären die Anschaffungskosten für die ganze Elektrik nicht ganz so hoch. Ich kann hier ja auch nicht auf einen vorhandenen Bestand zurückgreifen, da ich ja erst am Beginn des Hobbys stehe.

Andererseits muss ich schon sagen, gefällt mir der Telemaster auch!!! Und wenn ich hier lese, dass er sehr gute Flugeigenschaften hat, kann ich da schon ins Wanken kommen. Was mich hier jedoch irgendwie abschreckt ist die Größe und Masse (aus modellbauerischer Sicht). Auch die Auswahl der RC-Komponenten finde ich hier etwas schwieriger, habe ja auch da noch nicht so die Erfahrung. Aber hier würde mir ja sicherlich geholfen


Gruß Thomas

Hallo Thomas, sowohl der Easy, als auch der Telemaster sind eine sehr gute Wahl, allerdings würde ich nicht den kleinen, sondern die grosse "Easy" Variante wählen.

http://www.hoelleinshop.com/Gruener...&a=article&ProdNr=GRU0800&t=49301&c=171&p=171

Vorteil des Telemaster: unschlagbarer Klassiker (oder warum gibt es das Teil seit 40? Jahren?), startet von jeder Wiese, segelt auch sehr gut...

Hallo Thomas,

der Gedanke, auf die QR beim ersten Bau zu verzichten mag ja ganz verführerisch sein aber ich würde davon abraten. Schließlich hört der Spaß beim Modell ja nicht auf sobald Du das Ding fertig gebaut hast sondern dann kommt das Fliegen. Und da soll ja auch eine (sanfte) Steigerung zum ES vorhanden sein Von daher baue gleich was mit QR, selbst wenn Du sie bei den ersten Flügen still legen solltest. Du wirst sie schneller wünschen als Du denkst. Und der Bau einer QR-Tragfläche ist auch nicht viel schwerer als QR-freien.

BTW: mein erster Holzbausatz war der Climaxx als E-Segler von Höllein. Ich hatte allerdings vorher schon Modelle mit QR geflogen
Die Bausätze von Höllein sind wirklich gut, in großen Teilen sind das eher 3D-Puzzle in Holz.

Ich will mal versuchen, das ohne die rosa Telemasterbrille zu beschreiben:

Der Easy 400 von Höllein ist sicher ein sehr guter Bausatz, da gibt es wohl kaum gegenteilige Meinungen. Das Modell wirst du, wenn du nicht völlig ungeschickt bist, sauber bauen. Der Easy 400 ist ein recht kleiner und leichter 2-Achs-Trainer. Für den brauchst du einigermaßen ruhiges Wetter und vor allem eine sehr gute Piste, da die Räder nun mal ziemlich klein sind. Der Vorteil ist sicher die Größe, wenn es um Lagerung, Transport und die Masse beim Fliegen geht. Die Ausrüstung des Modells wird sich in Grenzen halten, du musst ja nicht unbedingt den ganz teuren Kram einbauen.

Der Telemaster ist mit seinen 1,8 m Spannweite schon ein ausgewachsener Trainer, mit all seinen Vor- und Nachteilen. Nachteile sind ein größerer Platzbedarf und der Bedarf an zwei weiteren Servos, wenn es denn ein Problem darstellen soll. Die Querruder stellen weder fliegerisch noch bautechnisch eine Stolperfalle dar. Diese Angst ist in meinen Augen völlig unbegründet. Denn der Bau ist wirklich super einfach und die Bauteile haben schon eine Größe, wo du nicht mehr alles mit den Fingerspitzen halten musst (ist also nicht so kleiner Fummelkram). Die Servos werden beim Telemaster einfach stehend in die Fläche geschraubt, das ist einfach, zweckmäßig und funktioniert. Fliegerisch gibt es auch keine Falle. Du kannst den Telemaster locker komplett ohne QR fliegen, die V-Form lässt das zu. Ich habe die QR im Laufe der Zeit zum normalen Fliegen immer weniger benutzt, eigentlich nur noch zum Hampeln.
Die Ausrüstung des Telemaster ist sehr anspruchslos. Der Antrieb kann locker mit 3s Akkus und einem 40-er Motor auskommen. Wenn das Modell 3 Kg wiegt, sind ca. 500 W Eingangsleistung dicke ausreichend. Ich bin mit 5 s und der doppelten Leistung geflogen, was aber totaler Blödsinn ist.
Die vier Servos dürfen ganz schnöde Standartservos mit 3 Kg Stellkraft sein. Da kannst du mal schauen, ob du gebrauchte alte Teile bekommst, die ja Elektroflieger kaum noch nutzen. In meinen Modellen werkelten HS-300 und ähnliche Futaba-Gurken. Ganz einfach aber stabil und langlebig und zuverlässig.

Der Telemaster wird natürlich durch seine Masse etwas schneller fliegen. Aber die Größe des Modells lässt das trotzdem sehr gemütlich erscheinen (ist es ja auch). Jeder normale 40-er Trainer, auch ein Calmato fliegt schneller! Beim Fliegen verzeiht der Telemaster fast jeden Fehler und du hast in jedem Falle genug Zeit, darauf zu reagieren. Die Trägheit des Modells ist hier ein klarer Vorteil für den größeren Telemaster. Du kannst ihn auch bei mehr Wind fliegen, auch wenn man hier schon mal kräftig in die Ruder langen muss. Macht aber auch mal Spaß...
Was ich manchmal doof dand, war das lange Gleiten des Modells im Endanflug, wenn der Wind nicht da war. Dann will die Karre nämlich kaum runter, auch wenn der Propeller bremst. Wenn ich nicht so faul gewesen wäre, hätte ich noch fette Landeklappen zum Bremsen eingebaut. Da kann man aber auch ausdrücklich drauf verzichten.

Du musst jetzt eigentlich nur entscheiden, was dir eventuell eher liegt. Der leichte und filigranere Easy 400 oder schwerere, größere und robustere Telemaster. Es sind schon grundverschiedene Ansätze in der Konstruktion. Dem Easy 400 könnte man ja noch den etwas größeren Bruder, den Big Easy, an die Seite stellen. Der ist ähnlich leicht, stabil und mit QR konstruiert. Ich finde, auch ein sehr schöner Trainer. Das ist aber alles eher zum Schönwetterfliegen gemacht, wenn man nicht so unheiligen elektronsichen Kram einbaut. Stabilisatoren sind aber bei solchen Trainern der größte Blödsinn den es überhaupt gibt, denn die fliegen von allein stabil.

So, das fällt mir zu den beiden Modellen ein. Vielleicht kommen ja noch ganz andere Gedanken zusammen, mit denen du dich dann auseinander setzen darfst. Viel Spaß dabei...

Gruß Mirko

Gibt es relativ einfache Bausätze mit denen man gut in den Modellbau einsteigen kann?
Reine Bauplanmodelle sind denke ich für den Anfang noch zu riskant, gerade was Passgenauigkeiten usw. angeht, ich weiß ja noch nicht wie ich mich anstelle

.

Gut wäre ein Modell, das fertig aufgebaut auch noch relativ gutmütige Flugeigenschaften hat.

Zum Vergrößern anklicken....

Der Airfisch mit 2,45m vom Kirchert. Seit Jahrzehnten bewährt. Hat aber auch etwas kleinere.