Turnigy D3548/4: Welle mit Lager verklebt?!

Hallo,

habe gerade versucht den o.g. Motor von Vospantmontage auf Hinterspantmontage umzubauen. Also, wie wie schon öfter durchgeführt-zuletzt beim quasi baugleichen D3542- zunächst den Sicherungsring und die Messing Scheibe demontiert. Normalerweise kann jetzt die Glocke mitsamt Welle nur durch Überwindung der Magnetkraft von Hand abgezogen werden.

Nicht so bei dem fabrikneuen Examplar, das ich heute versucht habe umzubauen. Die Glocke lässt sich weder von Hand noch mittels improvisiertem und vorsichtig angewendeten Abzeiher abziehen (beiliegendes Montagekreuz drückt über zwischengelegtes Metallplättchen auf überstehenden Wellenstummel) .

Meine Vermutung: Beim Montageprozess des Motors wurde der Schraubensicherungskleber verschleppt und kam versehentlich in den Zwischenraum von Welle und Innenring des Lagers.

Eine Presspassung von Innenring zu Welle aufgrund fehlerhafter Toleranzeinhaltung kann ich mir nicht vorstellen. So weit laufen die Toleranzen bei Bauteilen dieser Art auch nicht auseinander!

Hat von euch schon mal jemand so ein Fehlerbild gehabt?

Mein Lösungsansatz wäre, mit einem starken Lötkolben den überstehenden Wellenstummel so stark zu erhitzen, das sich der vermeintlich schuldige Schraubenkleber löst. Nur was sagt das Lager dazu? Wie warm darf ein solches Life Time gefettetes Lager werden.

Gibts andere Vorschläge? Habe ich irgendwas übersehen?

Gruß und Dank
Christoph
 
So,

nun kann ich mir die Antwort gleich selber geben. Hat mir doch keine Ruhe gelassen!

Unter dem Risiko das Lager kaputt zu machen, habe ich die Abzieherlösung etwas vehementer angewendet. Zwischen dem beiliegenden Motagekreutz und dem überstehenden Wellenstummel passt exakt ein Cent-Stück als Druckplatte. Dann die 4 beiliegenden Befestigungsschrauben gleichmäßig kreuzweise angezogen. Irgendwann löste sich die Welle mit einem Knackgeräusch.

Das Lager lässt sich glücklicherweise immer noch sauber ohne Ratterneigung drehen. Glück gehabt!

Gruß
Christoph
 
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