Empfängerantenne, Tipp Steckkiel

Falk

User
Hallo Leute,
nachdem ich Ralph und Arnim vor einiger Zeit öfters mit meinen Fragen genervt habe, hier eine meiner letzten Fragen (vorgestern habe ich das Deck verklebt ;-) ). Wie verlegt ihr die Empfängerantenne im Rumpf um allzeit guten Empfang zu haben?
Noch ein Tipp zur Kieltasche. Da mir das ganze Gefummel mit Holzbrettchen und Harz zu umständlich war, nicht so richtig klappen wollte (musste die versehentlich angeklebte Kielflosse aus dem Holztäschchen meiseln :-( ) und ich mit dem Lötkolben ganz gut umgehen kann, habe ich mir ne Kieltasche aus Leiterplattenbasismaterial geschnitzt. Passt saugend und geht ganz ohne Geschmande ab.

Schöne Grüße von Falk
 
Hallo Falk,

viele verlegen die Empfängerantenne im Rumpf. Dafür gibt es mindestens 2 Möglichkeiten:

Entweder ein Kabel in der Rumpfschale verlegen und dort mit Sek.kleber fixieren und eine kleine Steckverbindung zwischen Empfänger und Kabel einlöten,........oder

Empfängerantenne auf ein Stück (ca. 50 cm) Bowdenzugrohr (oder irgendetwas anderes flexibles) aufwickeln und dort mit Kabelbinder, Klebeband etc. sichern und dann die Antenne mitsamt Rohr im Rumpf verlegen. Durch das Bowdenzugrohr ist sichergestellt, dass die Antenne einigermaßen gestreckt im Rumpf verlegt wird. Sie verliert nbämlich deutlich an Empfangsleistung, wenn man sie aufgewickelt in den Rumpf legt.

Manch einer hat Probleme mit im Rumpf verlegten Antennen, da mitunter die Empfangsleistung zu schwach ist, dann hilft nur eine Außenantenne.

Bei allen Lösungen sollte man darauf achten, dass die Antenne incl. aller "Anhängsel" etwa so lang bleibt wie die Original Antenne am Empfänger.

Gruß Ralph
 

laqui

User
Hi Falk,

schon wieder zu Haus? Bei meiner hab ich die Antenne ringsum unter Deck verlegt ging bis jetzt super. Meine ist aber auch kleiner und so fährt man nicht so weit raus.

Thomas
 

Falk

User
laqui schrieb:
Hi Falk,

schon wieder zu Haus? Bei meiner hab ich die Antenne ringsum unter Deck verlegt ging bis jetzt super. Meine ist aber auch kleiner und so fährt man nicht so weit raus.

Thomas


Der Kollege aus dem Nachbarort so, so. Man kommt sich ja regelrecht beobachtet vor ;-) Ne Thomas, es geht erst morgen bis zum 2. los. Da hatte ich noch etwas Zeit zum leimen. Unter Deck ne Antenne anzukleben hab ich etwas verbummelt. Wird wohl ne überirdische Antenne nach der alten Röhrchenmethode werden müssen. Noch lackieren, Ballast ran und dann wirst de versägt.

Falk
 

Falk

User
So, die Jolle steht lackiert im Keller. Da ich ja nun einen Steckkiel gebaut habe und dadurch die Flosse etwas länger geworden ist, frag ich mich ob ich noch was absägen sollte. Gegen das Kränken könnte ne lange Flosse ja ganz nützlich sein aber die Erfinder der Jolle haben sich bei der Länge ja sicher auch was gedacht. Wie ist denn Eure Meinung dazu. Noch was, sollte ich die Ballastbombe erst nach der ersten Probefahrt richtig befestigen? Stellt sich da heraus, das die Jolle nach Lee oder Luv giert könnte man eher noch was ändern, was mit dem Riggtrimm ja nur begrenzt möglich ist. Ich freue mich auf Eure antworten.

Falk

PS: Bilder folgen!
 
Thema Antennen

Thema Antennen

Achtung
Hier und auch bei den Fliegern habe ich einige Antworten gelesen welche nicht nur versuchen die Physik zu verbiegen nein auch noch gefährlich sind.



Hier eine kleine Abhandlung zum Thema Antennenverlegung in einer Segelyacht . Alle Dinge sind aber übertragbar auf Modelle wo es nicht auf Reichweite sondern auf Störungssicherheit ankommt

Erst mal vorweg ein kleine Abhandlung über Antennen. Grundsätzlich brauchte ich ein stahlungfähiges Gebilde also mindestens eine elektriche Länge von Lamda viertel oder ein ungrades Vielfaches davon. Das heist bei einer Frequenz von 27.150 Mhz ( nach der formel 300 ( für die Lichtgeschwindigkeit ) durch F ( arbeitsfrequenz ) durch 4 ( für lamda viertel ) müßte die Antenne 276.24 cm lang sein oder bei einer Frequenz von 40.68 Mhz 184.36 cm ,den Verkürzungsfaktor rechne ich mal nicht. Das sind Drahtlängen welche für keinen Modellbauer tragbar sind für ein Segelboot oder eine Flugmodell schon gar nicht. Die Hersteller von Funkfernsteuerungen behelfen sich in dem sie die Empfängerantenne einfach c.a. 100 cm lang machen und probieren dieses Manko mit einem Eingangskreis im Empfänger zu kompensieren.

Aber was können wir tun.
Erst mal ist die polarisation der Antenne wichtiger als wenn 10 cm Draht fehlen ( bei Empfangsantennen ). Also steht die Senderantenne senkrecht dann bitte auch die Empfangsantenne.
ein Aufwickeln oder ein um scharfe Ecken verlegen bringt uns schwingkreise mal egal hier in welcher Form welche die Reichweite drastich verkürzen ( sperr oder saugkreise können wir mal behandeln in anderem Tread ).
Eine Verlegung unter Deck ist bei einem Kohlefaserrumpf nicht möglich ( Kohlefaser ist Leitend und schirmt Hf ab ). Als nächstes kommt noch der Einfluss bewegter metallicher Teile ( Knackimpulse ) da zu . Also nasse Swingrigglager und Messingruder usw sind mit vorsicht zu geniessen.

Wenn wir das also Lesen dann bleibt nicht viel und die ach so hässliche Stabantenne ist technich erste Wahl.
aber auch hier nochmal gesagt die Antennendurchführung bei Kohlefaser unbedingt isoliert ausführen.

Noch ein Nachsatz auch im Digitalzeitalter ist die Funkstrecke jeder Anlage egal ob PPM oder PCM agal ob billig oder teuer analog und das wird auch so bleiben also alle Probleme werden bleiben. Ich warne vor Gerähten welche Probleme übertünchen ( Failsafe zum Beispiel bei reichweiten Problemen )
Baut sauber und unser Hobby macht mehr spass

Eine falsch verlegte Antenne bringt nur Ärger . Im übrigen eine Sichtbare Antenne ist eine zu kontrolierende Antenne


Heinz
 
Hei Heinz!

Beim Boot hatte ich noch nie Probleme.

Gruß

Arnim
 
Armin
Auf meinem Teich hatte ich auch noch nie wirkliche probs , aber lass uns bedenken manch einer segelt auch auf grösseren Gewässern oder mit mehreren Seglern auf den Nachbarkanälen dann sieht vieles anders aus

schönen Abend :D

heinz
 

Falk

User
Als Radio- und Fernsehtechniker kann ich Heinz da nur recht geben. Die Wege der HF sind unergründlich aber beim Einhalten einiger Grundregeln hat mein reichweitentechnisch wirklich mehr Freude. Von solchen Bowdenzugantennengeschichten laß ich auch lieber die Finger. Die verkürzte Antenne, wie sie Heinz beschreibt wird im Eingangskreis des Empfängers mit einer Spule angepasst, d. h. abgeglichen. Wer schon mal ein Empfangsteil eines Radios oder eben eines RC-Empfängers abgeglichen hat, der weiß was das heist. Da kannst du teilweise stundenlang rödeln ehe du die maximale Empfangsleistung erreicht hast. Theoretisch müsste also nach jeder Schnippelei oder Ansteckerei der Antenne der Emfänger neu abgeglichen werden um ihn auf volle Leistung zu bringen. Also volle Antennenlänge einhalten und immer schön senkrecht bleiben, auch wenns was häßlicher aussieht. Gerade am Boden oder eben auf dem Wasser schätz ich das als noch kritischer ein als in der Luft.

Hat noch jemand einen Tipp zu meiner Frage Kielflosse absägen oder nicht???

Falk
 
Hei!

Verstifte die das Blei doch am Kiel. Dann kannste den immer noch absägen.

Ich weiß nicht was ihr mit den Antenne habt. Ich mach es auch wie Ralph. Hab zum Segeln ne 2Kanal AM-Funke von Robbe (Attack). Da hat es bis zur Sichtgrenze (ist auch nicht soviel bei der BASIC ;) )noch nie Probleme mit dem Empfang gegeben. Eher hat sich mal ein Servoarm verabschiedet oder es gab ein mechanisches Problem (Ruder verdrehtabgefallen). Beliebt ist auch Kraut am Kiel. Aber wegen Empfang, ne noch nie.

121_2148.jpg

Gruß

Arnim
 
Hallo Falk,

die Basic Jolle hat so wie sie konstruiert ist, schon erheblichen Tiefgang durch das Schwert, mehr ist wirklich nicht nötig. Von daher würde ich empfehlen, das Schwert so abzulängen, wie es der Plan vorsieht. Das aufrichtende Moment ist groß genug.

Gruß Ralph
 
Hei Ralph!

Welche Konsequenzen hat das, wenn das aufrichtende Moment zu groß ist? Ich dachte immer, dass ein hohes aufrichtendes Moment erwünscht ist->M-Boot.

Gruß

Arnim
 
Hi Arnim,

das ist wie so oft: Bis zu einem gewissen Grad hilft viel auch viel. In diesem Fall rutscht der Lateraldruckpunkt immer tiefer unter die Wasserlinie, sodaß der Hebel zwischen Segeldruckpunkt und Lateraldruckpunkt zwar größer wird, aber ein ungünstigeres Verhältnis zwischen diesen beiden Punkten und des Schwimmkörpers entsteht. Das führt dann irgendwann dazu, dass der Rumpf bei Krängung tiefer ins Wasser gedrückt wird.

Es gibt hierzu auch irgendwo im Netz eine zeichnerische Erklärung dazu, aber die find ich nun gerade natürlich nicht.....:(

Gruß Ralph
 

Falk

User
Danke für die Antworten, werde dann wohl mal sägen. Was das Verschieben des Ballastes angeht, wäre immernoch interessant, ob der Schwerpunkt, wenn er so eingestellt wird, wie im Plan beschrieben (Abstände Bug und Spiegel zum Wasserspiegel usw.) dann auch wirklich stimmt, evtl. noch mit dem Segel getrimmt werden kann oder ob es nicht doch besser ist, die Lee- oder Luvgierigkeit bei Probefahrten zu ermitteln und den Ballst dann entsprechend richtig zu befestigen.
 
Hallo Falk,

die Angaben im Plan stimmen zwar ziemlich genau, aber ich kenn das ungute Gefühl, solchen Angaben vertrauen zu müssen ;)

Du kannst mit dem fertigen Boot ja eine Schwimmprobe machen, in dem Du unten am Kiel zwei Ritzen vorne und hinten reinfeilst, in die Du eine Schnur einhängen kannst. In diese Schnurschlaufen kannst Du nun das Kielgewicht hängen. Das ganze nun ins Wasser setzen und Du siehst, wie das Boot im Wasser liegt, Lage zum Kiel markieren, (z.B. mit Edding) und später ankleben.

Ein Tipp noch: Die normale Badewanne reicht meist bis auf 1 cm nicht für die Schwimmprobe :D

Gruß Ralph
 

Falk

User
Ralph Tacke schrieb:
Ein Tipp noch: Die normale Badewanne reicht meist bis auf 1 cm nicht für die Schwimmprobe :D

Hi Ralph,
danke für den Tipp, werds dann mal auf nem zugefrornen Teich versuchen. :cry:

Falk
 

Falk

User
laqui schrieb:
Hi Falk,

und warsde tauchen???

Gruß
Thomas

Spinner,
die Jolle geht wie die Sau. Starkwindrigg ist scheints auch noch fällig. S`Bootje legt sich ganz schön darnieder.

Falk
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten