Antriebsauslegung Telemaster 180

Hallo Modellbauer!!

Da ich in Sachen Flugmodellbau noch ein blutiger Anfänger bin, benötige ich eure Hilfe!

Aufgrund der überzeugenden Argumente aus diesem Thread
(http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/602152-Anfänger-sucht-Holzbausatz)
habe ich nun vor meinen ersten Holzbausatz (Telemaster 180 Elektro von Hobbyland) aufzubauen.

Da die Auslegung der ganzen RC-Komponenten für mich noch ein Buch mit sieben Siegeln ist, nun meine Fragen:
Ist der empfohlene Antriebssatz Boost 40 Combo von Pichler geeignet, oder gibt es eine bessere Alternative (evtl. auch kostengünstiger)?
Sind die Servos von Hobbyland (X-Team Standard Servo) empfehlenswert?
Welche Luftschraube passt und welchen Motoradapter und Spinner benötige ich?

Wo ich auch überhaupt keine Ahnung habe, sind die ganzen Steckverbindungen. Passen die Servostecker in jeden Empfänger? Was für einen Stromanschluss hat der Regler?

Alles Fragen über die ihr wahrscheinlich schmuzelt, aber ein Anfänger weis da einfach nicht, was er kaufen soll!

Zu meiner bereits vorhandenen Hardware folgendes:
Ich habe einen Carson Reflex Stick Ultimate Touch Sender mit 10 Kanal Empfänger, ein Multiplex Power Peak B7 Ladegerät und Roxxy LiPos (3S, 2200mAh, 20C) mit MPX-Buchse und JST-XH Balanceranschluss (und ein Adapterkabel für das Ladegerät)

Was ich nun für den Telemaster ausgesucht hätte wäre folgendes:

Motor: Boost 40 von Pichler
Regler: XQ-50 mit Programmierkarte von Pichler
Servos: 4x X-Team Standardservos
Lipo: Hacker Eco-X 3S/3800mAh (EC3 und JST-XH)
Luftschraube: APC 12x7
EC3 Ladekabel


Könnte der Antrieb so funktionieren oder habe ich noch was Wichtiges vergessen?

Bin auf euer Feedback gespannt.

Gruß Thomas
 
Du kannst auch von Staufenbiel die Dymond GTX-3546 Combo nehmen. Kostet knapp 76,- € (also: Motor und Regler),
allerdings ohne Programmierkarte - die würde ich auf jeden Fall noch dazunehmen. Von der 3546er Baugröße gibt es mehrere mit
unterschiedlichen U/V; nimm die mit 910 sofern du mit 3 Zellen fliegen willst (kannst später auch auf 4 Zellen upgraden).
Diese Combos sind einfach und zuverlässig, gleichzeitig bietet Staufenbiel einen recht guten Service dazu.
Servos: 4 Stück HiTec HS-311. Die gibt es z.B. bei Völkner sehr günstig für etwa 8.- €.
Vor dem Betrieb des Antriebsstrangs auf jeden Fall die Stromaufnahme messen - nicht vermuten, nicht auf Datenblätter verlassen,
nicht auf Forentips bauen. Messen!!

Gruß,
Peter

P.S.: du kannst - wenn du ohnehin neu kaufen mußt - auch einen 4 Zellen / 20C Lipo kaufen: Spannung spart Stromstärke und bietet Reserven....
 
Glückwunsch zu deiner Entscheidung, der Telemaster ist ein gut zu bauendes Modell mit tollen Flugeigenschaften, besonders im Langsamflug.

In meinem Telemaster werkelt ein Billigmotor, NTM Propdrive 35-48 900KV. Als Steller habe ich einen Turnigy Plush mit 60 A eingebaut, der gerade arbeitslos rumlag. Der Prop ist ein APC-E 12x6. Der Antrieb ist kraftvoll genug, um bei 1/3 Gas rumzucruisen, teilweise auch nur mit 1/4. Starten geht schon mit etwas mehr als Halbgas. Der Akku ist ein Turnigy 3S 5000 mAh 20C, der ganz vorne hinter dem Motor sitzt. Mit kleineren Akkus wäre mein Telemaster arg schwanzlastig. Die Bodenfreiheit paßt mit 100 mm Rädern gerade, um nicht dauernd den Rasen zu mähen beim starten. Fliegen könnte ich auch locker mit einem 11x5 Prop, aber ich habe diesen Winter noch vor, dem Telemaster einen Huckepack-Aufsatz für Segler zu spendieren. Er muß sowieso neu bespannt werden, da kann ich das gleich mit erledigen. Die Leistung ist mit dem 12x6 APC-E Prop dafür auf jeden Fall ausreichend. Mehr an Steigung ist beim Telemaster nicht sinnvoll, es steigt durch eine höhere Steigung nur die Stromaufnahme des Motors. Empfehlen kann ich die NTM Motoren aber nicht guten Gewissens, da sie etwas rauh laufen und mir bei 2 davon schon Magnete lose in der Glocke klapperten. Empfehlen kann ich die Turnigy Sk3, die laufen seidenweich, außerdem sind die Pichler oder Dymond Motoren noch gut und bewährt.

Ein Motor mit 900 KV geht also, einer mit 950 - 1000 KV tut´s auch, dann eher mit einem 11x5 Prop. Der Durchmesser des Motors ist mit 35 mm richtig dimensioniert, die Länge mit 45 - 50 mm. Der Steller sollte auf jeden Fall wie bei mir etwas überdimensioniert werden, um mit dem langen Teillastbetrieb im Flug fertig werden zu können. Der Strom bei Vollgas sollte sich bei ca. 30 - 35 A einpendeln, mit Reserve ist ein 60 A Steller dann schon richtig. Den Akku würde ich erst kaufen, wenn das Modell fast fertiggestellt ist, denn damit stellst du den Schwerpunkt ein. Mit einem zu kleinen Akku kann es passieren, daß du vorne Gewicht brauchst und Blei einbauen mußt. Dann lieber Gewicht in Form von Akkukapazität einbauen.

Zu den Servos, Hitec traue ich niemals nie wieder nicht, zu viele schlechte Erfahrungen mit stehen bleibenden Standardservos und zuckenden Miniservos. Gute Standardservos sind die alten von Graupner und robbe/Futaba, die analogen Typen wie Graupner C-577 oder 5077, robbe S-148, S-3001 und S-3003. Wenn du davon noch welche bekommen kannst, nimm die getrost. Manchmal hat Staufenbiel die noch im Laden. Alternativ kannst du auch die Dymond D 4100 nehmen oder von Hobbyking die HXT 5010, die ich auch sehr gerne verwende, da sie robust und zuverlässig sind. Im Rumpf ist Platz genug für Standardservos, in der Fläche könnte es damit eng werden. Da schwöre ich auf die "oldschool" Methode, also liegend eingebautes Servo im Einbaurahmen.

Servoeinbau 1.jpg

Servoeinbau 2.jpg

Die Flächenservos sind bei mir Dymond D 200, heute gibt es die D 260 MG mit Metallgetriebe, die sind gut geeignet. Nicht so günstig wie Standardservos, aber sie passen gut und man hat dafür mehr als genug Platz.

Wichtig ist es noch, für einen Luftstrom durch den Rumpf zu sorgen. Ich habe dazu vorne kleine Öffnungen, hinten unten am Rumpf ist eine Abluftöffnung. So überhitzt der Antrieb auch im Hochsommer nicht bei meinen Dauerflügen, sondern alles bleibt anfaßbar und damit im unkritischen Bereich.
 
Okay, dann kommt hier Version Nummer 3:

Motor: Joker 4250-6 von Lindinger
https://www.lindinger.at/de/flugzeu...net-hobby-joker-4250-6-840-kv-brushless-motor

Regler: Hobbywing Skywalker 80 A, ebenfalls bei Lindinger
https://www.lindinger.at/de/flugzeu...r-80a-bec-brushless-regler-2-6s-lipo-mit-ubec

Mit dem Motor hast du etwas mehr Masse in der Nase und der Motor bietet ausreichend Leistungsreserven. Damit meine ich nicht hemmungsloses Heizen, sondern nur, dass die Maschine im normalen Betrieb etwas cooler bleibt. Gleiches gilt für den Regler.
Der Antrieb ist ist in der gleichen Preisliga wie der Dymond GTX angesiedelt. Problem könnte der größere Propeller sein. Ich hatte bei meinem Telemaster einen schnöden Alubügel als Fahrwerk drunter, der brachte sehr viel Bodenfreiheit...
Du hast aber auch hier die Möglichkeit, einen 4s Akku zu nutzen und damit entweder den Strom zu senken oder schlicht mehr Leistung abzurufen, wenn du es mal möchtest. Das ist aber im Moment nicht entscheidend, halt nur eine Option.

Bei den Servos würde ich wirklich bei der Standartgröße bleiben. Die haben ein sehr robustes Getriebe (auch aus Kunststoff) und sind preiswert. Gewicht spielt beim Telemaster keine Rolle, der fliegt auch mit ein paar Gramm mehr nicht anders. Sterbende HITEC-Servos hatte ich noch nicht, obwohl ich die viel eingesetzt habe. Aber ein C-507, C-5077 oder ähnliche Modelle von Futaba oder Dymond sind natürlich genauso geeignet. Die Teile müssen nicht viel mehr können, als zu funktionieren. Ein wenig Getriebespiel haben sie wohl alle. Aber das lässt sich mit dem Rest der Anlenkung gut kompensieren. Ich hatte z.B. hinten, wo der Bowdenzug aus dem Rumpf kommt, das Führungsrohr bis kurz vor das Ruderhorn mit einem Balsakeil abgestützt und somit eine viel bessere Rückstellgenauigkeit und Spielfreiheit erreicht.

Ach ja, du hattest noch Fragen zu den Steckern und Propelleradapter: Also die Servos/Regler haben ja alle kompatible Stecker, das passt alles zusammen, egal in welchen Empfänger. Beim Stecksystem der Akkus/Regler musst du dich eben festlegen, um nicht mit vielen Ladekabeln hantieren zu müssen. Ich nutze z.B. 2 und 4 mm Goldkontaktstecker, finde aber auch die Deansstecker sehr gut, weil die schön kurz bauen und ebenfalls verpolungssicher sind.
Beim Motor wird ein Propellermitnehmer mitgeliefert. Da kommt der Propeller drauf und gut ist es. Ich würde dir Empfehlen, dir eine Propeller-Reibahle zu besorgen, damit kannst du Propellerbohrungen sehr schön anpassen, wenn es mal sein muss. Einen Spinner brauchst du nicht zwingend, da kannst du aber einfach mal am Rumpf messen, wie groß der sein könnte und dann ein entsprechendes Exemplar kaufen. Ich habe ganz gern die Teile mit Alu-Spinnerrückplatte genommen, die laufen schön rund und du hast in der Rückplatte ein vernünftiges M3-Gewinde und kannst da auch Inbus-Schrauben eindrehen, die nicht immer ausgenuckelt sind.

Was mich persönlich immer etwas genervt hat, war die Gummibefestigung der Fläche. Okay, die energievernichtende Funktion bei einer Muschilandung ist unbestritten gut. Aber meine Gummis waren immer spröde, immer zu wenig und nie vorrätig... Ich würde heute eher ein paar Kunststoffschrauben nutzen.
Hier noch ein paar Impressionen meines letzten Telemasters, auch wenn sie nicht direkt mit dem Antrieb zu tun haben:

PICT0710.JPG

PICT0944.JPG

PICT0705.JPG

PICT0699.JPG

PICT1415.JPG

PICT2286.JPG

Und natürlich darfst du uns fleißig Löcher in den Bauch fragen.

Gruß Mirko
 
Wie es aussieht, gibt es doch einiges an Auswahl was die Antriebe und Servos angeht.
Worum es mir jetzt auch hauptsächlich ging ist, ob ich bei Hobbyland gleich alles mitbestelle um Versandkosten zu sparen.
Aber dann bestelle ich mir von dort ersteinmal nur den Bausatz, RC-Komponenten kommen dann nach genauerer Recherche, oder weiteren Tipps von euch :D

Danke schonmal!!

Gruß Thomas
 

Peter2

User
Hallo Thomas
Bestelle die Servos gleich mit, denn die benötigst Du während des Bauens schon.
Ausschnitte und Bohrungen in den Servobrettchen lassen sich im Vorfeld leichter anbringen als z. Bsp. später im engen Rumpf.
Gruß
Peter
 
Hallo Thomas,

Ich lese gerade die gesamten Beiträge und spiele auch mit dem Gedanken mal ein Modell selber zu bauen. Gerade zur Winterzeit sollte das bei mir zeitlich passen.

Der Telemaster scheint recht gut geeignet dafür zu sein, nur bei welchem Händler bestellst du den bausatz? Ein Link dazu wäre sehr hilfreich.
Gibt's eigentlich eine Empfehlung zum Kleber bzw Leim.?
In meinem Sortiment befindet sich nur Sekundenkleber und 2k Kleber.
Benötigt man für solche Bausätze noch irgendwelche Klemmvorichtungen bzw was ist hilfreich zum Kleben? Mir kommen da so Sachen wie Wäscheklammern und Stecknadeln in den Sinn.

Gruß Daniel
 
Moin Daniel,

die Telemaster Bausätze findest du hier:
http://modellstudio.de/epages/4ff94...-bf56-4d4d-aa64-4d6b82888e52/Categories/74/01.

Neben Sekundenkleber und etwas Harz ist natürlich Holzleim oberstes Klebemittel! Kauf dir eine Flasche Ponal (wasserfest), da machst du nichts falsch.
Und natürlich brauchst du Mengen von Nadeln und Klammern. Davon hat fast jeder Modellbauer immer zu wenig...
Und ein Baubrett sollte auch auf deinem Tisch liegen.

Gruß Mirko
 
Na, dann werde ich es mir mal vornehmen!
Ich denke ich werde mir noch ein Folien Bügeleisen besorgen, hatte es zwar früher immer mit nem normalen gebügelt, aber schaden kann es nicht. Gibt es dabei was zu beachten? Oder ist das Geschmackssache?

Danke für die Tipps

Gruß Daniel
 
Guten Abend!!

So, Bausatz, Servos und Empfänger sind bestellt. Mit dem Antrieb warte ich noch ein bischen, ich schau mir den Bausatz erst einmal genauer an und wiege die Teile mal.
Vielleicht komme ich ja selbst auch noch auf eine Antriebsidee, rumstöbern und rumrechnen bringt ja auch Erfahrung ;)

@Daniel-paule: Freut mich, dass ich mit meinem Anfängerthema weitere Modellbauer ermuntern konnte selbst ein Flugzeug zu bauen. Ich bin der Meinung, etwas selbst erschaffenes macht erstens viel Spaß und zweitens ziemlich stolz wenn es am Ende fertig da steht, oder noch besser fliegt :)

Sobald ich mit dem Bau beginne, werde ich auch ein neues Thema mit Bauberichten erstellen.

Schönen Abend euch allen!

Gruß Thomas
 
Baubericht wäre natürlich prima! Das motiviert bestimmt noch mehr.
Wiegen kannst du dir sparen - du kannst den Telemaster eigentlich nicht
zu schwer bauen...;)
Also nur ran ans Werk und die Weißleimflasche geschwungen (von Sekundenkleber würde ich
definitiv Abstand nehmen).

Gruß,
Peter

Merke eben: das war mein 1000. Beitrag, hihihi... :cool:
 
Toll.. Jetzt habt ihr mich auch noch überzeugt und ich muss mir nen Telemaster kaufen.
Wird dann nach knapp 15 ARF und PNP mein erster Bausatz.

Bei Modellstudio.de ist nur eine sehr rudimentäre Anleitung im Download. Ist der Bauplan so gut, dass man da wirklich alles rauslesen kann?
Stehen da Schwerpunkt, EWD und Ruderausschläge drauf? Beim BigEasy ist die Anleitung wirklich für 5jährige (also ideal für mich :-)

Gruß Markus

..der 30km weg von Thomas wohnt :D
Edit: ..und sich genau 4 Wochen nach ihm angemeldet hat :-) :-)
 
Moin Markus,

die Anleitung des Telemaster ist ist in der Tat eher so im Telegrammstil geschrieben, was aber nicht unbedingt schlecht sein muss. Als ich meinen ersten Telemaster gebaut habe, hatte ich schon einige Bauerfahrung. Daher war der Bau kein Problem. Aber ganz ehrlich: So ein Modell IST NICHT SCHWER ZU BAUEN! Die Kiste hat eine sehr überschaubare Anzahl von Bauteilen. Und diese sind auch nicht so fummelig klein, wie bei kleineren Modellen. Hier hat sich kein Konstrukteur ausgetobt und seinem Spieltrieb freien Lauf gelassen. Alle Teile sind vernünftig ausgelegt, passgenau und eindeutig zuzuordnen. Den einzigen Punkt, den ich beim zweiten Modell geändert habe, war das Fahrwerk. Ich wollte einen schraubbaren Fahrwerksbügel, um schnell die Schwimmer drunter schrauben zu können und auch etwas mehr Bodenfreiheit zu haben. Das Drahtfahrwerk hat sicher den Vorteil, dass es schlau ist, also es gibt nach... Aber das sind so Kleinigkeiten, die nichts an der Konstruktion ändern. Na ja, einen Deckel für den Akku musst du selbst erstellen. Aber es könnte auch sein, dass das bei der jetzigen Ausführung des Bausatzes gar nicht mehr nötig ist. Da musste mal schauen.
Lange Rede kurzer Sinn:
Wenn du in der Lage bist, die Zange vom Brotmesser zu unterscheiden, kannst du den Telemaster sauber bauen. Und falls wirklich mal etwas nicht klar ist, dann treiben sich hier einige Leute herum, die dir helfen werden. Ja?
Ach ja, ich finde es total schön, andere Piloten mit dem Bauvirus anzustecken. Das ist die einzige wirklich geile Krankheit, wenn auch mit Nebenwirkungen.

Gruß Mirko
 
Morgen Markus!

Schöne Grüße in die Oberpfalz!

Und wieder einer angesteckt, nicht schlecht was so ein Thread auslösen kann :D

Zu deinen Fragen:
Zu EWD und Ruderausschlägen habe ich nichts gefunden, der Schwerpunkt ist aber auf dem Bauplan eingezeichnet.

Zur Baubeschreibung kann ich mich Mirko nur anschließen, nicht wirklich ausführlich, sollte aber machbar sein!

Hast du dir schon Gedanken über einen Antrieb gemacht?


Gruß aus Franken!

Thomas
 
Die EWD habe ich nie nachgemessen, sie ergibt sich auch zwangsläufig durch die Konstruktion. Und da kann man nichts verhauen, da Leitwerk und Fläche einfach oben auf die Rumpfoberseite kommen.
Ruderausschläge: Wenn du auf allen Rudern einstellst, was mechanisch geht, hast du ein ziemlich agiles und wendiges Modell. Der Telemaster bleibt aber selbst dabei zahm, da die Ruderreaktionen durch die Trägheit des Modells immer etwas in Zeitlupe kommen. Das Teil ist einfach nicht ernsthaft aus der Ruhe zu kriegen. Ich würde also vorschlagen, alle Ruder auf 100% Weg einzustellen und dann per DualRate kleinere Ausschläge /50-70%) abzurufen. Dann kann man erstmal schauen, wie es sich so fliegt und hat im Bedarfsfall aber immer was zum Zulegen. Das könnte aber höchstens auf dem HR der Fall sein, wenn man etwas kräftiger Abfangen möchte/muss.

Und wenn wer mal einen Blick auf den Plan werfen möchte, dann geht das per Mail problemlos.


Gruß Mirko
 
Ich habe ja noch den alten Engel Telemaster, da war nix mit CNC-gefrästen Teilen, die waren gestanzt. Und trotzdem war es das am einfachsten zu bauende Modell meiner langen Modellflieger-Laufbahn. Die heutigen CNC-Versionen sind noch paßgenauer und der Bau ist mit ein wenig Hirn auch für einen Bauanfänger machbar. Schwerpunkt nach Plan einstellen, auf Sturz und Seitenzug des Motors laut Plan achten, dann kann nicht viel schief laufen. Ich kenne kein anderes Trainermodell, das vom Bau an so unproblematisch ist und auch bleibt.

Auch wenn ich ein paar schöne und tolle Kunstflugmodelle habe und auch sehr gut beherrsche, den ollen Telemaster gebe ich niemals nie nicht her. Eher baue ich mir noch einen zweiten aus so einem CNC-Bausatz!

Antriebsmäßig ist der Telemaster nicht anspruchsvoll. Als Methanoler genügt ein 25er Motor, also 4 cm³, und elektrisch kommt man mit einem 3S Antrieb schon kraftvoll in die Luft. Übermotorisieren macht nur dann Sinn, wenn man ihn gleich als Schlepper baut, sonst nicht.
 

Rc Ray

User
Hier bin ich richtig!

Hier bin ich richtig!

Ich steige hier auch mal mit ein.Will mir auch den Telemaster bestellen,nach vielen Schaumwafeln.
Was ich fragen wollte,beim dem Bausatz vom Modelstudio sind auch ohne Probleme Landeklappen realisierbar.Macht das Sinn?
Und eine Anfängerfrage noch.Klammern zum Bau leuchtet ein aber warum Nadeln?!

Mfg Markus
 
Der Telemaster kann im Endanflug, gerade in Bodennähe, ganz gut segeln. Da können Landeklappen manchmal ganz hilfreich sein, die Karre schneller zu bremsen. Beim Bauen kann man das ganz gut mit umsetzen, da die Fläche ja ein schnödes Rechteck ist. Ich war schlicht zu faul dazu, hätte manchmal gern Klappen gehabt, bin aber letztlich auch ohne sie ausgekommen...

Wozu Nadeln? Hier mal einige Beispiele:

100_7260.JPG
100_7273.JPG
IMG_0335.JPG

100_6839.JPG

Gruß Mirko
 

Rc Ray

User
Aha,quasi durch das Holz durch.Was nimmst du als Arbeitsunterlage?Wachspapier soll sehr gut gehen hatte ich gehört.
Also Landeklappen auch mit rein.;)
 
Mein Baubrett ist eine Tischlerplatte, im Baumarkt auf Maß geschnitten. Da gehen die Nadeln super gut rein. Und wenn so eine Platte verschlissen ist, kann man sie wieder überschleifen bzw. im Zweifelsfalle umdrehen.

Gruß Mirko
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten