Moin Eberhard,
ein Thema abzuwürgen ist was anderes. Es ist lediglich jemandem bekannt, dass dazu bereits einiges an Know-How besteht, was einfach nachgelesen werden kann. Da Deutschland ein kleines Land ist, kann das schon mal in einem anderssprachigen Forum sein - Englisch kann man denke ich schon vorraussetzen, wenn sich jemand für ein so komplexes Thema interessiert.
Dass dieser Jemand ein Moderator ist, ist halt so. Hätte auch ein anderer User sein können. Ich verweise auch mal ganz gerne auf RC-Groups, denn gerade bei Nischenthemen ist es ganz nett, weltweit daran interessierte mit einzubeziehen. Regional sind an solchen Themen einfach oft zu wenige Leute aktiv beteiligt. Es geht da schließlich nicht um die interessierten Lektüreleser sondern die aktiv beteiligten, die auch Erfahrungen beisteueren können.
Zu diesem Thema hat es auch Aktivitäten bei uns an der Uni gegeben. Letztendlich wurde in den Fliegern eine recht aufwändige Sensorik + GPS verbaut. Bis die Krönung wie du sie nennst erreicht wurde, hat es mehrere Mannjahre an Aufwand erfordert, es wurde eine Firma dazu gegründet, ... und läuft mit einigem Aufwand.
Ich habe es während des Studiums nur am Rande mitbekommen, da die Flieger (Struktur, Zelle) in der Werkstatt der Modellfluggruppe gebaut wurden, wo ich auch aktiv war. Bis aber sämtliche Plausibilitätskontrollen funktionierten (und das Ding flog), hat es einigen Bruch erzeugt, der wieder in der Werkstatt auftauchte
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http://www.ilr.ing.tu-bs.de/
http://www.ilr.ing.tu-bs.de/forschung/mav/index.html
Die Frage, was man damit steuern möchte, ist bei dem ganzen mehr als berechtigt, denn auf den Seiten braucht man nicht tief zu suchen, bis einem eine rucksackartige Geschichte mit Flecktarnstoff bezogen auffällt
. Das ist halt der fade Beigeschmack, denn der normale Modellbauer fliegt nach Sicht, braucht also kein GPS. Wer sich da jetzt einen Sicherheitsgewinn erhofft, der hat noch keine Applikationsphase von sowas miterlebt. Wenn du (Eberhard) darauf hoffst, damit einen gestörten Jet landen zu können, wenn die Funke nicht mehr tut, vergiss bitte nicht, wie viele Modelle du gekillt hast, bis du ein solches Sytsem so weit gebracht hast.
Aus Modellbauersicht ist es maximal ein nettes Spielzeugs, was sicher nicht im Interesse der Allgemeinheit bezogen auf die Modellflieger steht. Bis die Jungs von der Uni Streckenflüge machen konnten, mussten sie erst mal Kontakt aufnehmen mit Leuten, die über gesperrte Gelände verfügen, wo sowas überhaupt geht. Richtig, Militär.
Es kann nicht in unserem Sinn sein, wenn Modellbauer ohne diesen Aufwand anfangen, um Modellflugplätze herum autonom abzustürzen und dabei ihren Aktionsradius erweitern . Denn das ist es, was sie in den ersten Schritten tun werden. Und bei Stammtischrunden passiert dann sowas:
Vorsicht, wieder ein Fremdlink, aber deutschsprachig