Flühswinde G23 mit Akkusorgen

Hallo Freude des Windenstarts,

Wir betreiben sein 3 Jahren eine Flühs-Winde im Vereinsbetrieb. Die Anzahl der Windenstarts steigt stetig, so dass wir Probleme mit der Autobatterie bekommen.

Bislang haben wir eine 88 AH Autobatterie verwendet. Die Batterie ist trotz Pflege ohne Tiefentladung immer sehr schnell kaputt ist.

Habt ihr Erfahrung mit besseren Akku`s?

Nimmt man 2 Akkus um die Last zu verteilen oder nimmt man eine LKW Batterie mit 200 AH?

Wir sind für alle Tips dankbar.

RC-Olli
 
Hallo Olli

Was sagt denn Herr Flühs zu eurem Problem?

Hätte da noch ein paar Fragen an Dich.

Wie lange segelt ihr so ohne Thermik. Wieviel Meter habt ihr zwischen Segler und Umlenkrolle?
Bodenstart oder Hand?
Welche Segler?

Starte selbst gerne mit Winde (Eigenbau), darum die aufdringlichen Fragen.:D


mfg Wolf
 

onki

User
Hallo

Wir haben eine ältere Flühs Winde im Einsatz. Wir setzen eine Staplerbatterie (120Ah) ein. Das Ding ist mit Abstand die Beste Stromquelle, die wir seit langem hatten. Wir habe in den Jahren schon viel getestet.

Ich sollte vielleicht noch bemerken, dass wir 230V an der Startstelle haben und mittels einem 12V Powernetzteil der Akku gepuffert wird. Ist noch eigenbau. Nächste Saison möchte ich aber was professionelles von LEAB anschaffen. Damit wird der Akku auch zwischen den Flugtagen perfekt gepflegt.
 
Hallo Olli,

eine 88Ah-NoName-Batterie aus dem Baumarkt haben wir in unserem Verein innerhalb einer Saison platt gemacht. Danach haben wir uns eine 100Ah-Batterie vom Typ Exide Exell EX 32 gekauft, die sich bisher hervorragend bewährt hat. Der Nachfolger hat anscheinend die Bezeichnung XXL, wie ich gerade gesehen habe. Bisher hat die Batterie immer gut durchgehalten bei ca. 4 bis 5 Seglerpiloten auf dem Platz. Kostenpunkt ca. 120,- EUR bis 150,- EUR.

Wie teuer ist eine Staplerbatterie?

Als Ladegerät verwenden wir ein CTEK XS 3600, an dem die Batterie ständig angeschlossen ist. Sehr zu empfehlen.

Gruß
Gerald
 

adet

User
Autobatterien mögen es gar nicht bis zum letzten Watt ausgesaugt zu werden und danken eine solche Misshandlung durch schnelles Ableben.... :(

Je nach Quelle soll ein solcher Akku max zwischen 20 und 50 % seiner Kapazität entnommen bekommen. Also entweder weniger Starts (unrealistisch), mehr Akkus (handlicher zum schleppen) oder ein genügend großes Monsterteil (>150 Ah - leider der Rückenquäler)

Ist natürlich auch immer eine Frage, was per Winde in die Luft geht. Ein Amigo-ähnlicher Leichtwindsegler nimmt kaum was aus dem Akku, ein knackiger F3B-Start fordert bis über 300A Spitzenstrom.

bye
Alex
 

Gast_10888

User gesperrt
Hallo zusammen,

bin auch gerade am überlegen welchen Akku bzw. Autobatterie ich an meiner Winde betreiben soll. Würde mich deshalb auch über ein paar weitere Informationen diesbezüglich freuen, zudem ist das meine erste Winde somit hab ich also keine Erfahrung auf dem Gebiet.

Kann man die Autobatterien eigentlich auch an den Schulze Ladegeräten laden und pflegen. Ein Verwandter hat nämlich ein 430 soviel ich weiß?

Oder empfehlt ihr lieber so ein CTEK Ladegerät?


Viele Grüße
Hardi
 

onki

User
Hallo

Also bezüglich des 'Ladegerätes' hab ich, wie oben bereits erwähnt, das Champ von Leab (ca. 200 Euro) ins Auge gefasst. Das Teil wird u.a. bei uns in der Feuerwehr erfolgreich eingesetzt um die Fahrzeugbatterie in der Garage immer auf vollem Niveau zu halten. Zudem ist das Teil noch IP65, kann also ohne Sorgen auch bei plötzlich einsetzendem Regen betrieben werden.
Zu den CTEK-Teilen kann ich nichts sagen, die sehen jedoch auch nicht schlecht aus.
Von Leab wurde mir mitgeteilt, das das Champ u.a. auch von Golfclubs eingesetzt wird, damit der Rasenmäher immer einsatzbereit ist. Man muß denen nur den Akkutyp /-hersteller mitteilen, damit es spannungsmäßig optimal angepasst wird.
Wenn das für die Kumpels mit den kleinen weißen Bällen schon recht ist, kann es uns mit den großen Fliegern doch nur billig sein :).
 

Gast_10888

User gesperrt
Hallo Onki,

wie sieht denn so eine Staplerbatterie aus und wo kann man sowas bekommen bzw. wie liegen die preislich ca.?

Und was habt ihr für eine Flühs Winde, eine mit Fusspedal? Ich hab auch noch so ne alte Flühs gebraucht erworben. Nach Anfrage beim Hersteller sollte ich für meine ein 100Ah Akku mit mind. 700A verwenden.

Nochmal zu den Ladegeräten: kann man mit den Schulze Ladern die Autobatterien laden bzw. pflegen oder sind die dafür eher nich geeignet?
Wenn ich dann einen Akku für meine Winde habe, kommt nämlich gleich die Frage nach einem vernünftigen Ladegerät.

Hast Du eine Preisliste zu den Leab-Geräten?
Die CTek Geräte scheinen schon ein ganzes Stück preiswerter zu sein, so wie ich das bei Ebay gesehen habe,oder?

Viele Grüße

Hardi
 
CTEK ist klasse !!!

CTEK ist klasse !!!

Ich benutz das CTEK 3600 für meine Ladebatterien am Platz.

Sind Blei-Gel Akkus (bis 60Ah) aus dem Sanitätshaus (ausrangierte Rollstuhlbatterien und ähnliches). Das Gerät ist einfach klasse.

Akku dran, gewünschten Modus per Tastendruck wählen und den Akku vergessen :)

Kurzschlussfest und verpolungssicher ist es auch noch (selbst ausprobiert :mad: ), Ausserdem spritzwassergeschützt.

Die sind ihr Geld wirklich wert.

Allerdings ist sie zum schnellen volladen der BAtterie nicht geeignet, da relativ niedrige Ladeströme fliessen. Aber zum über Nacht volladen reichts bei mir immer aus ;)
 

onki

User
Hardi1952 schrieb:
Hallo Onki,

wie sieht denn so eine Staplerbatterie aus und wo kann man sowas bekommen bzw. wie liegen die preislich ca.?

Und was habt ihr für eine Flühs Winde, eine mit Fusspedal? Ich hab auch noch so ne alte Flühs gebraucht erworben. Nach Anfrage beim Hersteller sollte ich für meine ein 100Ah Akku mit mind. 700A verwenden.

Nochmal zu den Ladegeräten: kann man mit den Schulze Ladern die Autobatterien laden bzw. pflegen oder sind die dafür eher nich geeignet?
Wenn ich dann einen Akku für meine Winde habe, kommt nämlich gleich die Frage nach einem vernünftigen Ladegerät.

Hast Du eine Preisliste zu den Leab-Geräten?
Die CTek Geräte scheinen schon ein ganzes Stück preiswerter zu sein, so wie ich das bei Ebay gesehen habe,oder?

Viele Grüße

Hardi

Hallo Hardi

Also unsere Batterie (ich weiß dass es ein Akku ist aber Batterie hat sich halt so eingedeutscht) ist von Banner. Ich hab mir den Typ auch mal aufgeschrieben, finde den Zettel aber nicht mehr. Die Winde ist ein älteres Flühs-Modell, das wir vergangene Saison komplett renoviert haben. Das Ding hat noch eine Seilführung. Hier ist sie ganz klein zu sehen.
Ich hab eine Leab-Preisliste 06/07. Das Champ II (12V, 17A) kostet, so wie es Sinn macht, mit Spiralkabel zum Netzanschluss 180 Euro.
Das CTEK macht als reines Ladegerät schon Sinn. Auch der Preis ist unschlagbar. Wir nutzen jedoch das Teil auch als Puffer, um zwischen den Starts wieder Energie zu tanken, da wir 230V an der Startstelle haben. Da sollte es schon etwas mehr Strom können.
 
Windenpower

Windenpower

Hallo RC-Olli,

120 Ah - Starterbatterie aus dem Autozubehör, sehr gut hochstromfest und preiswert, aber leider kann man nicht annähernd 120 Ah entnehmen, man könnte mit einer Strichliste arbeiten (Anzahl der Starts, wird aber schwierig, wenn sehr unterschiedliche Starts erfolgen), auf gar keinen Fall solange starten,bis die Batterie nachlässt, so schafft man sie in wenigen Ladezyklen.
Auf Deine Eingangsfrage: Ob man nun eine große oder 2 gleiche Batterien mit gleichem Ladungszustand parallel schaltet, ist egal. Gebt der Lösung den Vorzug, bei der ihr die Akkus komfortabler zum Windenaufbauplatz transportieren könnt.

MfG Axel
 
HI:rolleyes:

@: RC-Olli Versuchts doch mal mit Bleigel Batterien die in der Audio Hifi industrie benutzt werden und auch bei Bassanlagen in Autos verbaut werden. Diese Batterie sind auf hohe Entladeströme und gute Spannungslage hin getrimmt und machen viel mit.
Ihr könntet auch einen 1F kondensator mit rein klemmen dann ist die stoßasrtige Belastung für die Batterie leichter zu Ertragen.;)
 

onki

User
Hallo Olli

Da ich Urlaub habe und mein Büro und Bastelraum aufräume hab ich den Zettel mit unserem Batterietyp wieder gefunden. Das Teil ist von Banner und hat die Typ Nr. 960 51 (Energy Bull). Genauere Infos dazu hier
 
lesen...
http://home.arcor.de/StefanHundler/html/modelbau/moautoba.html

88Ah - 30% = ca. 26 Starts, dann sollte geladen werden
weil ein Start mit einem F3B-Modell bei 200m Seillänge bis zur Umlenkrolle ca. 1Ah aus der Batterie zieht. Strom je nach Wind ect. 350-450A.

Ein 4m-Segler zieht zwar nicht so kräftig an der Winde - weniger Strom - dafür dauert der Start deutlich länger.

Das Gewicht vom Modell ist der Winde egal, die auftretende Belastung für die Winde hängt hauptsächlich von der Flügelfläche ab.

Demnächst lege ich mir für's F3B-Training eine Hochstrombatterie Exide Maxxima 900 DC zu. Laut Hersteller sehr zyklenfest - 750 Testzyklen bei 50% Entladung !! Hat leider nur 50Ah. Für eine Person reicht die, ansonsten eben zwei... drei...
50Ah - 50% entladen = 25 Starts, wie die 88Ah aber deutlich leichter (18kg)
http://www.exide-automotive.de/produkte/maxxima/index.html
Nicht billig (um 150€), aber wegen der längeren Lebensdauer relativiert sich das.
Das Ladegerät darf aber nur mit max. 14,4V laden, da die Exide eine geschlossene Batterie ist. Über 14,4V gast eine Batterie.

Ein CTEK 3600 oder CTEK 7000 (selber) ist OK.

Wenn mehrere eine Batterie haben, wird die Schlepperei und das Pflegen/Laden auch auf mehr Personen verteilt.
 
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